Beiträge von kaenguruh

    Kann man sich irgendwie absichern, dass die bisherige Besitzern ihre Kosten-Zusage auch hält?
    Meine Sorge wäre, dass sie nach einiger Zeit nicht mehr zu ihrem Wort stehen will - oder auch kann - und Du auf den Pensions- und Tierarztkosten für drei Hunde sitzen bleibst. Bitte nicht falsch verstehen, ja?
    =)

    Habe jetzt nur das Eingangs-Posting gelesen, möchte aber trotzdem gern ein paar Zeilen schreiben - wenn es schon diskutiert wurde, möge es mir verziehen werden :smile:

    Ich glaube schon, dass auch Kinder die Verantwortung für ein Tier übernehmen können.
    Wichtig ist, dass man sich eine Fallback-Lösung überlegt - aber das hat die Themenerstellerin ja durchaus getan.

    Ich habe lediglich etwas Bauchschmerzen damit, dass der Hund sich, wenn das Mädchen - seine Bezugsperson, das Interesse verlieren sollte, stark umgewöhnen muss. Wo er vorher ein- oder zweimal die Woche etwas Hundesport machen durfte, wird er dann nur nebenher laufen. Natürlich ist überhaupt nicht gesagt, dass das Kind das Interesse überhaupt verlieren wird - bei mir war das z.B. auch nicht der Fall. Man darf Kindern auch ruhig etwas zutrauen - solange man eben die angesprochene Notfalllösung im Ärmel hat.

    Meine Idee wäre deshalb:
    Warum nicht ein etwas älterer Hund aus dem Tierheim?

    Mir fällt spontan sowieso keine Rasse ein, die Euren Anforderungen entsprechen würde.
    Bei einem erwachsenen Hund ließe sich viel leichter feststellen, ob Tochter und Hund harmonieren. Ich denke, sie ist mit Hunden aufgewachsen und wird deshalb sowieso eine gute Hundesprache entwickelt haben. Man kann bei einem erwachsenen Hund auch schon absehen, für was er sich eignet und und und ...
    Vorteil: ein achtjähriger Hund kann noch ein, zwei Jahre sportlich aktiv sein und wäre dann zufrieden, mitzulaufen. Töchterlein könnte dann auch die andere Seite der Hundepflege kennenlernen.

    Roland, scheisse, das tut mir so Leid.
    Wie geht es jetzt weiter?

    Ich drücke Euch.

    --

    Kerstin,
    ich freu mich riesig für die Omi!

    --

    Marinchen,
    wie geht es Deinem Süßen?

    --

    Vroni,
    wie geht es meinem Lieblingspünktchen?

    --

    Bibi,
    was machen die Mädels?

    --

    Und überhaupt:
    Wie gehts den ganzen Alten?

    Zitat

    Schnell??? Würdest du auch so denken wenn es dein Kind wäre das da jetzt im Krankenhaus liegt? Der Schutz unserer Kinder sollte ja wohl noch immer über dem Schutz der Hunde stehen!

    Ja, ich vermute auch dann würde Silke die Ruhe bewahren.

    Natürlich ist das Wichtigste, dass der kleine Sohn der Familie in Sicherheit ist - ich glaube nicht, dass das irgendjemand hier anders sieht.

    Die Frage ist, was ein sinnvoller Schutz - eine sinnvolle Maßnahme - ist.
    Blinder Aktionimus ist es aus meiner Sicht nicht.

    Die Entscheidung für den Hund wird viel Zeit und Kraft kosten. Der Hund sollte asap einem sehr guten Tierarzt vorgestellt und durchgecheckt werden. Grundsätzlich ist natürlich auch Prävention wichtig - Hund und Kind zukünftig nur noch unter Aufsicht, ein kompetenter Trainer und und und. Auch müsste dem Nachbarn das "Ultimatum" ausgeredet werden bzw. er von den getroffenen Maßnahmen überzeugt werden. Wenn der Nachbar nicht zugänglich ist, steht die Auseinandersetzung mit den Behörden bevor.

    Ich persönlich würde das Verhalten des Hundes mit Tierarzt und Hundetrainer besprechen, die Situation noch einmal sacken lassen und gut überdenken. Ich persönlich glaube, dass ein geliebtes Familienmitglied - egal ob auf zwei oder vier Beinen - diesen zweiten Blick verdient hat.

    Es gibt Möglichkeiten.

    Der Hund ist - trotz des Vorfalls, den ich in keinem Fall bagatellisieren möchte s.o. - noch der gleiche Hund.

    Das Bild von Baffo ist einfach wundervoll.
    Dieses genussvolle Gesicht.
    :smile:

    Ich freue mich heute einfach darüber, dass es Herrn Leon so gut geht.
    Wir waren gestern nochmal mit ihm am Altrhein (hat ihm letzte Woche doch so gut gefallen) und jetzt ist er natürlich seeeehr platt.

