Beiträge von Juicy2009

    Unserem Hund macht das warme Wetter schon sehr zu schaffen.

    Morgens gabs die übliche 30 Min.-Gassirunde mit viel Ballspielen. Mittags bin ich rausgefahren an den Waldrand. Dort gibt es einen Weiher und Bach, da konnte sich Pino zwischendurch abkühlen. Waren 1 Stde. unterwegs. Abends war Herrchen nochmal ca. 30 Minuten mit ihm draußen "Powergassi", d. h. viel Ballspielen und Übungen machen. Später gehts dann noch zur Abendrunde 15 Minuten um den Block.

    Unser Rüde ist sehr aktiv und hat bei uns durch die Umstellung auf BARF abgenommen und sah richtig mager aus. Seit einigen Wochen füttere ich zusätzlich Rinderfett hinzu und er hat pro Woche ca. 100 g zugenommen und jetzt sein Zielgewicht von 35 kg erreicht. Jetzt gebe ich ihm statt der 120 g Rinderfett nur noch 100 g täglich und werde mal beobachten, ob er sein Gewicht damit halten kann.

    Zitat

    Das hält jeder wie er will. Hat meiner Meinung nach nichts mit dürfen oder nicht dürfen zu tun. Solange der Hund das Bett dann nicht verteidigt und euch rausknurrt oder wegbeißt oder soetwas, ist es einfach euch selbst überlassen.

    Mein Wuffel schläft im Körbchen. Ich schlaf ja auch im eigenen Bett und nicht bei ihm. Wenn ich allerdings Single wäre würde ich ihn wohl reinholen zum kuscheln. :D


    Ja, das sehe ich auch so. Solange der Hund auf Kommando und ohne Murren und Knurren runtergeht vom Bett, ist das total okay für mich.

    Eigentlich wolltern wir nie einen Hund im Bett haben. Unser verstorbene Hund wollte auch nie ins Bett. Tja, jetzt haben wir seit 2 Monaten einen Boxer und der schläft eigentlich jede Nacht bei uns im Bett. ;) Wir finden es total kuschelig und haben uns an die Schnarcherei gewöhnt. Teilweise liegt er so breit im Bett, daß wir kaum Platz haben :D

    Muss aber dazu sagen, daß ich jetzt sehr häufig die Bettwäsche wechsle, weil doch immer Haare dran kleben oder Sabber dran ist.

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    Nadine, magst Du mal erzählen, was Euer Problem war, wie Hundewelten da ran wollte und was letztendlich bei wie aufgebauten Einzelstunden deutlich besser wurde?

    Liebe Grüsse,

    Birgit


    Ja, gerne berichte ich:

    Pino war da erst 4 Wochen bei uns und hatte damit begonnen, bei uns im Treppenhaus Leute anzuknurren (also in beengten Situationen). Einmal wollte er auch jemanden anspringen und wir hatten Angst, daß es eskaliert und er mal nach jemandem schnappt.

    Die Hundetrainerin, die nach dem Prinzip von Hundewelten arbeitet hat zuerst Pino provozierend angestarrt, angeschrien, komische Laute von sich gegeben, ist bedrohlich auf ihn zugelaufen. Er hat nicht darauf reagiert.
    Dann hat sie uns ausgefragt. Als sie hörte, daß wir total gerne Ballspiele mit ihm machen, fing sie gleich damit an, daß Hunde, die Ball spielen, verblöden und daß es totale Tierquälerei ist, seinem Hund sowas anzutung. :headbash: Obwohl ich extra erzählt habe, daß wir ihn eben nicht nur sinnlos hinter dem Ball herrennen lassen, sondern damit verschiedene Übungen verknüpfen (Gehorsam, Impulskontrolle etc.) und daß er definitiv kein Junkie ist, denn er kann auch gut ohne Ball spazieren gehen. Hunde, die hinter Bällen herjagen sind potentiell gefährlich, weil sie auch mal ein Kind jagen und töten könnten. :???:

    Ihr Konzept sah also wie folgt aus: wir dürfen mit Pino gar keine Ballspiele mehr machen - NIE WIEDER, wir dürfen mit ihm keine Gehorsamkeitsübungen machen, wir dürfen ihn zuhause gar nicht mehr beachten, nicht mehr streicheln, kuscheln. Also alle Ressourcen, die ihm wichtig sind nehmen. Er soll merken, daß wir nicht so wichtig sind, wie wir im Moment für ihn sind und daß er nicht der Mittelpunkt ist.
    Immer wenn wir durch die Haustür gehen, soll ich ihm mit dem Knie eine verpassen, damit er erschrickt und zu mir aufsieht. Mein Mann sollte das auch gleich mal demonstrieren und war für die Dame zu zaghaft. Aber mein Mann sagte dann, er will seinen Hund nicht mit Gewalt erziehen.

