Beiträge von kaenguruh

    Ich kann da DESENSIBILISIERUNG empfehlen.

    Freund und Hund veranstalten hier Nacht für Nacht ganze Schnarch-Orchester. Ich bin manchmal ins Bad, am anderen Ende eines sehr langen Flurs, geflohen aber auch dort hörte man sie noch ... SCHNAAARCHHHH ... ZZZZZ ... SCHNAAARCH ... und immer im Duett.

    Was will man aber tun? Die Beiden mit einem Kissen ersticken? Würde ich am nächsten Tag bereuen. Die Beiden ausquartieren? Nun, die haben ja auch ein Recht auf erholsamen Schlaf. Also? Irgendwann war der Schlafmangel so gross, dass ich eingeschlafen bin ...

    ... und seitdem wurde es stetig besser.

    Ich bin allerdings der Meinung, dass ich nun auch auf auf der Startbahn des Frankfurter Flughafens sehr entspannt schlafen könnte.

    :roll:

    Also ich finde sie hat völlig Recht!
    DA sieht man WER wirklich ein Hundefreunde ist - absolut.

    Die Katzenlady bei den Simpsons ist aber schon irgendwie cool. Und die hat bestimmt auch kein Problem damit, mal ein Häufchen wegzuräumen.
    :hust:

    Hmm, ich bin da zwiegespalten.

    Ich empfinde es nicht als Diskriminierung gegenüber mir oder meinem Hund, dass er z.B. im Einkaufszentrum nicht erwünscht ist. Wäre es erlaubt, würde ich ihn trotzdem nicht mitnehmen - aus Rücksichtnahme gegenüber hundelosen Mitmenschen aber auch dem Hund selbst. Mein Hund hat nix davon, wenn er die Ware mit Haaren kontaminiert, während ich ihn mit zur Umkleidekabine schleife - und ich auch nicht.

    Ich habe meinen Hund liebend gerne dabei - sofern es Sinn macht. Ich muss ihn aber nicht überallhin mitnehmen und ihn dort fremden Eindrücken, fremden Menschen und oft auch dem erzwungenen Körperkontakt mit diesen, aussetzen. Meist ist ja nicht nur mein Hund angewidert, sondern die Menschen freuen sich auch nicht gerade über die Tuchfühlung. Wo ich vermeiden kann, tue ich es und ein Einkaufszentrum gehört für mich definitiv dazu.

    Insofern habe ich überhaupt kein Problem damit, dass ich meinen Hund nicht mit ins Möbelhaus, das Einkaufszentrum, das Schwimmbad (wobei, das wäre klasse ;-)), das Kino oder auf die GoKart-Bahn nehmen darf. Ich glaube er ist umgekehrt auch nicht allzu böse drum, dass ich in der Hundeschule nicht mit durch den Tunnel krieche oder um die Stäbe sause. Es gibt Menschenbeschäftigungen und es gibt Hundebeschäftigungen.

    Andererseits finde ich es dramatisch, wie sich die Vorurteile gegenüber Hundehaltern zuspitzen - das merkt man ja nicht nur mit Hund im Einkaufszentrum ;) sondern vielerorts. Wir wandern gelegentlich zu einem netten Restaurant und da ist der Hund selbverständlich dabei. Meist rufe ich zur Reservierung an und bitte um einen abgelegenen Platz mit Rückzugsmöglichkeit (einfach ne kleine Ecke) für den Hund. Am letzten Wochenende haben zwei Ehepaare den benachbarten Tisch verlassen, weil sie nicht in der Nähe unseres Hundes sein mochten. Was hat der Hund getan? Er lag da und, ich gebs zu, schnarchte.

    Ich habe die Personen angesprochen und sie gefragt, ob wir den Tisch für sie angenehmer gestalten können, indem sich der Hund z.B. auf die andere Seite legt. Nein, man habe so schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht. Als ich ein bisschen darauf eingegangen bin, ging es dann plötzlich doch und am Ende verabschiedeten sie sich ganz höflich von uns - sie seien das gar nicht gewohnt, das ein Hund so brav neben dem Tisch läge.

    Bestimmt haben diese Menschen übertrieben, keine Frage. Trotzdem passiert es so häufig, dass man mit X Hundehaltern über einen Kamm geschoren wird.

    Ich mache mir weniger Sorgen um die Orte, an denen Hunde noch nicht geduldet sind, als um die Orte, an denen Hunde NOCH geduldet sind - die Felder, die Wiesen, die Parks, die Seen, die Biergärten. Orte, von denen Mensch und Hund etwas haben. Weil nämlich immer häufiger pauschalisiert wird (sei es auch aufgrund von schlechten Erfahrungen, von diesen Horror-Hundehaltern berichten wir hier ja auch immer wieder - denkt mal an all die Threads "Mir ist heute ein HH begegnet, der ...") und die schlechten Erfahrungen im Öffentlichkeitsbild SCHEINBAR zunehmen und auch auf uns, die ganz normalen HH, zurückfallen.

