Beiträge von kaenguruh

    Doris, meinen Respekt hast Du :smile:

    Heftig finde ich die Erfahrung, dass die herannahenden Fahrer keine Rücksicht genommen haben. Ich finde es schon unverständlich, rücksichtslos auf einen stromernden Hund zuzurasen - es gibt doch auch Möglichkeiten abseits der Vollbremsung, z.B. Warnblinker an und Geschwindigkeit langsam verringern. Tragisch finde ich es, auf einen stromernden Hund UND eine hilfsbereite Doris zuzurasen.

    Als ein Hund schlicht vorm Tierheim ausgesetzt wurde - am späten Abend - rannte der auch panisch auf die nahegelegene Autobahn. Hier hatte ein LKW Fahrer seinen LKW mit Warnblinker quer gestellt, um den Tierschützern das Einfangen zu ermöglichen.

    Ihr Beiden, das ist wirklich Balsam :smile:

    Ich habe mich oft gefragt, ob nicht doch ICH auf dem falschen Dampfer bin - Evidenzien gibt es zwar keine (unser Mensch-Hund-Team ist ja glücklich) aber Verwunderung und Kritik gibt es haufenweise. Inzwischen habe ich mich entschieden, dass es mir egal sein sollte - Herr Leon fährt nämlich gern auf meinem Dampfer mit, egal in welche Richtung.

    Ich habe noch nie einen Hund kennengelernt, der sich über so viele verschiedene Knurrlaute mitteilt - und so häufig. Ich finde das herzallerliebst und weiß inzwischen ganz genau, was den alten Herrn heute wieder griesgrämig stimmt. Er hat mich vor fünf Minuten angebrummt, weil ich mich bewegt habe und er aus dem Schlaf hochgeschreckt ist - "ochja" sage ich dann alles ist fein. Ich finde er hat alles Recht auf seine eigene Kommunikation, die er schließlich schon zehn Jahre vor mir so führte und nur weil ich ihn da nicht zur Sau mache, wird er morgen nicht zum militanten Diktator.

    Herr Leon ist ein Angsthund, wie Dein Jabba.
    Mir will nicht ins Hirn, warum gerade unsere Angsthunde ihre Grenzen nicht klar ziehen dürfen. Herr Leon darf. Herr Leon soll sogar. Nur damit irgendeine Tante in der Bahn den süßen Hund begrabbeln konnte, muss mein Hund doch nicht seine persönlichen Grenzen verändern. Ich finde es ist sein Recht, Menschen die auf seinen Rückzug nicht angemessen reagieren, auch mal ein paar Takte zu sagen bzw. zu knurren. In diesem Fall bin dann ich gefragt - er hat ja schließlich nur seine Zähne um sich durchzusetzen.

    Für mich ist mein Hund eine Persönlichkeit, eine Hunde-Persönlichkeit. Er hat Stärken, Schwächen und auch Grenzen und das Recht, in seiner Persönlichkeit akzeptiert zu werden. Es gibt natürlich Regeln, damit das Zusammenleben klappt - aber die gibt es eben auch umgekehrt.

    Auch das Recht, einfach mal nen beschissenen Tag zu haben. Wenn das Wetter umschlägt, habe ich nen Werwolf an der Leine - an solchen Tagen fordere ich nur das Nötigste und geh dem alten Herrn nicht weiter auf den Sack.

    ... und trotzdem hat er (entgegen vieler hellsichtigen Versprechen) noch niemals aufgemüpft - ehrlich nie.

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    Hund springt Euch an, wenn Ihr nach Hause kommt:

    1. er freut sich

    2. er pöbelt Euch an, maßregelt Euch, will Euch kontrollieren

    3. er ist einfach aufgeregt

    Natürlich freut der sich, halloooo? Ich freu mich ja auch wie ein Keks, wenn ich soooo toll begrüßt werde!


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    Ihr macht Euch fertig zum Gassi-Gehen, Hund hibbelt um Euch rum, winselt, springt rum...

    1. er will Euch dazu antreiben, endlich mal hinne zu machen, sagt Euch also, was Ihr tun sollt

    2. er freut sich, daß es raus geht

    3. er ist einfach aufgeregt

    Also da ist vielleicht auch ein klitzekleinbisschen Schuld, dass ich immer schon Party im Flur veranstalte ... wer wiiiiill Gaaaaaaassi und wir quasi beide im Flur durchdrehen vor Vorfreude ... jeden tag, jede Runde :ops:

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    Euer 3 Monate alter Welpe rammelt Besuch und/oder seine Decke:

    1. er ist aufgeregt, hat Streß, sucht ein Ventil

    2. er ist dominant, will sich behaupten

    3. er ist hypersexuell

    Ich kenne keine Welpen aber unsere Gasthündin (die weder dominant noch hypersexuell war - ganz im Gegenteil) hat als Übersprungshandlung gerammelt, wenn sie nicht wusste, wohin mit ihrer Aufregung.