    Wenn er Leute anknurrt, sollen wir ihn kurz halten und das Knurren ignorieren. Auf meine Frage hin, wie ich speziell in der Situation mit ihm umgehen soll, sagte sie, daran wird später gearbeitet. Jetzt müssen wir erst mal die Änderungen durchsetzen.

    Ich muss sagen, mein Mann fand die Frau von Anfang an unsympathisch, weil sie die ganze Zeit im Sicherheitsabstand zu unserem Hund stand und immer wieder diesselben Theorien abspielte.

    Bei mir musste sich das alles erst mal "setzen" und als ich darüber nachgedacht habe, kam ich auch zu dem Resultat, daß ich mich mit dem Konzept ganz und klar nicht klarkomme. Wir befanden uns zu dem Zeitpunkt gerade in der Eingewöhnungsphase von Pino und da wollten wir das gewonnene Vertrauen nicht gleich zerstören.

    So, dann sind wir zu einer Hundeschule 70 km von uns entfernt gefahren, die uns empfohlen wurde.
    Die Trainerin ist sofort auf Pino zu, hat ihn freundlich angesprochen, an sich schnuppern lassen und ihm Leckerli gegeben. Schon war Pino total begeistert von ihr. Da gab es keinen Sicherheitsabstand. Sie hat uns gezeigt, was wir konkret tun können in brenzligen Situationen. Zum Beispiel Richtungswechsel, wenn ein Hund uns entgegen kommt und Pino ihn fixiert. Dabei wird mit Impulsen gearbeitet, d. h. ich lasse die Leine aus der linken Hand locker fallen, dann sollte er schon zu mir schauen. Wenn nicht, wechsle ich die Richtung und es kommt ein stärkerer Zug. Pino hat mittlerweile gelernt, auf den kleinen Impuls am Anfang zu achten - klappt prima.

    Wenn uns Leute am Haus zu nah kommen, können wir zur Sicherheit Pino ablegen und das Ganze absichern, indem wir auf die Leine treten und er nicht hochkommen kann, wenn er es versuchen würde. Das konnten wir schonmal am Haus testen. Nach kurzer Zeit hat sich Pino im Liegen entspannt und wir konnten uns mit den Leuten unterhalten, ohne daß er knurrte. Und wir selbst waren auch nicht angespannt, weil wir ja wussten, es kann nix passieren.

    Auch hat sie uns ein paar Übungen gezeigt, wodurch Pino lernen soll, daß wir die Führung übernehmen und er nichts für uns regeln muss. Wir müssen ihm da einfach Sicherheit geben. Auch müssen wir ein paar Hausregeln beachten, die wir aber ohnehin schon so gehandhabt haben: nicht betteln lassen, auf seinen Platz schicken, wenn Besuch kommt, wir beenden das Spiel/kuscheln etc.

    Auch sollen wir weiterhin Impulskontrolle trainieren, was Pino auch schon prima kann (hat er wohl beim Vorbesitzer schon gelernt). Zum Beispiel: Wir werfen den Ball, er soll sitzen bleiben und ihn erst auf Kommando bringen. Oder Pino muss sitzen bleiben, während wir mit dem Ball herumspielen, ihn vor ihn werfen etc.

    Insgesamt hat sich Pino in der kurzen Zeit sehr positiv entwickelt, was uns zeigt, daß wir auf dem richtigen Weg sind.

    Ich war - ohne mich vorher darüber zu informieren - bei einer Hundetrainerin, die nach den Methoden von Hundewelten arbeitet. Nach der Stunde konnten wir echt nur den Kopf schütteln :headbash: Die haben ja so blöde unnachvollziehbare Ansätze! War also rausgeschmissenes Geld.

    Hatten jetzt woanders 2 Einzelstunden mit unserem Hund und da gab es richtig tolle Tips für den Alltag, so daß unser Problem jetzt viel viel besser geworden ist.

    Hundewelten kann ich also nicht empfehlen.