Beiträge von kaenguruh

    Zitat


    Ja, ich weiß. Aber nicht jeder weiß auf Anhieb, wie. Und erst mal muss man es ja aushalten, bis sich was rührt, wenn man Gegenmaßnahmen in die Wege leitet.

    ... und bis mögliche Gegenmaßnahmen greifen, kann mitunter viel Zeit vergehen. Auch muss das Problem (Schikane, Mobbing ...) rechtlich greifbar und zu beweisen sein - auch wenn das theoretisch auf alle Fälle zutrifft, ist das praktisch leider nicht immer der Fall.

    Manchmal ist es wirklich schwierig, sich Zivilcourage "leisten" zu können.

    Ich persönlich finde, es lohnt sich trotzdem.
    Ich habe aber auch Verständnis dafür, wenn es Situationen im Leben gibt, wo man es sich nicht leisten kann o. will.

    Da ich die Situation bereits selbst hatte:
    Wende Dich an den Mieterschutzbund, die Mietdauer kann i.d.R. angefochten werden, da hat Alina mit ihrer Vermutung ganz Recht.

    Ansonsten kann ich Dir nur raten, Dich auf keinerlei Diskussionen mit Deinem Vermieter einzulassen.

    Wende Dich in eigener Sache dringend an den Mieterschutzbund - auch die Tatsache, dass Du mit "unerzogenen" und "unkontrolliertern" Hunden leben musst, könnte relevant sein. Ich weiß, dass ist nicht der Punkt der Dich o. andere Tierfreunde an der Sache stört, aber es ist ein Argument.

    Wegen der Hunde würde ich mich dringend an die entsprechenden Stellen (Ordnungsamt, Tierschutz ...) wenden.

    Ob Du den Dobi dann zu Dir nimmst, kannst Du ja entscheiden, wenn die Hunde rausgeholt sind und Du eine neue Bleibe hast. Weil ... über einem Vermieter wohnen, den man bei den Behörden angezeigt hat u. in der Folge dessen beschlagnahmten Hund aufgenommen hat ... die Situation ist ja schon eher untragbar.

    Viel Glück!

    Zitat

    denken das es darauf hinausläuft, ohje!
    das schlimmste ist, das er danach so entschuldigend schaut!

    Es kann sein, dass es phasenweise auch wieder besser wird - selbst wenn es beginnende Inkontinenz sein sollte. Mit Inkontinenzunterlagen und -decken kann man aber zum Glück ganz gut damit leben.


    Unserem Hundeopi passiert auch schonmal ein Malheur und danach ist er fix und fertig mit der Welt. :sad2: Wir bemühen uns ihn freundlich anzusprechen und den Unfall in betont "neutraler" Stimmung zu beseitigen, um ihn nicht noch mehr zu verunsichern.

    Falls Du Lust hast, schau doch mal im Thread "Club der Altenpfleger & Altenpflegerinnen" vorbei. Dort quatschen wir täglich über unsere alten Hunde und ihre Gebrechen.

    https://www.dogforum.de/ftopic92015-1560.html

    Zitat

    Seid ihr immer konsequent?

    Nein.

    Ich bin natürlich bemüht mich jederzeit konsequent und geradlinig zu verhalten. Allerdings schaffe ich das einfach nicht immer. Es gibt Situationen und Momente, wo mir entweder die Aufmerksamkeit o. auch der Weitblick (manchmal "tarnen" sich inkonsequente Verhaltensweisen und man bemerkt sie nicht gleich) fehlen.

    Der Hund darf beispielsweise nicht in die Küche. Da wir keine Diskussion über diese Regel führen, schicken wir ihn in sein Körbchen, wenn mal wieder den Hals meterweit ausführt, um ihn - ganz dreist - in die Küche zu legen. Das ist ja nur die Vorhut der Großinvasion. Wenn wir auf dem Weg zum Spaziergang sind - angezogen, schwer bepackt, Hund angeleint und bereits aufgeregt - und ich den Müll vergessen habe ... ich gebe zu, dann nehme ich ihn (an der Leine) kurz mit in die Küche. Konsequent ist das sicher auch nicht. Ich arbeite dran.

    ... und als er in der Silvester-Nacht in heller Panik ins Bett (welches absolut tabu ist) getrampelt ist, haben wir auch nicht interveniert und so getan, als würden wir ihn nicht bemerken. Konsequent ist anders. Hinterher hätte ich mir auch in den A...llerwertesten beißen können, dass ich so dämlich reagiert habe. Ich habe den Hund in seiner Angst bestätigt ("wenn die Alte mir erlaubt ins Bett zu kommen, muss draußen ja echt was GANZ SCHLIMMES passieren") und hätte ggf. die Diskussion ums Bett neu eröffnen können.

    Zitat

    Ich gebe es zu, ich versuche es, aber ich schaffe es nicht ...

    Ich hab ja auch schon gebeichtet.

    In welchen Situationen schaffst Du es nicht ?
    Und welche Konsequenzen (welch Wortspiel) entstehen daraus ?