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    momentan hat er eine halskrause (heisst das so? dieses plastikding, damit er an seine wunde nicht drann kommt)
    und nun ist nicht nur hund im weg sondern auch das plastikteil :D oh mann...

    Also sozusagen ein gepanzerter Hunderüssel? :lachtot:

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    ich denke auch, dass da die podencomischung extrem mitgemischt hat und er ALLES wissen muss und immer vorne mit dabei sein muss...

    Im TH meines Vertrauens gibt es einen großen Auslauf - voll mit Podencos und deren Mixen. Jeder Hund hat dort eine große und sehr gut isolierte Hundehütte. Der Witz ist, wenn man ins TH kommt, stehen sämtliche Podencos AUF ihren Hütten - man könnte ja was verpassen. Ich kann mir also gut vorstellen, dass Dein Podenco ein sehr, sehr neugieriges Geschöpf ist :lol:

    ... insofern würde ich dem Hund einfach noch einen weiteren Platz zuweisen, am Besten mit podencogerechtem Überblick, und ihm ein zuverlässiges und positiv-besetztes Kommando dafür antrainieren. Wenn Du dann trotz Ignoranz alle fünf Minuten über einen Hunderüssel stolperst - bzw. von einem Hunderüssel mit Trichter umgemäht wirst - kannst Du ihn auf seinen Platz kommandieren.

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    kopfarbeit? ich werde hier im forum gucken ob ich noch ein paar tipps finde.
    ich mache ein paar sachen mit ihm, evtl. ist er wirklich unterfordert..

    Hier gibt es einen Thread, wo es ausschließlich um Podencos geht - ich finde ihn grade nur nicht. Vielleicht kannst Du Dich mit anderen Podenco-Angehörigen ganz konkret über deren Auslastung austauschen - denn es sind ja schon ganz spezielle Hunde.

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    Ich denke auch das die Ursache für das Verhalten des Hundes in diesem Fall "hausgemacht" ist. *meine persönliche Meinung*

    Ich sage nur, das ich nicht jeden hund mit einer Auffälligkeit sofort zum TA schicken würde. Das war meine ursprüngliche Aussage...

    Unabhängig davon ob die Probleme hausgemacht sind oder nicht, gibt es in der vorliegenden Situation nur zwei Handlungswege:

    - den Hund beim Hundetrainer des Vertrauens vorstellen

    - den Hund beim Tierarzt vorstellen um eine Schmerzreaktion auszuschließen

    TA deshalb, weil es immer sinnvoll ist vor Trainingsbeginn eine schmerzbedingte Reaktion auszuschließen. Auch wenn der Hund schon ähnlich gelagerte Probleme hatte würde ich ihn dennoch durchchecken lassen. Du schreibst, im Zweifelsfall gibt es Medikamente - entweder Hund ist gesund oder nicht ;-) ... nichts Anderes soll überprüft werden. Es ist einfach ein Ausschlussprinzip, um sich nach allen Seiten umzusehen und den Hund einschätzen zu können. Es soll schon Hunde gegeben haben, die aufgrund von Zahnschmerzen (...) zu echten Ekeln wurden - und wenn man die liebe Stochastik einbezieht, kann das Hunde mit und ohne einschlägige Probleme gleichermaßen treffen.

    Trainer deshalb, weil eine objektive Meinung vonnöten ist und das Problem sich ja weitergeschleppt hat.

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    Nein, die Welt ist nicht untergegangen, trotzdem finde ICH die Reaktion des Hundes schon heftig und meistens hat das einen Grund, der weit vorher entstanden ist.
    (Abgesehen davon gab es genau in der Situation schon mal Probleme..)
    ICH möchte entspannt an meinen schlafenden Hunden vorbeigehen können, denn nichts anderes hat der TS getan.

    Absolut.

    ... zumal der Weltuntergang ziemlich schnell vor der Tür stehen kann, wenn man solche Vorfälle bagatellisiert und nicht weiter beobachtet. Auch wenn DIESE Situation noch nicht dramatisch war, ein Warnschuss ist es allemal und das sollte auch ernst genommen werden - zumal die Probleme, wie der von Leo verlinkte Thread zeigt, sich ja auch schon ne ganze Weile aufbauen.

