Beiträge von rather_ripped

    Hallo ihr Lieben!

    Ein Freund von mir ist über die Feiertage zu Besuch bei seinen Eltern auf dem Dorf. Die Eltern haben einen Hund, mit dem der Freund von mir heute Abend spazieren war. Plötzlich kam aus dem nichts ein anderer Hund angeschossen und ging auf den Hund meines Freundes los :schockiert: Mein Freund ist sofort dazwischen gegangen und konnte den fremden Hund von seinem abdrängen. Der fremde Hund hat ihm dabei jedoch die Hand zerbissen :| Die Wunde ist wohl teilweise sehr tief, seine Mutter hat sie ihm notdürftig verbunden und morgen will er damit ins Krankenhaus. Die Mutter meint sie wüsste wer der Hund sei. Mein Freund hat auch noch das Halsband, das hatte der Fremde nämlich bei dem Kampf verloren. Er weiß nicht, wie er sich jetzt verhalten soll. Er denkt über eine Anzeige nach. Was würdet ihr ihm raten?

    Frohen Weihnachten erstmal...

    Fantasmita, bist du auch von Animal Learn zu Canis gewechselt? War es eine große Umstellung?

    Ich sehe Animal Learn immer noch als eine schöne Idee und wenn sie funktionieren würde, dann würde ich sie Canis auch nach wie vor vorziehen. Ich würde es immer erst auf die nette, "softe" Art und Weise versuchen, doch bei uns ist diese mit der Zeit einfach an Grenzen gestoßen. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Animal Learn oft vom Idealfall ausgeht und in vielen Fällen nur unter Laborbedingungen dauerhaften Erfolg hat.
    Nach einem knappen Jahr des herumexperimentierens anhand der Animal Learn Methoden sind wir als Mensch-Hund-Team einfach nur noch total gefrustet. Ich weiß nicht ob ihr die Hundeteamschule DVDs kennt, aber Anita sagt dort etwas sehr wahres (neben vielen anderen ebenfalls sehr wahren und nützlichen ;)); der Hund kennt durch innerartliche Kommunikation eine Steigerung von grün - gelb - rot. Das heißt Kommando/ Aufforderung - Verwarnung - negativer Reiz. Der Mensch verfährt aber eher nach der Methode grün - grün - grün - grün - grün - grün - grün - schwarz. Schwarz ist der Wutausbruch ;) den der Hund überhaupt nicht einordnen kann. So ist es bei uns auch - ich versuche es 100 mal nett und mit Leckerlie hier und Spieli da und wenn sie dann beim 101sten Mal immer noch nicht hören, explodiere ich. Dann werde ich wütend, laut, schmeiß alles hin, wende mich von ihnen ab... und sie wissen überhaupt nicht mehr was ich von ihnen will. Und deshalb will ich jetzt lernen, wie ich ihnen gelb und rot zeigen kann - auf dass wir nie wieder in die Versuchung eines schwarz kommen :roll:

    Michallegerad, danke für Deine ausführlichen Ratschläge! Die Handfütterung ist bei uns leider schwierig, weil meine Mädels gebarft werden :/ Ansonsten würde ich das nämlich auch wirklich gerne mal versuchen. Was den Rest angeht hast Du sicher Recht und all das habe ich falsch gemacht. Das Kommando hat an der Schleppleine geklappt, also durfte sie von jetzt auf gleich wieder vollste Freiheit genießen. Die ersten Wochen geht das jedesmal gut, irgendwann tickt sie dann wieder aus. Und von da an nützt dann auch weiteres üben nichts mehr, da ist die Schleppleine dann unausweichlich... Ich weiß aber nicht, ob ich jetzt nochmal alleine was ausprobiere oder jetzt auf Lindas Ansätze warte.

    Nischen, genaueres weiß ich leider noch nicht. Linda hat mir ihre Nummer geschickt und ich werde mich nach Weihnachten mal mit ihr in Verbindung setzen. Schreib ihr doch einfach eine E-Mail, sie antwortet sehr schnell =)

    So... Jetzt sind ein paar Tage vergangen und wir waren wieder mit der Schleppleine unterwegs. Dabei ist mir bewusst geworden, dass es für meine freiheitsliebende Cleo (und wahrscheinlich jeden anderen Hund auch) keine schlimmere Strafe geben könnte, als ihr Leben lang an der Schleppleine zu laufen. Dieser sehnsüchtige Blick, wenn sie Maja die Abhänge rauf flitzen sieht :sad2: Ich will für meine Hunde inzwischen lieber ein paar Mal eine klare Ansage (auch wenn die dann nicht unbedingt angenehm ist) und dann dafür ein so weit wie möglich freies Leben. Das halte ich persönlich auch für artgerechter. Dieser ständige Machtkampf, der Stress auf beiden Seiten, die Disharmonie - das muss für einen Hund doch viel schlimmer sein, als wenn man auch mal über Meideverhalten arbeitet. Und wie gehen Hunde miteinander um? Die packen sich doch auch nicht gegenseitig in Watte. Dafür reicht dann aber meist auch eine Ansage aus und die Unstimmigkeiten sind beseitigt.

