Ich muss bei dem Thema an etwas denken, dass Anita Basler auf einer der HTS-DVDs sagt; ein Rudelführer ist NIE konsequent.
Sie gibt das Beispiel zweier Hunde, Hund A hat einen Kauknochen, den Hund B natürlich haben will 
In der ersten Version ist Hund A ein Schnösel. Hund B kann noch so schmachtvoll gucken, Hund A würde ihm NIEMALS etwas von seinem Knochen abgeben. Er ist in seinem Verhalten sehr konsequent.
In der zweiten Version ist Hund A der Rudelführer. Hund B schmeichelt sich nach allen Regeln der Kunst ein, signalisiert immer wieder "Ja, Du bist der Boss, aber kann ich nicht büüütte was von Deinem Knochen abhaben?" - und irgendwann lässt Hund A von dem abgelutschten Knochen ab, spuckt ihn Hund B förmlich vor die Füße und geht. Er ist in seinem Verhalten nicht sonderlich konsequent.
Diese Schilderungen basieren auf Beobachtungen an Anitas eigenem Rudel. Ich bin Mal Situationen im Kopf durchgegangen, in denen ich ähnliches erlebt habe und es stimmt - die Hunde, die restlos immer auf ihr Recht pochen, werden von niemanden ernst genommen. (Ich persönlich habe da das Bild eines kläffenden kleinen Terriers vor Augen, der sich furchtbar ins Zeug legt und von den anderen Hunden augenscheinlich nur belächelt wird ;)).
Ich bin nicht konsequent in vielen Dingen, die komischerweise trotzdem funktionieren. Z.B. gibt es nicht per se nichts vom Tisch - wenn die Hunde brav in ihren Körbchen gelegen haben und etwas für sie gesundes (oder besonders schmackhaftes) übrig geblieben ist, rufe ich sie schonmal zu mir und sie bekommen einen Happen. Die Vorraussetzung hierfür ist, dass sie vorher nicht gebettelt haben.