    Die Frage ob alte, kranke und junge Hunde den gleichen Stellenwert haben stellt sich doch aber ganz allgemein im Tierschutz, unabhängig vom In- oder Ausland.

    Im Tierheim meines Vertrauens werden viele Hunde vermittelt, sodass regelmäßig Hunde aus den beiden Partner-Tierheimen eineziehen dürfen - es handelt sich um ein deutsches Großstadt-Tierheim mit sehr geringer Vermittlungsrate und um eine spanische Auffangstation. In beiden Fällen ist es für unsere Tierheimleiterin immer eine schlimme Aufgabe, die Hunde auszuwählen, die ins Tierheim kommen. Wonach entscheidet man? Ist es richtig, sich nur die Hunde herauszupicken, die gut weggehen? Aus Sicht unserer Tierheimleitung nicht. Jede einzelne Hundegruppe, die einzieht, ist wohl gemischt - es gibt junge Hunde, wilde Hunde, scheue Hunde, freundliche Hunde, schöne Hunde, alte Hunde, kranke Hunde und meist auch einen behinderten Hund.

    Mein Patenhund Grizzly kam trotz Epilepsie aus Ungarn nach Deutschland.
    Grizzly wird nie ein zu Hause haben, er lebt dauerhaft im Tierheim und es geht ihm wunderbar. Er lässt sich die Sonne auf den Bauch bruzzeln, im Winter döst er unter seiner Wärmelampe. Er ist freundlich, aufgeschlossen und beginnt zu leben. Außerdem hat er einen wichtigen Beruf. Er ist Tierschutz-Botschafter im Tierheim-Hof und verzaubert die Besucher gleich reihenweise. Hat er weniger Recht auf Leben als seine gesunden Artenossen?

    Oder sind nicht gerade die hilflosen Lebewesen - jung, alt und krank - besonders schützenswert?

    Ich gebe HamburgerJung in vielen Punkten recht - denn blindes Importieren von Hunden ist kein Tierschutz, sondern Augenwischerei. Trotzdem können die Aufklärung vor Ort und die gezielte Rettung von Hunden - wie beispielsweise Doris sie unternimmt - wirklich helfen. Ich bewundere Doris und ihren Mann, die ihre (Pflege-)hunde direkt aus diesem Elend auslösen und sich an so vielen Fronen engagieren. Das ist Tierschutz mit Herz und Verstand.


    ... und zur Lebensqualität.

    Ihr seid eingeladen, Herrn Leon zu besuchen.
    Dieser Hund ist alt und war vor zwei Jahren bereits aufgegeben worden.
    Diese Lebensqualität ist etwas ganz Einzigartiges, er strahlt aus jeder Pore seines Körpers.

    Man muss einen alten Hund erlebt haben, um zu wissen, wie besonders sie sind.
    Hunde sind zu keiner Zeit schöner, als im Alter.

    Himmel!

    Lass Dir nichts einreden!
    Tötungsstationen sind ganz sicher keine Lösung für Tierelend, sondern ein weiterer Mühlenstein in einem tierfeindlichen System.

    Tierelend kann nur an einer einzigen Stellschraube nachhaltig und in großem Maßstab reduziert werden:
    Hunde müssen gleichermaßen verantwortungsbewusst angeschafft wie gehalten werden.
    Erst wenn jeder Mensch seinen Welpen mit Herz und Verstand auswählt und ein Hundeleben lang hält, wird kein weiteres Tierleid in der nächsten Hundegeneration verursacht - durch Haltung, unkontrollierte Population und viele andere Faktoren.

    Da ich wenig Hoffnung habe, dass es diese Trendwende in naher Zukunft geben wird, gilt:
    Tierschutz mit Herz und Hirn.

    Wer Hunde ohne Hoffnung, ohne Tierheim- oder Pflegeplätze in unseriösen Transportern nach Deutschland karrt, betreibt keinen Tierschutz. Egal ob er aus finanziellen Interessen oder falsch verstandener Tierliebe handelt.

    Es gibt aber auch viele Tierschützer, die kontrolliert und bewusst Tiere aus den Tötungsstationen anderer Länder retten. Eine großartige Sache, die meine volle Unterstützung findet! Im Tierheim meines Vertrauens hat die Hälfte aller Hunde einen Migrationshintergrund. Sie finanzieren nicht selten den alten, unvermittelbaren Tieren den Lebensabend - denn: ein süßer Jungspund nimmt einem alten Hund nicht den Platz weg, das ist einfach eine ganz andere Zielgruppe. Der Jungspund finanziert nicht selten den unvermittelbaren Hund.

    Und: für die meisten ausländischen Hunde ist ein gut geführtes deutsches TH das Paradies. Die Auslandshunde im TH meines Vertrauens blühen in der Regel in den ersten Monaten richtig auf. Das Fell wird besser, die Augen froh, der ganze Hund lebt wieder.