Beiträge von kaenguruh

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    Dann kommt hinzu, dass sich viele Züchter wenig bis halbwenig mit Futter beschäftigen und den Welpenkäufern zu diesem und jenem raten. Den Hunden geht es gut damit, es gibt keine Veranlassung zu wechseln. Kleinere Probleme werden auf andere Dinge zurückgeführt, oder durch Zusätze kompensiert, da fällt das dann nicht so auf.

    Oh, das wundert ich mich. Vielleicht habe ich auch ein falsches Bild von Züchtern, da ich noch nie einen echten Züchter kennengelernt habe. Ich hätte erwartet, dass das voll die Verhaltens- und Ernährungsexperten und überhaupt sind ...

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    Dann gibt´s natürlich noch die (und das sind die, bei denen ich das am Besten nachempfinden kann), die meinen sie essen ja auch solche Dinge, da braucht der Hund nix besseres als sie selbst.

    Ich ernähre meinen Hund größtenteils gesünder als mich. Das liegt aber daran, dass mir bewusst ist, was ich meinem Körper gelegentlich reinpfeife und mich selbst dafür entscheide. Mein Hund hat nicht die geistigen Voraussetzungen um diese Entscheidung zu treffen und ich fühle mich moralisch verpflichtet, nach bestem Wissen und Gewissen für ihn zu entscheiden. Heisst aber nicht, dass der nicht manchmal nen kompletten Vanillepudding oder Cheese&Onion-Chips kriegt oder so.

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    Und wenn ich in die Zeitschrift des zB ÖKV (das österr. Pendant zum VDH) reinschau, dann gibt´s da die "Royal Canin Ernährungs News", die "Eukanuba Welpenecke" und so weiter und so fort. Wieso sollten die Leute daran zweifeln? Die Artikel der Firmen sind allesamt wahr. Sie sind zwar so schwammig geschrieben, dass man eigentlich nix draus raus lesen kann, aber das weiß man ja nicht wenn man sich mit dem Thema nicht näher (sehr viel näher) beschäftigt hat.

    Eigentlich hat man recht wenig Chancen dem zu entgehen, deshalb find ich diese "Verteufelung" die oft stattfindet auch schlecht. Man kann ja auch nett darüber aufklären und verstehen warum die Menschen nicht so viel darüber wissen.

    Ich wäre auch auf RoyalCanin oder Eukanuba reingefallen. Hier muss ich allerdings das Tierheim loben - die machen mich aufgeklärt, dass das Quatsch ist. In den mir bekannten Tierheimen wird z.B. hauptsächlich HappyDog gefüttert. Das habe ich auch als Empfehlung mitbekommen.

    Das war übrigens der Anstoss, mich damit zu beschäftigen und so kam ich dann schließlich auch hierer.

    Ich war schon sehr überrascht, das RoyalCanin / Eukanuba kein gutes Futter sein sollte. Bis zu dem Zeitpunkt war das für mich DIE Qualität überhaupt. Mein armer alter Kater! :sad2:

    Hallo liebes Forum,

    es entstehen immer wieder Threads, in denen nach gutem Trocken- oder Nassfuttersorten gefragt wird. Die Antwort ist eigentlich immer gleich - von den populären Hundefuttersorten wird abgeraten. Die Argumente sind logisch und jeder kann sie anhand der Inhaltsstoffangabe nachvollziehen.

    Es handelt sich um Marken, die über Jahrzehnte ein gewisses Image aufgebaut haben und im TV, in Zeitungen und am POS auch werblich sehr präsent sind. Ich glaube wenn man einen älteren Hundehalter, der sich nicht näher mit dem Thema beschäftigt hat, nach einem guten Futter fragt, wird er das mit der Petersiliengarnitur nennen.

    Trotzdem findet ja ein Umdenken statt. Ich denke das kann man ganz gut an der werblichen Positionierung der Hersteller beobachten - seit einigen Jahren werden die Produkte hochwertiger dargestellt und über den Qualitätsaspekt beworen. Im letzten Jahr ist aufgefallen, dass nun auch Schlagworte wie Schonkost, Gesundheit und Bio hinzukommen. Ist das einfach nur Keywording aus der Marketingabteilung? Ist das nur eine Image-Neuaufstellung am POS? Haben die Hersteller ihre Produkte vielleicht wirklich gemäss den neuen Wertevorstellungen angepasst und überarbeitet?

