Beiträge von kaenguruh

    Ein Hund mit starkem Schutztrieb ist immer eine Herausforderung, und auch ein Risiko.

    Es gibt keine Erfahrung mit einem solchen Hund, kleine Kinder und einen weiteren Hund im Haushalt. In dieser Konstellation würde ich das Experiment auf keinen Fall wagen - aus Respekt und Liebe zu allen Beteiligten. Was, wenn es nicht klappt? Was, wenn es ein Problem mit den Kindern gibt? Was, wenn die Kinder größer werden und auch mal fremde Kinder zu Besuch haben möchten? Was, wenn ihr zusammen spazieren geht und Freunde auf Deine Kinder zustürmen?

    Vielleicht fragt ihr ja noch einmal im Tierheim nach, ob es nicht einen Hund gibt, der etwas geeigneter für Eure Situation wäre. Wenn Euer Herz dann immernoch an der Hündin hängt, könnt ihr ja eine Patenschaft übernehmen.

    ... ein Feuerwehrauto (Polizei, Krankenwagen) mit eingeschalteten Martinshorn an eurer Wohnung vorbei fährt?

    Werwolf-Alarm!
    Martinshörner sind nicht seine Freunde. Hat er Zugang zum Garten, stürzt Herr Leon an den Zaun und versucht sich kläffend und drohend in einem Verteidigungsangriff. Hat er keinen Zugang zum Garten, läuft er nur zu einem bodenhohen Fenster und schießt dem Fahrzeug giftige Blicke in den Rücken. Wobei man sagen muss, dass sich das Verhalten insgesamt bessert.


    ... eine Blechdose plötzlich scheppernd auf dem Boden fält?

    Interessiert ihn höchstens, wenn es ihn aus dem heiligen Dös-Schlaf reißt. In diesem Fall gäbe es wohl ein mißgelauntes, genervtes Brummeln und einen bösen Blick. Hierauf sind wir sehr, sehr stolz ... denn vor zwei Jahren hätte er vor Angst uriniert und / oder wäre panisch geflüchtet.


    ... ihr ihnen ein Stück Schokolade vor die Schnauze haltet?

    :fressen:

    ... sie alleine zu Hause sind und ein für die Hunde fremder Mensch die Wohnung aufschließt?

    Kann ich nicht sagen, da kein Mensch, der Herrn Leon völlig fremd wäre, je die Tür aufgeschloßen hat. Ein bisschen Brummelei und Knurrerei kommt allerdings immer, wenn es nicht seine beiden Menschen sind.


    ... wenn auf einem Spaziergang (Hund freilaufend) ein Hase oder Reh 5 Meter vor dem Hund über den Weg rennt?

    Herr Leon weiß nicht, dass Wildtiere essbar sind. Insofern müsste das Reh ihm schon einen Ball klauen und / oder eine Pinkelmarke überpinkeln um seien Aufmerksamkeit zu erregen. Und um was so Kleines wie einen Hasen in farblich-angepasster Umgebung zu sehen, ist er eh zu blind.


    ... euch ein Betrunkener entgegen kommt? (Frage bezieht sich auf den unsicheren Gang des Menschen)

    Werwolf-Alarm!


    ... ihr euch eurem Hund gegenüber auf dem Boden setzt und ihn in die Augen schaut?

    Kommt auf die Stimmung an. Entweder gibt es eine Gesichts-Reinigung :smile: oder mir hockt ein Hund auf dem Schoß, der dafür eigentlich viiiiel zu groß ist, oder er schleudert mir zur Spielaufforderung ein Bällchen an den Schädel ...

    Zitat

    Ich finde es einfach ganz gut, dass man sich Gedanken darüber macht, was der Hund zu fressen bekommt. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass sich nur die wenigsten freilebenden Hunde ausschließlich von Hase und Co ernähren, sondern von dem was sie in unserem Abfall finden. Und nichts anderes bekommen meine Hunde. Die übrig gebliebenen Kartoffeln, Nudel, Reis, auch mal Gemüse etc. zusätzlich zu ihrer Dosennahrung oder dem Frischfleisch das ich ihnen aufgetrieben habe.

    :gut:

    Also in einem respektvollen Umgang finde ich es eigentlich ziemlich normal, dem Gegenüber die Möglichkeit zur Intervention / Maßregelung zuzugestehen. Ist da relevant - also für die grundsätzliche Frage nicht für den Umgang damit im Detail - ob das Gegenüber seine Gute-Nacht-Milch aus einem Napf oder einem Glas trinkt? Für mich nicht.

    Als Herr Leon hier einzog, drohte er regelmäßig und oft. Für uns war das insofern verständlich, als das er in einer extremen Stresssituation war und deshalb schon immer vorsorglich auf seine Grenzen hinweisen wollte. Es gibt dabei auch sehr viele Abstufungen und ganz feine Nuancen - knurren ist ja nicht gleich knurren. In vielen Fällen konnten wir ihm seine Grenzen lassen. In einigen Fällen mussten wir uns leider darüber hinwegsetzen - das Mittel der Wahl war dann je nach Situation anders. Wichtig ist, sich so aneinander zu gewöhnen und miteinander zu arbeiten (zu "erziehen) dass es in der Regel keinen Grund mehr gibt, Verwarnungen auszusprechen.

    Herr Leon bleibt letztlich ein griesgrämiger Geselle, der mich schon auch mal anknurrt, wenn er schon geschlafen hat und wir den Klodeckel zu laut zumachen ;) - dass er sich das sonstwohin stecken kann, weiß er aber glaub ich selbst.