    Ich will die Zeit mit meinen Hunden wieder genießen können. Ich will nicht in ständiger Erwartungsangst sein, dass einer meiner Hunde wieder etwas anstellen könnte. Ich will ihnen vertrauen, mich auf sie verlassen können - immer und in jeder Situation. Ich sehe den Weg nicht mehr, auf dem Animal Learn uns dahin führen könnte. Wenn ich mir die A-L-Trainerin einer Freundin ansehe, deren eigene Hündin ihr Leben an der Schleppleine verbringt, dann graut es mir ich könnte mit Cleo auch so enden.

    Ich habe Linda Krick eine E-Mail geschrieben und vorhin Antwort erhalten. Die Preise sind recht happig und liegen mit 45€ pro Stunde noch 10€ über den Preisen meiner Animal Learn Trainerin. Dafür konnte sie mir gleich eine Prognose geben; wir werden (da ich zwei Hunde habe) wohl 5-8 Stunden brauchen. Das wäre irgendwas zwischen 225-360€. Nicht wenig Geld, aber wenn ich danach endlich ein harmonisches Zusammenleben mit meinen Hunden hätte wäre es mir das wert. Und wenn ich mir überlege, dass ich auch schon um die 250€ für meine alte Trainerin bezahlt habe und wir dadurch so gut wie null Fortschritte gemacht haben :| Ich denke ich werde es tun.

    Hummel, könntest Du mir vorher sagen wie ihr das Abbruchsignal konditioniert habt? Also was war die "Bestrafung"? Habt ihr ähnlich dem Hundeteamschulekonzept gearbeitet?

    Für Vor-/Nachkontrollen und die Vermittlung an sich ist aber eigentlich immer die Orga zuständig und nicht die Pflegestellen. Außerdem sagt es auch schon einiges über die Orga aus wenn sie mit unzuverlässigen Pflegestellen zusammenarbeitet, finde ich.

    Hier in dem Forum werden leider immer sehr schnell Stimmen laut: "Gib den Hund wieder ab!". Sie hat ihn erst seit zwei Wochen und bisher mit zweifelhaften Methoden gearbeitet. Nun ist sie hier um sich zu informieren (was ich super finde, auch wenn es natürlich besser gewesen wäre wenn sie das VOR der Vermittlung getan hätte) und wird sicher den ein oder anderen Tipp mitnehmen. Vielleicht haben sich die Probleme in ein paar Wochen gegessen. Außerdem hat sie ja bereits geschrieben, dass sie über einen Trainer nachdenkt. Vielleicht kann ihr hier ja irgendwer einen empfehlen =)

    Was das angeht:

    Zitat

    gerade wenn ich im Haushalt beschäftigt bin und mal kein Auge auf ihn werfe, rennt er ohne Grund zur Kleinen und versucht sie zu packen.


    Man sollte Hunde sowieso nie mit kleinen Kindern allein lassen, da kann immer mal was passieren - auch der liebste Hund ist und bleibt ein Beutegreifer. Hat der Hund einen Rückzugsort wo er auch wirklich seine Ruhe hat? Vor allem, auch dem Kleinen?

    Das Schatten-jagen und so weiter klingt als hätte er mächtig Stress :/ Die Unsauberkeit könnte auch daher rühren.

    An diese Orga:

    Zitat

    zu den leuten:

    Ich habe des öfteres jetzt schon E-Mails geschickt oder versucht anzurufen, doch leider ohne Erfolg. Es wurde keine Vor u. nachkontrolle gemacht. Von denen Leuten haben wir leider nie wieder was gehört.
    Genauso wurde der Hund ohne wenn und aber mitgegeben....

    soll sie Eurer Meinung nach den Hund zurückgeben? :???:

    Zum Glück hast Du Dir das nicht erst überlegt als der Hund schon da war :/

    Denn das:

    Zitat

    Wir kriegen nächstes Jahr im Sommer, wenn alles läuft wie geplant, einen Welpen.
    Außerdem bin ich allein noch verantwortlich für meine Katze und meinen alten Wellensittich.
    Und Naz gibt es ja auch noch.


    Das würden wir nicht alles schaffen, vorallem nicht ich.

    ist ja nicht gerade gestern erst passiert...