    Ein Blick auf die Inhaltsstoffe zeigt, da ist immer noch viel Luft nach oben.

    Wie können diese Marken sich aber trotzdem so gut halten?

    Ich denke auch das Image dieser Marken ist unter Hundehaltern, wenn man mal vom DF absieht, nicht schlecht. Die Marken werden mit Qualität und Ernährungsbewusstsein assoziiert.

    Gibt es keinen Markt für besonders hochwertiges Futter?

    Ich kennen keinen Supermarkt - und der Supermarkt ist für viele Menschen immer noch Dreh- und Angelpunkt beim Lebensmitteleinkauf, auch für den Hund - der eine der Futtersorten anbietet, die hier im Forum als besonders gut bekannt sind. Warum nicht? Möchten diese Futterhersteller nicht im Supermarktregal stehen? Gibt es im Supermarkt keinen Markt dafür?

    Ich finde es einfach unverständlich, dass es so wenig Aufklärung im Bereich des Tierfutters gibt. Wäre ich nicht auf dieses Forum gestossen, wüsste ich auch ganz viele Dinge nicht.

    Woran liegt das?

    Ich mach ja selbst Werbung.
    Ich kann aber trotzdem nicht glauben, dass so wenig hinterfragt wird.

    :???:

    Unser Hund wurde beim Vorbesitzer über Jahre von einem sehr bekannten Trockenfutter ernährt, welches aus kleinen Ringen besteht. Er verträgt diese Futtersorten auch ERSTMAL sehr gut. Tierheim und Tierklinik führen einen Teil seiner gesundheitlichen Beschwerden - nämlich einen Reizdarm und katastrophale Zähne - aber schon auch auch auf diese Ernährung zurück.

    Wir füttern ein MischMasch aus Nassfutter und frischer Küche - roh oder gekocht. Wir sind mit dem Nassfutter von RealNature sehr zufrieden.

    Um nämlich mal auf den Kostenpunkt zurückzukommen:

    Würden wir unseren Hund nur mit RealNature ernähren würden wir pro Tag 800g Nassfutter füttern und diese mit je einer Hand voll von natürlichen Flocken (gibts auch vom selben Hersteller) vermischen.
    Kosten pro Tag: etwa 4,10 EUR

    Würden wir unseren Hund mit der von Dir genannten Marke füttern - ich nehm mal die Menü-Schalen, müssten wir laut Herstellerangaben 1 Schale pro 5 kg des Hundes füttern. 30 : 5 = 6. Ich haben oben auch einen Seniorenabzug gemacht, deshalb rechne ich auch hier mal mit fünf Schalen.
    Kosten pro Tag: etwa 8,50 EUR

    ...

    Es geht also GUT und GÜNSTIG.

    Danke Euch :ops:

    Ich habe mir inzwischen auch schon zwei neue Kandidaten ausgeguckt. Und vielleicht findet ja auch mein verbliebener Patenhund noch ein zu Hause ... wobei ich das eher nicht glaube, da er L+ ist.

    Martina, warum der Lenny noch im Tierheim sitzt, verstehe ich auch nicht. Ich kanns Leon nicht antun und ich traue mir auch keinen so jungen Hund - da hab ich einfach keine Erfahrung mit - sosnt würde ich ihn sofort nehmen.

    Also erstmal solltest Du nicht zu streng mit Dir selbst sein. Es ist oft ganz schwer, bei Stress- und Angsthunden direkt richtig zu handeln - meist ist es eine Gratwanderung, selten hilft ein Patentrezept.

    Wir haben unserem Hund einen mobilen Platz zugewiesen - nämlich ein kleines Deckchen. Wenn wir dieses Deckchen rausholen, auch in fremder Umgebung, weiß er, dass das SEIN Platz ist und er hier zur Ruhe kommen kann - soweit das in fremden Umgebungen für ihn möglich ist.
    Den Hund an das Deckchen zu gewöhnen, ist der einfache Teil.

