Beiträge von kaenguruh

    Ich persönlich würde noch einen letzten Versuch starten. Ich würde einen Kuchen backen (ich backe immer Kuchen, wenn was ist - wer von mir einen Kuchen kriegt, der weiß, es gibt Gesprächsbedarf :lol:) und ihr ein paar Stücke rüberbringen. "Ich dachte, sie hätten vielleicht gern ein bisschen Kuchen am Sonntag" und sie dann in einem Fluss auf ihr Verhalten ansprechen - und zwar unmissverständlich.

    Höchstwahrscheinlich tratscht sie das dann AUCH in der ganzen Nachbarschaft herum und es bessert sich nix. DANN würde ich sie ignorieren - denn man hat ja nach bestem Wissen und Gewissen ALLES versucht.

    Ich finds traurig, wie sehr einem solche Sachen immer zusetzen :-(
    Da hat doch jetzt echt keine Sau was von ... sie ja auch nicht, seufz.

    Hilfreich wäre es auch zu wissen, woher der Hund kommt. Haben sie den Golden vom Züchter übernommen oder hat kommt er ggf. aus dem Tierschutz, vielleicht sogar aus dem Ausland?

    Mein Hund ist bereits seit vielen Jahren in Deutschland und hat durch seine Zeit als Straßenhund einen Reizdarm. Unsere Tierklinik hat ebenfalls nichts gefunden und dann aus Erfahrungswerten geschlussfolgert, dass ein Leben als Abfall-Fresser (auch wenn es in der Vergangenheit liegt) durchaus Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt nehmen kann. Vielleicht sprecht ihr auch diese These noch einmal an.

    Ich persönlich würde aus der Erfahrung mit meinem Durchfall-Hund ansonsten raten, keine Futterumstellungen o.Ä. zu probieren, BEVOR keine Indikation bzw. Diagnostik vorliegt. Man kommt kommt sonst schnell in einen Strudel, wo man einerseits selbst den Überblick verliert und dem Hund durch ständiges Experimentieren noch mehr Darm-Stress zumutet.

    Interessant. Wenn man "Rotzgören" kein Eis kauft, lernen sie, warum sie sich falsch verhalten haben?

    Ich finde es prinzipiell nicht sinnvoll eine Parabel zwischen unerzogenen Hunden und unerzogenen Kindern ziehen zu wollen. Vielleicht mag es Ähnlichkeiten geben, dennoch sind wir uns hoffentlich alle einig, dass man Kinder und Hunde grundsätzlich nicht vergleichen kann. Darüber hinaus kann weder ein blärrendes Kind, das gerade den Kellner ins Bein beisst, noch das streitende Ehepaar am Nachbartisch, das gerade das Restaurant in Schutt und Asche legt, eine Argumentation dafür sein, dass auch mein Hund sich mal eben daneben benehmen darf.

    Keine.

    Es gibt einen schönen Spruch:
    Nicht die Schönheit bestimmt wen wir lieben, sondern die Liebe bestimmt, wen wir schön finden.

    Mein Hund ist mir aufgefallen, weil er sehr traurig wirkte und ich wissen wollte, was dahinter steckt. Er ist mir optisch nicht besonders aufgefallen - objektiv gesehen gab es in seinem Tierheim auch schönere Hunde. Ich suche ja aber nicht den schönsten Hunden, sondern den Hund, der am Besten zu mir passt - und der wird für mich automatisch der schönste Hund werden. Inzwischen empfinde ich ihn als wunderschön - allein sein Charakter ist der Knüller. :smile:

    Kann man ein Lebewesen, das man charakterlich nicht kennt, überhaupt wirklich schön finden? Ich kanns mir bei Hunden gerade noch vorstellen ... aber bei Menschen ist es mir noch nie in meinem ganzen Leben passiert, dass ich einen Menschen adhoc schöner fand als andere Menschen.

    Man sagt mir aber auch nach, dass ich für sowas keinen Sinn habe. Das stimmt. Es gibt ja auch bei Männern nix Attraktiveres als einen Mann mit Hirn, guten Kenntnissen im Bereich SciFi, Herz und Verstand ;)
    ... ob der dann etwas dicklich, zu klein, zu groß oder sonstwas ist, ist doch Nebensache.

    :roll:

    Ute, ich hab mir hier kürzlich auch zwei Schäferhundvereine angeschaut und hätte die Leute am Liebsten vermöbelt - sorry. Wenn ich so mit meinem Hund umgehen würde, müsste ich in der Nacht aber sicherheitshalber die Schlafzimmertür abschließen ... Kasernenhofton wäre noch geschmeichelt, teilweise sogar Haue. Himmel!

    Wie schön, dass es bei den Boxern anders ist und Eloy als Exil-Schäfi aufgenommen wird :smile:

    Was genau kann man / wollt ihr denn da so machen?
    Nö, ich bin nicht neugierig ! :D

    Freu mich auf Bilder!

    Ich bin ja schon froh, dass der Köter auf mich hört!

    :lol:

    Nein, Spaß beiseite.