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    Ein Hund der Schmerzen hat beißt. Ich spreche nicht von rigendwelche Psychoüpharmka, sondenr von einer Untersuchung. Wenn mein Hund mich beißen würde, wäe meine rster Gang zum Tierarzt ob er krank ist und Schmerzen hat.

    Yap, dito.

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    Da haben wir uns Hilfe geholt und richtig dran gearbeitet. Und das hat sich relativ schnell verbessert. Der Hund war überfordert und gestresst. Wir machen viel weniger. Aber ich glaube auch das wir wieder Hilfe brauchen.

    Ich verstehe ihm nicht in solchen Situationen (da liegt wahrscheinlich das Problem), und weiß nicht wie ich reagieren soll.

    Wir leider auch nicht, weil wir sehen den Hund ja nicht :sad2:

    Wir können Dir jetzt viel raten - ignoriere das Verhalten, blocke den Hund ab, schimpfe ihn aus - aber da wir den Hund nicht einschätzen können, kann das auch ganz böse nach Hinten losgehen.

    Vielleicht machst Du mal einen Thread auf und fragst nach geeigneten Trainern in Deinem Umkreis?

    Ein JRT ist halt auch ein ganz sensibler Hund, da sollte man nicht zu viel rumdoktoren.

    Also, nochmal zum Verständnis:

    - der Hund schläft in einer Transportbox bzw. jetzt in einem Gitterbett, weil es noch Probleme mit der Stubenreinheit gibt

    - das Gitterbett steht im Moment noch im Schlafzimmer ...

    - ... was Du aber ändern möchtest, da er sich sehr laut putzt (ich kenn das - putzen, grunzen, halb-ersticken, halb-kotzen, wieder putzen und von vorn) und Du dadurch übernächtigt bist

    - das laute Putzen steht nicht im Zusammenhang mit dem Gitterbett, er macht das immer

    Ist es so richtig? :smile:


    Ich würds davon abhängig machen wo Du ihnen schlafen lassen möchtest, wenn die Stubenreinheit klappt. Für einen Hund ist es natürlich immer schön, bei seiner Familie nächtigen zu dürfen. Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass man irgendwann wieder schlafen kann - auch wenn der Hund sich mit sich selbst vergnügt, mit dem Bällchen spielt, furzt wie ein Atellerie-Batallion oder die Nacht durch rülpst. Vielleicht habe ich da aber auch einen besonders ignoranten Schlaf ;)

    Im Altenpfleger-Bereich (alte Hund sind ja quasi wie junge Hunde) sichern viele die Treppen mit Babygittern, schweren Wäschekörben o.Ä. ab. Wäre das eine Lösung?

    Ansonsten schieb das Gitterbett, wie von Leo vorgeschlagen, schrittchenweise aus dem Schlafzimmer raus.

    Ich persönlich finde die Kombination von "beschränktem Raum" und "alleine schlafen" aber ziemlich heftig. Vielleicht kommen ja noch Tipps wegen der Stubenreinheit, ich bin da selbst leider Analphabet :-)

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    Es wird mindestens 3 Wochen dauern, vielleicht auch länger.
    Mein Mann kümmert sich gut um Momo, der mag sein Herrchen auch sehr gern und darf auch mit ihm oft mit zur Arbeit.
    Ich mach mir keine Sorgen, daß es dem Dicken nicht gut gehen könnte und daß er nicht alles bekommt, was er braucht.
    Es ist nur so, ich werd plötzlich weg sein, er wird mich suchen und vermissen. Ich hab schon oft gehört, daß der Hund seine Bezugsperson dann mit Mißachtung oder Ungehorsam "bestraft". Ein Aussie ist nunmal ein sehr sensibler Hund. Irgendwie haben wir beide eine Art "Symbiose" aus der ich dann schlagartig ausbreche.

    Ach man, ich mach mir einfach nur Sorgen. :gott:

    ... und ein so sensibler Hund wird umso intensiver spüren, dass es Dir körperlich nicht gut geht. Es ist auch nicht schön für einen Hund zu sehen, wie die geliebte Bezugsperson immer weiter abbaut - und dafür haben gerade die sensiblen Hunde sehr gute Sensoren.

    Herr Leon spielt sich auf wie (m)eine Amme :roll: wenn ich krank bin. :roll:

    Auch wenns schwer fällt - nimm Dir die Wochen, die nötig sind und komm gesund zurück.

    ... auch Dein Hund hat viel mehr von einem wieder-genesenden Frauchen (trotz mehrerer Wochen des Vermissens) als von einem immer kränker werdenden Frauchen, das schließlich für lange Zeit im Krankenhaus landet.

    :smile: