Beiträge von NinaBerger

    Wir haben einen Trinkwasserautomaten für die beiden Schnuckies. Skadi hat einen Anti-Schling-Napf aus Kunststoff (den mit diesen 3 Noppen drin), weil sie zu schnell frisst. Thori hat einen leisen blauen Kunststoffnapf (sie schiebt den Napf gerne umher, bevor sie sich zum Essen entschließt). Für unterwegs haben wir noch Edelstahlnäpfe.

    Bei Kindern habe ich es so gemacht: Abends weniger trinken (natürlich tagsüber reichlich, immer wieder anbieten und dem Kind hinstellen) und vor allem nicht Apfelsaft oder Cola oder Limo, weil das treibt.
    Dann ca 3 Wochen lang Akupressur jeden Abend, um die Reifung der entsprechenden Nervenbahnen zu fördern, damit dem Kind die Kontrolle leichter fällt.
    So konnten 2 behandelte 4 1/2 jährige doch ohne Peinlichkeit am Übernachten im Kindergarten teilnehmen.


    Einem Welpen würde ich dann abends auch weniger zu trinken geben, dafür tags mehr.

    - Ja, man kann es einfach so machen. Allerdings ist ein Seminar billiger als ein Roller, falls du doch feststellst, dass es nicht das war, was ihr wolltet. Auf einem Seminar kann man viel ausprobieren und mit anderen HH fachsimpeln.
    - Ohne Rider zu kennen, kann ich dir das nicht sagen. Im Prinzip (Größe, Gewicht) schon. Unsere Aussiehündin läuft auch begeistert vorm Roller.
    - Ausprobieren. Kommt auf deine Vorlieben, die Strecken, die Wetterbedingungen usw. an.
    - Ja, unbedingt. Und für unsere Schnuckies ist es sehr sinnvoll und sie machen es mit Begeisterung.

    Ich kann doch auch die beworbenen Produkte gekauft haben, ohne die Werbung gesehen zu haben. Dann gleicht sich das wieder aus.
    Geht man als Werbender nicht davon aus, dass nur ein geringer Anteil derjenigen, der die Werbung sieht, das Produkt kauft?
    Wenn ich meine kostenlose El País-App nutze und die Werbung wegklicke, reicht das doch, warum sollte ich mir ein Konto bei einem zweiten Mobilfunkanbieter einrichten oder ein zweites Auto kaufen, nur weil sie dort werben? Das Wegklicken reicht doch wohl. Abgesehen davon bestimmt die Anzahl der Leser, also auch meine Wenigkeit, den Werbepreis der Zeitung.

    @LunaTille: Ich geb dir recht. Und sicher wäre es dann billiger als vorher.


    Ich habe lange darüber nachgedacht, warum ich jedes Jahr gefragt werde, warum ich nicht endlich fernsehe und ob ich nicht usw.
    Warum WOLLEN sie eigentlich, dass ich fernsehe (oder irgendwer anders)?
    Weil ich selber nachdenken könnte in der Zeit, wenn ich nicht vor der Glotze sitze.
    Was würde denn passieren, wenn die Leute selber nachdenken würden und sich nicht so einfach gleichschalten ließen?


    Ja, sie wären schwerer zu beherrschen und zu regieren.


    Da wusste ich, dass ich auf jeden Fall einen Fernseher anmelden müsste, wenn ich Terrorist werden sollte, denn sonst hätten sie mich ja gleich. OK, ich bin dann doch nicht Terrorist geworden, aber ein gewisses Misstrauen gegen den einschlägigen Behörden und vergleichbaren Organen war gesät.


    Ich sehe da einen zeitlichen Zusammenhang zwischen Leuten, die sich nicht persönlich kennen und mithilfe von Foren und sozialen Medien auf einmal feststellen, dass sie nicht alleine sind. Da kann virtuell schon so eine kritische Masse zusammenkommen und plötzlich ist es nicht nur ein arabischer Frühling.


    Ich halte einige Veränderungen in diesem Lande für absolut fällig - egal ob man an die föderale Schulgestaltung oder die föderalen Hundegesetze denkt, ob es um Boni für Manager von mit Steuerzahlergeld geretteten Banken geht usw. - und die werden um so härter, je später sie kommen. Wenn man jetzt die Informationen kontrollieren und deckeln will, ist das ein Signal in die falsche Richtung. Ich fände Transparenz und Gerechtigkeit in dieser Sache schon überfällig, denn das Vertrauen zwischen Bevölkerung und Politikern ist so nachhaltig gestört (ich meine, ich hab 26 % Vertrauen zu Bankern gelesen und die Politiker und Parteien sind seit Jahren schon auf dem letzten Rang), dass ich da zur Wahrung des sozialen Friedens und der Regierbarkeit des Landes einen dringenden Handlungsbedarf sehe. Da kann man dem Bürger - ja auch dem Wutbürger - nicht eine informationstechnische Käseglocke überstülpen, um ihn kleinzuhalten und auf seine Fragen nicht eingehen zu müssen. Man muss den Dialog mit der Bevölkerung suchen, also dem Zuschauer oder Hörer. Dieser Aspekt wird hoffentlich im Rahmen der Petition zur Sprache kommen.
    Ein ÖR Programm ist nicht dadurch vielfältig, dass die Jingles unterschiedlich sind, auch der Inhalt muss sich unterscheiden! Es gibt auch abseits des Mainstream sehende, hörende, denkende Bevölkerungsanteile.