    Zitat

    Nutzen eure Hunde gelegentliche Inkonsequenz aus? Sind sie schnell zu beeindrucken oder probieren sie immer und immer wieder ... ?

    Er ist großzügig mit uns und lässt uns schonmal was durchgehen ;) - also nein, er nutzt Inkonsequenz nicht aus. Im Gegenteil.

    er schätzt es überhaupt nicht, wenn man sich dauerhaft so verhält. Nachlässigkeit und Inkonsequenz können ihn schnell verunsichern und dann muss man sich sofort selbst zur Ordnung pfeifen - ansonsten kann es schonmal sein, dass er freundlichst Hilfe anbietet und selbst die Führung übernimmt.

    Inzwischen ist er ja ne Weile da und wir müssten es schon bunt treiben, damit er uns die Bürde der Kontrolle abnimmt. Bei Fremden geht das allerdings ganz schnell. Wer ihm was durchgehen lässt o. sich inkonsequent zeigt, hat ihn am Bein kleben.

    Zitat

    Langsam verzweifle ich, ich schaffe es nicht so konsequent zu sein wie ich es für meinen Hund wohl sein müsste und ich kann auch nicht so "hart durchgreifen", dass er das Probieren sein lässt.

    Sorry, ich habe gerade mal wieder ein Tief ... ;)

    Ich entschuldige mich.
    Hab Dir jetzt Deinen ganzen Thread zugetextet.
    Aber das Thema hat mich so angesprochen :ops:

    Vielleicht erzählst Du ja mal, wie es bei Dir so ist und was der "Auslöser" für Deine Gedanken war.

    Och, da fiele mir schon was ein. Ihr könntet Fotos für uns einstellen :hust: ;)

    Die Perserkater die ich kennengelernt habe, waren vornehm zurückhaltend, stur aber auch sehr schmusig.

    Hast Du denn das Gefühl, dass der Kater noch scheu ist bzw. aus Angst sein Umfeld nicht ausnutzt ? Ich könnte mir vorstellen, dass ihn die neue Umgebung einfach noch verunsichert und er sich etwas eingewöhnen muss - fünf Wochen sind nicht lang, besonders falls es die ersten hundischen Mitbewohner sind die er je kannte. Kommt er denn, wenn er etwas interessant findet ? Zum Beispiel wenn er merkt, dass es Futter gibt ?

    Ich persönlich würde vermutlich aufhören ihn so intensiv zu locken aber Türen und Wege offen lassen, dass er sich jederzeit anschließen kann.

    Ich finde es übrigens toll, dass ihr den Kater aufgenommen habt
    :gut:

    Darf ich nach der Farbe fragen ? :)

    Zitat

    so direkt noch nicht.. also ich sag ihm halt immer, dass ivy mir leid tut, und dass es doch nicht so schwer ist, sie hin und wieder mal zu streicheln. und ich sag ihm auch immer wieder, dass er unbedingt mit ihr zu einem tierarzt gehen soll, weil sie bestimmt auch schmerzen hat. er wird dann aber immer entweder wütend und laut oder er sagt "macht es spaß mich fertig zu machen?"... was soll ich da noch sagen..? :(

    Du hast weiter oben ja schon geschrieben, dass er im Moment allgemein recht unzufrieden und unglücklich ist. Wenn man in so einer Situation mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert wird, liegen die Nerven schonmal blank. Könnte seine Überreaktion denn bedeuten, dass er im Grunde weiß, dass er sich falsch verhält ? Denkst Du die Erkenntis ist, zumindest unterbewusst, da ?

    Zitat

    ich habe noch sporadischen kontakt zu ihr, aber sie interessiert sich leider überhaupt nicht mehr für ivy. sie hat den kontakt zu meinem vater auch komplett abgebrochen. ich finde das vorallem so traurig, weil SIE damals unbedingt auf einen welpen bestanden hat! mein vater wollte sich eine ausgewachsene hündin holen, bei der der charakter absehbar gewesen wäre.

    Hmm, das ist wirklich schade. Ich finde es echt scheisse, wenn man sich erst einen Welpen anschafft (bzw. sogar noch auf einen Welpen drängt) und sich später der Verantwortung entzieht. Grr. Aber mein Gezehter nutzt nix - ist ja nicht mehr zu ändern.

    [qupte]ich wünschte mir so sehr, mein vater würde mit ihr zumindest mal zu tierarzt gehen und das alles abklären lassen. dann wäre eine hundetrainerin soo toll - aber ich glaube das würde er niemals in betracht ziehen... und ich hoffe einfach, dass er so schnell wie möglich zurück nach iserlohn zieht - nur weiß ich echt nicht, ob ivy das noch erleben wird :(
    mein vater war auch über silvester in iserlohn und bevor er morgen zurück nachhause fährt, kommt er auch hier nochmal vorbei. ich würde ihm dann gerne irgendwas sagen oder raten können, nur weiß ich immer noch nicht was...[/quote]

    Hmm. Es ist schwierig was dazu zu sagen, weil ich ja Deinen Vater nicht kenne.