    Wer einen Leckerchen hat, bekommt mit etwas Glück ein Kommando, dass Herr Leon eh gerne macht - meistens ist das dann SITZ oder PFÖTCHEN. Wer Pech hat, ist sein Leckerchen trotzdem los und von oben bis unten besabbert, weil er überrannt wurde. Wer sich hier an der Nase herumführen lässt, hat in Zukunft aber insgesamt schlechte Karten. Herr Leon testet sehr gerne aus, wen er veralbern kann und bietet seine Führungsqualitäten dann auch gerne, oft und ausgiebig an - meist ungefragt.
    Wer sehr gut mit Leon umgehen kann, bekommt möglicherweise auch ein PLATZ hin. Hier muss die Person aber wirklich hoch im Kurs stehen UND der Hund einen guten Tag haben.

    Insgesamt hätte wohl meine Patentante die größten Chancen, in unserer Abwesenheit mit dem Hund klar zu kommen. Hier lässt er sich sogar gelegentlich abrufen.

    Wirklich gehorsam - also Aufforderungen zuverlässig nachkommen und nicht nur nach Gutdünken mal ein paar Erfolgserlebnisse verteilen ;-) - ist aber aber nur bei meinem Freund und mir.

    Als arbeitsloser Jungselle mit Migrationshintergrund, deftigen Leibspeisen und einem Bahnticket wärs sicher nicht besser! ;)


    Rosa Parks wurde diskriminiert. Was wir heute erleben, ist i.d.R. einfach nur Intoleranz - die schaukelt sich dafür bedenklich hoch, wie ich finde. Wie schön, dass unsere Probleme so gering sind, dass wir uns über einen Hund am Nebentisch oder ein schreiendes Kind aufregen können.
    ;)

    Puh, Toiletten-Tipps hab ich für Dich leider nicht - ich habe keine Ahnung von Junghunden! Mein Hundeopa hat am Anfang zwar auch nen Grundkurs gebraucht, aber da ging es eher darum, dass er die Welt außerhalb der Wohnung für sein riesiges PRIVATKLO hielt. Herr Hund kannte da kaum Skrupel und wir wären, schwarze Hundetüte hin oder her, fast von einer Pommes-Buden-Besitzerin gelyncht worden.
    ;)

    Wenn ich aber auch keine Tipps habe, so habe ich zumindest Mitgefühl für Dich. Halte durch, es wird vorbeigehen!

    Erstmal ist es ja Interpretations-Sache, was diese Phrase überhaupt bedeutet.

    Ich glaube nicht, dass es besonders viele HH gibt, welche die Hunde sämtliche Konfliktsituationen tatsächlich unter sich regeln lassen. Denkt man die Phrase konsequent zu Ende, würde das auch bedeuten, dass man ggf. eine Bissverletzung (...) hinnehmen muss. Allerspätestens an dieser Stelle greifen doch die allermeisten HH ein, schätze ich.

    Ich persönlich freue mich über nette HH und deren Hunde, die Interesse an gemeinsamen Spaziergängen u. Unternehmungen haben. Auch wenn mein Hund alt ist, spielt er gelegentlich doch recht gern mit Hundekumpels. Für mich liegt die Betonung hier auf Hundekumpels. Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe nix gegen zufällige Begegnungen mit fremden Hunden und wenn der andere HH es wünscht, können die auch gerne schnüffeln. Letztlich denke ich aber, dass diese Begegnungen den Hunden nicht wirklich was bringen - mir ist es auch ziemlich schnuppe, ob da ein anderer Mensch auf der anderen Straßenseite vorbei läuft.

    Insofern kommt es eh nicht so oft zu Begegnungen mit fremden Hunden. Wenn es zwischen den Hunden eine Konfliktsituation gibt und ich nicht damit rechne, dass der andere Hund meinem Hund nachsetzt, gehen wir einfach weiter. Im anderen Fall versuche ich mich ein bisschen auf mein Gefühl zu verlassen, das keinesfalls immer richtig ist, und greife notfalls auch ein.

    Warum? Ich kenne weder den anderen Hund noch dessen Halter und möchte mir nicht anmassen, darüber urteilen zu können, wann die Situation - bei Mensch und Tier übrigens - kippt oder auch nicht. Ich bin froh, wenn ich meinen eigenen Hund zuverlässig lesen und in Konfliktsituationen abrufen kann. Eine Herausforderung, dir mir absolut reicht. Wie locker der andere HH seine Phrase, die Hunde klären das unter sich, sieht, wenn mein Hund seinen Hund willentlich oder versehentlich verletzt hat, möchte ich lieber gar nicht erst herausfinden. Ich muss meinen Hund schließlich nicht nur vor eigenen Verletzungen schützen, sondern auch davor, Verletzungen zuzufügen.

    Wenn die Hunde sich regelmässig sehen, kann man, denke ich, schon wieder ganz anders agieren.

    Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man sich selbst und seinen Hund einschätzen und sich auch Grenzen eingestehen kann. Mein Hund kam zehnjährig aus dem Tierschutz zu uns - wir sind ein tolles Team, aber ich werde ihn niemals (!) so lesen können, wie einige von Euch, die ihr Tier ein ganzes Leben kennen. Dazu kommt, dass ich kaum Erfahrung darin habe, Hunde zusammenzuführen (TH-Erfahrung kann und darf da einfach nicht zählen) und mir auch nicht zutraue jede Situation richtig zu beurteilen. Die logische Konsequenz ist, dass ich kein Risiko eingehe.