    Ich hatte jährlich dieses unfreundliche Schreiben der GEZ erhalten, ich solle doch nun endlich deklarieren, ob ich nicht doch heimlich einen Fernseher hätte.
    Ich schrieb dann immer zurück, sie mögen mich doch informieren, wenn das Programm sehenswert sei, dann würde ich das vielleicht neu überlegen.


    Bevor ich ins DOgforum ging, betrug der Anteil der FernsehVERWEIGERER in meinem Freundeskreis ungefähr 80 %. Seit ich einige vom DF persönlich kenne, mag er nun etwas über 70 % betragen.


    Ich halte es daher für absolut glaubwürdig, wenn Leute sagen, sie hätten keinen Fernseher und würden nie fernsehen und hätten kein Interesse daran.


    Es kommt mir so vor, als würde man eine Fleischsteuer für Vegetarier einführen, denn sie könnten doch zu Aldi gehen...


    Ich möchte einfach auswählen können, was ich nutzen möchte, und dafür zahlen. Und ich möchte, dass die "Macher" ein Feedback haben, was ich als Konsument möchte und was nicht.


    Wenn jemand die ÖR sieht und dafür zahlt, ist seine Welt ja in Ordnung.
    Aber ich freue mich, wenn es Leute gibt, die sich vorstellen können und sogar tolerieren, dass das für mich NICHT so ist. Meine Medienwelt ist NICHT in Ordnung und ich möchte das ändern können.
    Und es stört mich, wenn mir unterstellt wird, ich wolle ja nur heimlich bescheißen.

    Vor etwa 25 Jahren war ich begeisterter Radiohörer und blieb nachts wach, um Internationale Musikkulturen auf Radio Bremen 2 zu hören.
    Dann zog ich um und musste mir einen neuen UKW-Sender suchen.
    Nach einigen Jahren hörte ich dann NDR 4/Info.
    Nach deren Programmreform suchte ich einen neuen seriösen Nachrichtensender mit interessanten Wortsendungen, akzeptabler Musik abseits des Mainstream, Hörspielen und Informationen und fand DLF.


    Es wurde immer weniger in die UKW-Sender investiert, erst war der Empfang im Sommer schlechter, verrauscht. Naja, im Sommer hatte ich sowieso mehr im Garten zu tun. Dann war es ganzjährig so schlecht, dass man es nicht hören mochte. Da kaufte ich ein Internetradio.


    Von dem Moment an hatten die deutschen Sender verloren. Dann gab es BBC, die spanischen Lokalsender, Chichamusik aus Lateinamerika, Bolliwood aus Indien und Sri Lanka. Der Anteil der deutschen Radiosender sank auf 20%. Naja, 5 Euro dafür ging ja noch.


    Ich sehe den Werdegang so:


    Politiker und Volk driften auseinander, die Wahlbeteiligung sinkt auf zwischen 50-60 %.
    Natürlich fließt die Wahlkampfkostenerstattung trotzdem an die Parteien - auch für die Nichtwähler.


    Jeder einzelne Nichtwähler sagt sich: Was kann ich schon erreichen.
    Dann gibt es FB usw. und die Nichtwähler erkennen: Wir sind viele! Und es gibt Aktionen, die von unten organisiert werden.


    Die Presselandschaft ändert sich. Einige Zeitungen verschwinden vom Markt (FR, Financial Times), auch einige Illustrierte. Andere kämpfen um den Markt. Sie versuchen, sich neue Zielgruppen zu suchen und erstellen Onlineangebote.


    Auch die Öffentlich-Rechtlichen verlieren ihre Zielgruppen. U30 wird nicht erreicht? Egal, sie müssen ja trotzdem zahlen. Durch die Zwangsgebühr hat der Konsument keine Möglichkeit, auf das Programm einzuwirken.


    Wenn nun die Petition durchkommt, würde sich etwas ändern können:


    Die Sender würden sich fragen: Wer ist meine Zielgruppe, wer würde für unser Angebot zahlen?
    Es würden sicherlich weniger Sender verbleiben (ich erinnere bei dieser Gelegenheit an die Liberalisierung des Telefonmarkts - waren wir danach alle unkommunikativ und offline? Nein, es wurde viel besser und billiger als zu Zeiten des Telekommonopols)


    Ich hätte die Hoffnung, es würde eine App entwickelt, die meinen Musik- und Informationsgeschmack kennt und die ich konfiguriere, und diese App geht durchs Internet und macht mir ein individuelles Radioprogramm, das ich gerne höre.


    Dafür würde ich sofort 17 Euro im Monat ausgeben.


    Dann würden etwa 40% an BBC, etwa 20 % an spanische/lateinamerikanische, etwa 20 % an asiatische Sender gehen und 20 % an DLF. Und ich wüsste, sie würden sich Mühe geben, meinen Geschmack zu treffen!


    Und Samstag 18:00 nach der Arbeit, wenn ich das Radio anmache, würde es etwas anderes geben als Fußball, den ich sofort ab/umschalte.


    Lasst das Bessere sich durchsetzen!