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so direkt noch nicht.. also ich sag ihm halt immer, dass ivy mir leid tut, und dass es doch nicht so schwer ist, sie hin und wieder mal zu streicheln. und ich sag ihm auch immer wieder, dass er unbedingt mit ihr zu einem tierarzt gehen soll, weil sie bestimmt auch schmerzen hat. er wird dann aber immer entweder wütend und laut oder er sagt "macht es spaß mich fertig zu machen?"... was soll ich da noch sagen..? 
Du hast weiter oben ja schon geschrieben, dass er im Moment allgemein recht unzufrieden und unglücklich ist. Wenn man in so einer Situation mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert wird, liegen die Nerven schonmal blank. Könnte seine Überreaktion denn bedeuten, dass er im Grunde weiß, dass er sich falsch verhält ? Denkst Du die Erkenntis ist, zumindest unterbewusst, da ?
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ich habe noch sporadischen kontakt zu ihr, aber sie interessiert sich leider überhaupt nicht mehr für ivy. sie hat den kontakt zu meinem vater auch komplett abgebrochen. ich finde das vorallem so traurig, weil SIE damals unbedingt auf einen welpen bestanden hat! mein vater wollte sich eine ausgewachsene hündin holen, bei der der charakter absehbar gewesen wäre.
Hmm, das ist wirklich schade. Ich finde es echt scheisse, wenn man sich erst einen Welpen anschafft (bzw. sogar noch auf einen Welpen drängt) und sich später der Verantwortung entzieht. Grr. Aber mein Gezehter nutzt nix - ist ja nicht mehr zu ändern.
[qupte]ich wünschte mir so sehr, mein vater würde mit ihr zumindest mal zu tierarzt gehen und das alles abklären lassen. dann wäre eine hundetrainerin soo toll - aber ich glaube das würde er niemals in betracht ziehen... und ich hoffe einfach, dass er so schnell wie möglich zurück nach iserlohn zieht - nur weiß ich echt nicht, ob ivy das noch erleben wird 
mein vater war auch über silvester in iserlohn und bevor er morgen zurück nachhause fährt, kommt er auch hier nochmal vorbei. ich würde ihm dann gerne irgendwas sagen oder raten können, nur weiß ich immer noch nicht was...[/quote]
Hmm. Es ist schwierig was dazu zu sagen, weil ich ja Deinen Vater nicht kenne.
Wenn ich das Gefühl hätte, ich könnte mit harten und sehr direkten Worten etwas bewegen - oftmals hilft das ja - würde ich ihm KURZ und schmerzlos den Kopf waschen. Mit harten und drastischen Vergleichen, damit er die Augen öffnen MUSS und ihm direkt im Anschluss Hilfe (und wenn es nur moralische Hilfe via Telefon ist) und Lösungsideen anbieten. Je nach Mensch kann das aber auch nach Hinten losgehen.
Vielleicht hilft es auch, ihn mit der verstorbenen Hündin zu konfrontieren. Wenn ich mich recht entsinne, hat er sich ja von Ivy distanziert, als diese sich ganz anders entwickelt hat ? Wahrscheinlich ist er über seine verstorbene Hündin noch nicht hinweg und "verzeiht" Ivy nicht, dass sie kein "Ersatz" ist. Könnte das sein ? Also sowas wie ... denkst Du Deine verstorbene Hündin hätte so leben mögen ? Ivy muss nicht da gleiche Schicksal haben und ganz besser leben ( wegen der Diabetes-Geschichte ) ... sowas ? Oder denkst Du, das treibt ihn nur noch mehr in die Ecke ?
Du hast oben ja schon geschildert wie er reagiert. Wenn er fragt, warum Du ihn noch fertigmachen musst, kannst Du ihm auch sachlich aber ungerührt antworten, dass Du das tun MUSST da Ivy leider nicht für sich selbst sprechen und von ihm Verantwortung einfordern kann.
Eine Idee hab ich noch. Wenn Du ihn vielleicht bei den Dingen packt, die er gern hören möchte ? Lässt er sich gern bemitleiden ? Das ist jetzt nicht so negativ gemeint, wie es klingt. Aber jeder Mensch ist sehr zugänglich, wenn man seine aktuelle Gefühlslage aufnimmt und ihn darin unterstützt - auch wenn es grundsätzlich eher destruktiv ist. Nach dem Motto: Ich sehe wie schlecht es Dir im Moment geht ... Ich habe das Gefühl Du leidest ... und dann der Torpedo: Würdest Du Dich nicht etwas besser fühlen, wenn es dem Hund etwas besser ginge ?
Nur Ideen ...
Und manchmal muss man eben auch die Waffen strecken. Darauf solltest Du auch vorbereitet sein. Vielleicht kannst Du gar nichts machen. 