    Nun musst Du Dein Umfeld an das Deckchen gewöhen. Im Vorfeld von jeglichen Feiern rufe ich beim Gastgeber oder dem Restaurant an und bitte um einen Platz, wo ich den Hund halbwegs geschützt platzieren kann. Also lieber in einer Ecke als mitten am Tisch, lieber am Rand als mitten im Durchgangsverkehr. Als Nächstes muss man den Mitmenschen die Funktion des Deckchens erklären. Der Hund darf gern begrüßt werden, wenn er jedoch auf seinem Deckchen liegt, hat keiner ihn zu beachten - Punkt. Ich weiss, eine Horde streichelwütiger Mitmenschen vom Hund fernzuhalten, ist ein Drama. Ich persönlich diskutiere auf Feiern auch nicht darüber, da sonst eine Traube an schnatternden Menschen vor dem Hund steht und ihn - weil man ja über ihn redet - ständig angafft. Auf Feiern gibt es keinen Gnade, wer auf den Deckchen-Hund zusteuert, wird direkt weggeschickt.

    Das klappt zumindest bei uns ganz gut. Hund weiß, wenn er auf sein Deckchen geht, hat er seine Ruhe und kann der Alten dabei zugucken, wie sie seine Fans abblockt. Meist wartet er die ersten Begrüßungen ab und zieht sich dann zurück ... hätte er diesen Platz nicht, würde er auf Feiern überhaupt nicht zur Ruhe kommen und wahrscheinlich sogar in Angst verfallen.

    Wär das auch was für Euch?

    Was für Situationen sind es denn noch?

    Im Wesentlichen kann ich mich Bibi nur anschließen :gut:

    Ich bin eigentlich auch kein Freund von Halsbändern. Wenn die Hunde aber wirklich so regelmässig ausbüxen, ist es meiner Meinung nach notwendig. Allein schon, damit Du irgendwo eine Marke mit Eurer Adresse oder Telefonnummer anhängen kannst - das geht schneller als wenn ein Finder erst zum TA muss um den Chip auslesen zu lassen.

    Wobei ich es schon so sehe wie Bibi, dass die Sicherung des Hauses im Vordergrund stehen sollte. Sagt Deine Mom denn, wo ihr Problem damit liegt? Ist es ihr zu viel Aufwand, die Türen zu schließen? Gibt es andere Gründe? Hast Du ihr klar gemacht, was den Hunden bei so einem Abenteuer passieren kann? Weil offensichtlich bist ja auch Du diejenige, die dann die Hunde einfängt.

    Du schreibst, ihr musstest die Hunde mit einer provisorischen Jacken-Leine und per Arm-Taxi nach Hause bringen. Gehen die Beiden nicht mit, wenn Du sie dann aufgegabelt hast?
    :???:

    Ein unerzogener Hund ist ja erstmal nicht so schlimm, solange die Geschichte in halbwegs vertretbaren Bahnen für Hund und Umfeld läuft. Damit möchte ich die Situation nicht bagatellisieren, aber Dich vielleicht einfach auch ein bisschen beruhigen. Die Unzufriedenheit Deiner Großeltern finde ich erstmal ziemlich positiv, da sie dann ja offensichtlich erkennen, dass die Sache nicht so wirklich läuft - das negieren ja viele Leute bis zur Katastrophe. Die Frage wird sein, ob Du sie zur aktiven Mitarbeit - und damit zum Umdenken - bewegen kannst?

    Ich glaube letztlich muss man sich in solchen Situationen auch klar machen, dass man nur raten aber - solange es nicht tierschutzrelevant oder gefährdend ist - nicht fordern kann. Wenn sie es nicht einsehen, dann kannst Du nix dran ändern und musst Dich auch selbst ein bisschen aus der Verantwortung nehmen. Das frisst Dich sonst auf :smile:

    Ich würde Deinen Großeltern auch zu einem Trainer raten, wie LaBellaStella schon schrieb. Ruf doch mal beim TSV Darmstadt an - die sind sehr nett - und frage welche Hundeschule sie Dir für nen HSH-Mix empfehlen würden. Ich denke die kennen sich hier einfach am Besten aus, da sie mit versch. Hundeschulen zusammenarbeiten.

    :smile: