Beiträge von kaenguruh

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    Hey, ich würde das vermutlich ähnlich handhaben. Ich weiß ja dass mein Hund nicht so schnell nach vorne geht, von daher würde ich ihm auch nur auf Aufforderung einen Maulkorb dran machen (welchen ich allerdings nicht als "antun" ansehe). Ich halte mich auch nicht 100 Prozent an den Leinenzwang. Mir ging es eher darum dass manche Hundehalter (gerne auch bei Sokahaltern beobachtet) darauf bestehen dass alle anderen Hundehalter die selben Auflagen haben sollen. Und das finde ich unsolidarisch. Hundehalter sind wir alle und nur weil ich eine Einschränkung habe mißgönne ich den anderen doch nichts.

    Also ich finde, das ist ein super guter Satz! :gut:

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    wie immer, chris hats schon auf den punkt gebracht!

    nachdem ich nun auch die genauere erklärung gelesen habe, frag ich mich auch, warum das TH nichtmal das eine oder andere probegassi bzw. auch eine kleine runde um den block gestattet hat??

    die beiden THs für dich ich ab und an arbeite, die "bestehen" sogar darauf, dass man ein paarmal kommt, da darf dann auch mal (wenn wirkliches interesse besteht) mit dem hund im auto gefahren werden oder er darf auch schon vorab mal mit nach hause....

    Ja, so kenne ich das auch. Ist ja eigentlich auch im Interesse des Tierheims, das Hund und Halter sich vorab schon einmal beschnuppern können. Wir waren damals auch in einem Tierheim, wo das grundsätzlich nicht geht ... und da möchten wir dann grundsätzlich keinen Hund ;)

    Ich schließe mich an.
    Jetzt klingt das schon gaaanz anders.

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    Muß man das alles wirklich so strikt trennen, wie ich es hier oft lese?

    Ich habe für viele Verhaltensweise keine Theorie, die mich zufriedenstellt. Ich bin mir aber dahingehend sicher, dass der Zusammenhang zwischen Hund-Hund-Kommunikation und Hund-Mensch-Kommunikation zwingend ist und deshalb nicht immer isoliert betrachtet werden kann.

    Auch wenn unsere Hunde uns besser lesen können als wir sie, halte ich kein Lebewesen für fähig, vollständig losgelöste Kommunikationskonzepte zu entwickeln - weder die Hunde per Instinkt, noch wir Menschen per kognitivem Bewusstsein und Reflexion.

    Alle Arten der Kommunikation, sei es Körper- oder Lautsprache, werden durch Wahrnehmung und Reflexion der Umwelt, möglicherweise auch durch Instinkte, geprägt. Was ich aus der Kommunikation mit meinen Artgenossen kenne, wende ich automatisch auch in den Kommunikationsversuchen mit meinem Hund an - gleichwohl ich mir der Tatsache bewusst bin, dass er kein Mensch ist.

    Als unsere (vermutlichen) Ahnen noch nicht zum Primaten entwickelt waren und auf Bäumen lebten, kämmten sie sich mit ihren Fingern, die sich zu diesem Zeitpunkt höchstwahrscheinlich bereits in einer Frühform herausgebildet hatten, das Fell. Eine Geste, die heute noch bei den Primaten beobachtet werden kann - sie bedeutet Zuneigung und Wohlbefinden, ist aber gleichermaßen ein Instrument der Rangordnung. Im Zusammenleben mit meinem Hund habe ich das Bedürfnis diese uralte Primatenregel auf ihn anzuwenden - ich kraule ihn. Mein Hund stammt nicht aus der Primatenfamilie und weiß diese Zuneigung trotzdem zu schätzen. Ich wage zu behaupten, dass er sogar die Rangordnungssache durchblickt - wer gestreichelt wird, erhält Aufmerksamkeit, erhält Wert.
    Ähnliche Fellpflege-Rituale gibt es natürlich auch bei den Hunden - klar.

    Was ich an diesem Beispiel zeigen möchte ist, das meine Kommunikation immer auch meine Instinkte, meine Geschichte und meine Prägung repräsentiert. Ich bin - weder als Mensch noch als Hund - dazu befähigt, in der Kommunikation auf diesen Hintergrund zu verichten. Auch wenn ein Mensch seinen Hund sehr gut lesen und aus Erfahrung sehr versiert mit dem Tier kommunizieren kann, repräsentiert er doch immer die Mensch-Kommunikation. Auch wenn ein Hund seinen Mensch sehr gut lesen kann und sein eigenes Verhalten daran anpasst, repräsentiert auch er immer noch die Hund-Kommunikation.

    Äh, wieder viel zu lang.

    Auf die anderen Fragen habe ich wenig Antworten. Ich glaube aber, dass der Hund weiß, dass ich ein Mensch bin und sich mir gegenüber anders verhält als gegenüber Artgenossen - er passt sich an. Allerdings glaube ich auch, dass er sein Verhalten aus der der Kommunikation mit Artgenossen ableitet und erst durch Erfahrung variiert.

    :roll:

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    meine Luna hat den Kofferraum etwas zerfetzt, geheult und versucht durch die Scheibe zu gehen, obwohl ich auf dem Rücksitz saß

    mit der Zeit habe ich festgestellt, dass sie nur den Kofferraum hasst, auf dem Rücksitz fuhr sie schon immer gerne angeschnallt, kein Problem ...