    Grundsätzlich wird es sich aber nicht vermeiden lassen, dass in einem Sozialgefüge auch mal Warnungen notwendig sind - egal ob wir jetzt vom Wolf, vom Neandertaler oder vom Wasserbüffel abstammen. Ich versuche die Grenzen des alten Herrn zu wahren, wo ich kann. Gelingt es mir nicht, darf er das sagen. Je nach Situation kann ich dann entscheiden.

    Letztlich sprechen Mensch und Hund halt doch miteinander :smile: und das ist toll :smile:

    Zitat

    Sollte es wirklich so sein, dass ein Tierheim den Zuschuss nur wegen dem Auslandspassus nicht annimmt, finde ich es eine Unverschämtheit.

    Im Übrigen frage ich mich, ob man dadurch nicht auch die Allgemeinnützigkeit riskieren würde. Bis auf Ausnahme eines einzigen werden alle Tierheime die ich kenne von Vereinen betrieben die gemäß Satzung in erster Linie dem Tierschutz in einer bestimmten Region verpflichtet sind.
    Wenn diese Vereine dann Gelder ausschlagen die dem Voranbringen ihrer Hauptaufgabe (Tierschutz vor Ort) dienlich wären, nur um weitere Betätigungsfelder offen halten zu können.... weiß nicht ob das nicht Probleme geben würde.

    Warum, wir kennen doch die Ausrichtung des Tierheims gar nicht?

    Im Tierheim meines Vertrauens werden regelmäßig Hunde aus den Partner-Tierheimen aufgenommen - aus Spanien, aus Rumänien. Die Tierheim-Leiterin war mehrmals vor Ort um sich von den Zuständen vor Ort zu überzeugen und die ausländischen Partner zu prüfen. Mir fällt nicht ein Beispiel ein, warum darunter der regionale Tierschutz leidet oder je gelitten hätte. Das Tierheim fährt mannigfaltige Maßnahmen, um Tiere in der Region zu schützen, um Aufklärung und um Prävention zu bieten. Warum als nicht hingucken, wenn man die Möglichkeit hat Leid zu lindern?

    Dies aber unabhängig davon, ob die Entscheidung richtig oder falsch finde.

    Wenn es ein Tierheim ist das vor Ort zu wenig tut und unkontrolliert Hunde importiert, mag die Forderung einen gewissen Hintergrund haben. Wenn es ein Tierheim ist, wie das Tierheim meines Vertrauens, wäre es eine Unverschämtheit und ein einschneidender Eingriff in den Tierheim-Betrieb. Wie dann entschieden werden müsste, kann ich adhoc nicht sagen.

    Insofern kann man sich darüber nur schwerlich eine Meinung bilden. Trotzdem schwingt bei mir ein klein bisschen Verwunderung mit, warum so eine Forderung überhaupt gestellt wird. Ist es nicht der o.g. Grund, so drängt sich mir fast der Verdacht auf, das da jemand ein bisschen populistischen Applaus ernten mag ;)

    Also bei uns ist alles ganz einfach.

    Wir sind Vampire, weil wir groß, blass und meistens schwarz gekleidet sind.
    Wir sind total böse Fieslinge und haben nur deshalb immer die Rolläden unten, weil wir gerne Fledermäusen die Köpfe abbeissen - der Beamer ist ja nur ein Vorwand.

    Warum ausgerechnet wir Teufel so einen süßen Köter - sein Bild steht im Lexikon neben Niedlichkeit - haben, versteht erstmal kein Mensch. Der ist doch so süß, der kann gar nicht böse sein. Das er "Griesgram" auf seinem Geschirr stehen hat, liegt ja auch nur daran das WIR so böse sind, nicht etwa daran dass er abgeht wie ein Werwolf wenn ihn Fremde anfassen.

    Die Welt ist doch so einfach :rollsmile:


    Im Übrigen schließe ich mich Sarah an :gut:

    Zitat

    komisch, daß die TS immer raus sind, wenn sie das hören, was sie nicht hören wollen :???:

    Dir wurde erklärt, daß dein Hund das nicht EXTRA macht, sondern er nicht mehr so lange einhalten kann und das er nicht 8/9 Std. in eine Box kann, wo er dann in seiner P...... und Sch..........liegen würde.

    Ja, zumal ich den Verlauf dieses Threads eigentlich als sehr konstruktiv empfunden habe.
    Kritik muss erlaubt sein, wenn der Hund in eine Box ziehen soll, um den Laminat nicht zu strapazieren - auch wenn die TS das so natürlich nie gesagt und hoffentlich auch nicht gemeint hat. Trotzdem, wir haben hier schon so viel gelesen und erlebt - grade mit undichten alten Hunden - da schreibt man es lieber nochmal.

    Schade, wir hätten uns bestimmt alle gefreut, wenn wir gemeinsam nach einer Lösung hätten suchen können!

    Der Hund pinkelt entweder aus Alters- oder aus Stressgründen.

    Es kann schon vorkommen, dass ein alter (oder älter werdender) Hund plötzlich nicht mehr so lange einhalten kann. Wichtig ist, dass dann sofort gegensteuert wird - denn stubenreine Hunde halten richtig, richtig lange ein bevor sie der Körper zur Notdurft zwingt. Eine ziemlich fiese Vorstellung, wenn ihr mich fragt.

    In beiden Fällen halte ich ein Katzenklo nicht für die richtige Lösung.

    Wie wäre es stattdessen mit einer Betreuung, möglichst kurzfristig? Du schreibst, der Nachbar würde ihn nehmen? Das wäre eine super Lösung. Auch würde ich dem Hund - so machen wir es zum Beispiel - noch eine zusätzliche Pinkel-Möglichkeit ganz früh / ganz spät einräumen. Wir haben die letzte Pinkelmöglichkeit von 21.00 h auf 24.00 h verschoben, damit die Nacht nicht zu lang wird.

    Bitte Pippi-Pfützen unbedingt ernst nehmen, bevor der Hund leiden muss!