    Ja, das sorgt mich schon.

    Zitat

    Moin,

    Ordnungsamt anrufen ist m.M. nach das Einzige was helfen kann.
    Die sollten dort auch erstmal gründlich reinigen.

    Hunde nutzen ihre "Geschäfte" ja auch als Kommunikationsmittel - d.h. dort wo ein Rüde hinpieselt markiert der nächste bald drüber. (gilt eingeschränkt auch für den Kotabsatz).
    Das bedeutet wenn dies dort mehr oder weniger ein Hauptweg ist wo täglich viele Hunde langlaufen bekommt man das nur halbswegs in den Griff wenn regelmässig gründlich gereinigt wird. Das Häufchensammeln allein würde nicht ausreichen.

    Yap, das denke ich auch.

    Hier in unserer Strass gab es kürzlich ein ähnliches Problem, da viele Hundehalter ihre Hunde an die Hauswände pieseln und in Vorgärten kacken lassen. Ich war ziemlich frustriert, da wir für bessere Lebensumstände extra aus der Stadt in die Vorstadt gezogen sind. Ich tausche doch nicht Sperrmüll gegen eine Hundetoilette - no way!

    Ich habe den Rasen GRÜNDLICH gereinigt und abgespritzt. Es befindet sich nun außerdem ein Behälter mit Kotbeuteln am Hoftor. Ich mag ja nicht zu den pingeligen Vorstädtern gehören, die dreimal täglich die Pflastersteine mit der Zahnbürste von Unkraut reinigen, aber man sollte sich doch ein bisschen Anstand bewahren - wie auch in der hier beschriebenen Situation.

    Ich frage mich manchmal, verzeiht die Theatralik, wo Höflichkeit und Rücksicht geblieben sind. Es kann doch schlicht nicht wahr sein, dass ein Gutteil der Bevölkerung seinen Hund in Einfahrten, Straßen und Salatfelder scheissen lässt, andere Menschen ihren Müll (siehe Story von Schlaubi) der Witterung preisgeben und und und ... HALLO?

    :sad2:

    Hab jetzt nicht alles durchgelesen, deshalb bitte ich um Verzeihung, falls es schon einmal geschrieben wurde:

    Mir würden spontan einige TH-Hunde einfallen, die händeringend nach einem Platz suchen, wo sie ihre Wachhund-Passion ausleben und sich vorwiegend draußen aufhalten können. Vielleicht wäre es sinnvoll, mal in den umliegenden Tierheimen nach solchen Kandidaten zu schauen. Heisst natürlich nicht, dass die keinen Familienanschluss brauchen - gerade ein Hund mit starkem Wachtrieb sollte schon eine gute Bindung zu seinem Menschen aufbauen können. Trotzdem ist es für diese Hunde oft schwer ein zu Hause zu finden, weil die meisten HH sich das eben anders vorstellen - ich selbst ja auch.

    :smile:

    Zitat

    genau das dachte ich auch

    Yap, da schließe ich mich direkt an.

    Ich persönlich empfinde PETA als eine sehr reißerische und populistische Organisation und die Aktionen, auf Basis meines natürlich nur sehr oberflächlichen Kenntnisstandes, häufig zu extrem und wenig zielführend. Ich erinnere mich an die unzähligen Kampagnen, die für Vegetarismus bzw. Veganismus werben wollten - eigentlich trieb man den genießenden Fleischkonsumenten, der Tiere trotzdem lieben kann und darf, damit nur in eine unschöne Ecke. Mit einer Arschbombe an der Zielgruppe vorbei und sicherlich keine Sensibilisierung erreicht, würde ich mal sagen.

    Lucy ist inzwischen bestimmt schon angekommen. Andor hat sie an seiner Verkehrsinsel abgeholt und zu Lillys See gebracht, wo es sicher eine große Party gab - mit ganz vielen Brötchen, extra für Lucy. Wer weiß, vielleicht mussten Andor, Aton oder Bruno sich erst einmal hinter Lilly verstecken - Lucy hat ja schon den irdischen Rocko das Fürchten gelehrt - aber dann hatten sie bestimmt viel Spaß.


    Du kannst sehr stolz auf Euch BEIDE sein, dass ihr diesen letzten Weg so friedvoll und würdevoll zusammen gehen konntet.

    Ich wünsche Dir, dass Du die kommenden Tage gut überstehst und die Einsamkeit nicht zu groß wird.

    Wir sind für Dich da.