    Wenn ich das Gefühl hätte, ich könnte mit harten und sehr direkten Worten etwas bewegen - oftmals hilft das ja - würde ich ihm KURZ und schmerzlos den Kopf waschen. Mit harten und drastischen Vergleichen, damit er die Augen öffnen MUSS und ihm direkt im Anschluss Hilfe (und wenn es nur moralische Hilfe via Telefon ist) und Lösungsideen anbieten. Je nach Mensch kann das aber auch nach Hinten losgehen.

    Vielleicht hilft es auch, ihn mit der verstorbenen Hündin zu konfrontieren. Wenn ich mich recht entsinne, hat er sich ja von Ivy distanziert, als diese sich ganz anders entwickelt hat ? Wahrscheinlich ist er über seine verstorbene Hündin noch nicht hinweg und "verzeiht" Ivy nicht, dass sie kein "Ersatz" ist. Könnte das sein ? Also sowas wie ... denkst Du Deine verstorbene Hündin hätte so leben mögen ? Ivy muss nicht da gleiche Schicksal haben und ganz besser leben ( wegen der Diabetes-Geschichte ) ... sowas ? Oder denkst Du, das treibt ihn nur noch mehr in die Ecke ?

    Du hast oben ja schon geschildert wie er reagiert. Wenn er fragt, warum Du ihn noch fertigmachen musst, kannst Du ihm auch sachlich aber ungerührt antworten, dass Du das tun MUSST da Ivy leider nicht für sich selbst sprechen und von ihm Verantwortung einfordern kann.

    Eine Idee hab ich noch. Wenn Du ihn vielleicht bei den Dingen packt, die er gern hören möchte ? Lässt er sich gern bemitleiden ? Das ist jetzt nicht so negativ gemeint, wie es klingt. Aber jeder Mensch ist sehr zugänglich, wenn man seine aktuelle Gefühlslage aufnimmt und ihn darin unterstützt - auch wenn es grundsätzlich eher destruktiv ist. Nach dem Motto: Ich sehe wie schlecht es Dir im Moment geht ... Ich habe das Gefühl Du leidest ... und dann der Torpedo: Würdest Du Dich nicht etwas besser fühlen, wenn es dem Hund etwas besser ginge ?

    Nur Ideen ...


    Und manchmal muss man eben auch die Waffen strecken. Darauf solltest Du auch vorbereitet sein. Vielleicht kannst Du gar nichts machen. :sad2:

    Ich finde es total schön, dass Du davon berichtest und Dich darum kümmerst. Mir tut es gleichzeitig aber auch sehr Leid für Dich (und vor Allem natürlich für Ivy), dass Du die Situation mehr oder weniger hilflos mit ansehen musst. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht leicht ist. Wenn Du darüber reden möchtest ... jederzeit.

    Wie kann man Ivy nun helfen ?

    Du schreibst, sie kommt mit anderen Tieren nicht oder nur schlecht klar. Damit fällt die Lösung, sie zu Dir zu holen, vermutlich aus. Auch von einer privaten Vermittlung würde ich die Finger lassen: Erstens wird sich nur schwer ein Tierfreund finden, der keine weiteren Tiere hat und sich den Problemen gewachsen fühlt. Zweitens empfinde ich das Risiko einer Fehlvermittlung als sehr hoch und das würde ihre Lebensumstände langfristig eher verschlechtern als verbessern.

    Im Tierheim sind ihre Vermittlungschancen durch eben diese Punkte (Vergangenheit, Verhalten, Unverträglichkeit) sicher nicht rosig. Allerdings wird sie hier von geschultem Personal betreut und vermittelt. Das fängt zumindest das Risiko einer Fehlvermittlung etwas ab. Außerdem gibt es ggf. die Möglichkeit das im Tierheim an ihren Macken gearbeitet werden. Hier kannst Du ganz unverbindlich mit einem nahen Tierheim sprechen - schildere grob die Situation und lass Dich beraten.

    Hast Du Deinen Vater schonmal ohne jede Rücksicht damit konfrontiert, was er Ivy antut ? Das er Ivy verletzt und ihr die Chance auf ein glückliches Hundeleben nimmt ? Aber ich denke, so wie Du schreibst, hast Du das längst versucht und er ist unbeweglich.

    Vielleicht nimmst Du ihn auch mal mit in ein Tierheim ... vielleicht rüttelt ihn die Vorstellung wach, dass auch Ivy ggf. dort landen könnte ?

    Hast Du noch Kontakt zu seiner ehemalgien Partnerin ? Kannst Du diesen Kontakt herstellen ? Da sie einen Bezug zu Ivy hatte, wäre sie vielleicht bereit den Hund tageweise zu betreuen oder ggf. sogar ganz zu übernehmen ? Besteht da irgendeine Chance ?

    Ein Buch fällt mir leider nicht ein :sad2:

    Fühl Dich gedrückt.

    Alles Liebe für Euch,
    Kängu