    Unser Hundeopa hat einen kompletten Rücksitz auf dem Gewissen. Als wir ihn dann nach Hause gefahren haben - wir waren über das Problem allerdings auch gewissenhaft informiert worden - hab ich mit ihm auf dem Rücksitz gesessen ... er ist fast hyperventiliert und hat nen tierischen ;-) Aufstand geprobt. Wir haben es langsam aufgebaut und kurze Zeit später fuhr er mit wie ne Eins.

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    Das TH hätte meiner Meinung nach anders handeln sollen - wenn schon nicht aus rechtlichen, so doch aus menschlich-moralischen Gründen.
    Durch solche TH werden bestimmt viele HH davon abgeschreckt, einen TS-Hund aufzunehmen. Das schadet letztlich auch den Tieren. :sad2:

    In vielen Fällen ist im Tierschutz eine gewisse Dickfelligkeit einfach angesagt. Ich finde es selbst schade, dass es oftmals die falschen Leute trifft - was meinst Du, was ich selbst schon angeranzt wurde. Hier muss man allerdings auch etwas differenzieren. Wenn Tierheime sich immer kulant zeigen würden, würde die Zahl von 30-Minuten-Vermittlungen und ähnlichen Eskapden weiter steigen ... und das schadet den Tieren letztlich auch.

    Ich will nicht negieren, dass es in vielen Tierheimen große Probleme bei der Vermittlungsarbeit gibt - nicht zuletzt deshalb, weil die Tierheime unter großem finanziellen Druck stehen aber das ist eine andere Geschichte. Die Probleme gibt es, das weiß ich.

    Ich gebe Dir völlig Recht - das Tierheim hätte in diesem Fall sicher kulant reagieren können. Ich muss aber auch zugeben, dass ich selbst wahrscheinlich auch sehr skeptisch gewesen wäre, wenn ein Hund nach 30 Minuten völlig aufgelöst zurückgebracht wird.

    Wie Maanu schrieb ... da war doch noch alles fremd!

    Also ich kenne es so, das im Übernahmevertrag eine vierzehntägige Probezeit vereinbart wird. Kommen Mensch und Hund miteinander nicht klar, kann der Hund innerhalb dieser Zeit zurückgegeben werden und der Vertrag wird null und nichtig.

    Im Moment frage ich mich, ob diese eine Autofahrt überhaupt aussagekräftig sein kann. Ich weiss nicht, inwieweit Dein Freund im Vorfeld eine Beziehung zum Hund aufbauen konnte. In jedem Fall bedeutet eine Vermittlung für die meisten Hunde erstmal Stress. Der Hund wird - schon wieder - aus einer gewohnten Situation herausgerissen und versucht sich zu orientieren. Hier kann es immer sein, dass der Hund sein Verhalten ändert - positiv wie negativ, kurzfristig oder langfristig. Das ist sicherlich auch einer der Gründe, warum Hunde in vielen Tierheimen mit der genannten Probezeit vermittelt werden.

    Ich kenne die Situation nicht und möchte auch nicht werten. Für mich klingt es im Moment so, als seien Fehler auf beiden Seiten gemacht worden, die man ggf. nochmal mit einem klärenden Gespräch ausräumen kann.

    Als Tierheim-Mitarbeiter erlebt man viel und ist entsprechend skeptisch, wenn ein Hund nach wenigen Minuten - völlig aufgelöst, wahrscheinlich - zurückgebracht wird. Ich persönlich würde auch ziemlich ungehalten werden, wenn dann zuerst das Geld zurückgefordert würde. Hier geht es um ein Lebewesen und da sollte man ggf. behutsam an die Autofahrt herangehen und dies langsam aufbauen bzw. dem Tier auch etwas Zeit einräumen, sich zu aklimatisieren. Wenn der Hund erstmal ein paar Tage dort gewesen wäre und einen Ansatz von Vertrauen hätte aufbauen können, wäre die nächste Autofahrt vielleicht schon besser gelaufen.

    Auf der anderen Seite finde ich es sehr schwierig einen Hund mit einer festen Zusage - er kann dies oder das auf jeden Fall - zu vermitteln. Fakt ist, was der Hund im Tierheim kann oder nicht kann, muss im neuen Umfeld nicht mehr zutreffend sein. Wenn das Tierheim hierauf nicht ausreichend hingewiesen hat, war das sicher auch ein Fehler - zumal es im Tierheim-Alltag i.d.R. nicht so viele Möglichkeiten zu regelmässigen Autofahrten gibt.

    Es könnten sich noch einmal alle Beteiligten zusammen setzen und über die Situation sprechen - wer hätte an welcher Stelle besser reagieren / informieren müssen. Vielleicht findet sich dann eine Möglichkeit die Geschichte mit dem Auto fahren noch mal in aller Ruhe anzugehen bzw. aufzubauen. Für das finanzielle Problem findet sich ansonsten sicher eine Lösung - notfalls eben die Lösung, die im Vertrag steht. Rückerstattung, wenn dort eine Probezeit vereinbart war. Keine Rückerstattung, wenn das nicht der Fall war.

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    wird sie müssen
    oder sie lässt Arbeiten


    wer zahlt sonst die ganzen Stromkosten? :hust:

    Och, ich bin multitaskingfähig.

    Und ja ich muss leider noch selbst designen, weil Herr Leon das einfach nicht auf die Reihe kriegt. Ich will auch gar nicht wissen, was für ne iPhone App DER designen würde :roll:

    Den Pinkel-Marken-Locator mit Push-Benachrichtigung wenn grade eine überpieselt wurde oder sowas :roll: