Beiträge von kaenguruh

    Boah! Und ich dachte, wir hätten in unserer alten Wohnung ne Grundreinigung durchgeführt :lol:

    Also, ich kann Dir nur den Tipp geben den Link von Schnauzermädel zu beherzigen. Wir haben damals auch professionelle Reinigungsmittel genommen - das ist doch einfach eine andere Qualität und Du wirst viel, wirklich viel davon brauchen.

    Ich würde mir unbedingt einen Dampfreiniger und eine Dampfente (für die Fugen und kleine Stellen) besorgen.

    Was Du nämlich jetzt nicht mit rauskriegst - in Ritzen, Rillen, Ecken ... - das wird ewig aussüffen und unschön sein. Das Holz haben wir übrigens abgebeizt und dann mit Lasur behandelt - einfach dass die erste Ekelschicht runterkommt.

    Viel Glück!

    Zitat

    Noch was: Ganz ehrlich...ich würd mich nicht trauen, wenn er knurrt, nach vorne zum Fang zu streicheln... :ops:

    Wenn ich jemandem klarmache, dass ich grade überhaupt keinen Bock habe, möchte ich auch nicht unterm Kinn gekrault werden.

    In manchen Fällen würde ich gezielt an einem alternativen Verhalten arbeiten, zum Beispiel bei der Futter-Verteidigung. In seltenen Situationen nehme ich die Warnung meines Hundes zur Kenntnis, kann sie aber leider gerade nicht berücksichtigen. Ich bin aber grundsätzlich schon bemüht seine Warnung zumindest zu respektieren, einfach weil das für mich auch was mit persönlichen Grenzen zu tun hat.

    Ich kenn jetzt aber auch den Kontext des o.g. Zitats nicht, vielleicht hab ich das falsch verstanden.

    Wie läufts denn inzwischen? Schon ein bissi geübt? :smile:

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    Wie macht ihr das, könnt ihr wirklich alle Zeichen der Hundesprache so schnell erfassen, daß ihr darauf reagieren könnt? Oder nehmt ihr auch nur den Gesamteindruck des Hundes wahr und reagiert darauf? Also mehr so Bauchgefühl und dem Wissen, wie Hund in ähnlicher Situation reagiert hat?

    In solchen Situationen ist erst einmal Reaktion angesagt.

    Ich behaupte, kein Mensch kann in angemessener Geschwindigkeit über gelesene Passagen nachdenken und sie auf die Situation anwenden. Wenn mein Hund den Radfahrer unter Hochspannung anstiert, muss ich just in diesen wenigen Augenblicken den gesamten Prozess bishin zu meiner Reaktion abwickeln - sehen, verstehen, reagieren.

    Ich behaupte, dass dieser Prozess aus Automatismen besteht. Wenn ich im Begriff bin ein Glas vom Tisch zu stossen, denke ich nicht über seine Flugbahn nach, wenn ich es in letzer Sekunde auffange. Meine Reaktion ist ein Automatismus, der aus Erfahrungswerten und Assoziationsketten generiert wird - genauso ist es beim Hund.

    Wenn ich aber entsprechend viel über Hunde-Kommunikation gelernt und verinnerlicht habe, werde ich auch diese Dinge in meinen Reaktions-Automatismus einbeziehen können - sind ja auch nur Erfahrungen und Assoziationsketten.


    Wenn ich aber nochmal meine ganz persönliche und sehr unqualifizierte Meinung dazu äußern darf, dann finde ich eine gesunde Natürlichkeit viel wichtiger als die meisten Verhaltensstudien.

    Klar, ich lese gern mal was über hündisches Verhalten und oft ist es auch sehr hilfreich. Trotzdem achte ich in erster Linie auf meinen Hund, das lebendige Wesen mit dem ich mein Leben teile. Hunde gestehen sich ja auch zu, viele hoch-dekorierte Verhaltenstheorien zu negieren, zu ignorieren und ad absurdum zu führen. Ist ja auch logisch, weil unsere Hunde genauso in die Hund-Mensch-Kommunikation einsteigen wie wir. Wenn ich noch versuche meinen Hund zu lesen, hat der mich in aller Regel schon seit fünf Minuten durchschaut. Wir lernen Beide, einander zu lesen ... und verändern uns bzw. unser Verhalten dadurch auch.

    Angenommen wir sind im Jahr 3259 (ja, Spielzeit in einer SciFi-Serie ;)) und eine hoch-entwickelte außerirdische Rasse studiert unser Verhalten - an Menschen ohne Hund. Ich glaube diese außerirdische Rasse würde vor Verzweiflung aus dem Raumschiff-Fenster hüpfen, wenn sie danach das Verhalten eines Mensch-Hund-Teams deuten würde.

    In dem Moment, wo ich mich auf das Zusammenleben mit einem Tier einlasse, ändern sich viele typisch-menschliche Verhaltensmuster automatisch. Ich glaube kaum, dass es zum typisch-menschlichen Verhaltensmuster zählt, einen randalierenden-am Bein juckelnden-kläffenden Köter einfach zu ignorieren. Oder mit einer Reizangel über die Wiese zu hüpfen. Oder nur noch seitlich ohne Blickkontakt auf Individuen zuzugehen.

    Mensch-Mensch-Kommunikation macht uns aus, Hund-Hund-Kommunikation macht den Hund aus. Wenn wir miteinander kommunizieren - und das über Jahre in einer rudelähnlichen Gemeinschaft - dann weichen die Grenzen auf. Ich denke das ist ein Faktor, den man bei der Anwendung von hündischen / wölfischen Verhaltensweisen auf den Haushund, einfach nicht unterschätzen darf. Wir interagieren nicht nur mit Hund, Hund interagiert auch mit uns - und stellt sich auf uns ein.

    Was ich damit summa summarum sagen möchte, ist, dass ich gern was über die Verhaltensweisen von Hunden lese. Ich frage dann aber erstmal MEINEN Hund, was er denn eigentlich davon hält ... und meistens sagt er, Alte, geh mir nicht auf den Keks, ich habe das Problem schon längst gelöst weil ich Dich eh besser kenne als Du mich.

    Ich hoffe ihr wisst, was ich meine ;)

    Mittagsschläfchen hält er gern in seinem Körbchen oder auf seiner Kinderbettmatratze. Sofa ist eh nur interessant, wenn wir auch drauf sind ... nur in den Sessel knallt er sich ab und an mal alleine rein ;)

    In der Nacht schläft er allerdings ausschließlich auf dem Boden vor meiner Bettseite oder, warum auch immer, im Bad. Immer nur auf kaltem Boden *seufz*

    Zitat


    Absolut Ätzende Kunden sind die, die eigentlich schon von vorneherein alles besser wissen,
    und Dich als Trainer in blöde Situationen rennen lassen,
    um dann laut zu lachen und 'siehste' zu brüllen.
    Die sehen mich genau einmal und nie wieder.

    Und ich hab irgendwie das gefühl, davon sind hier im Thread einige unterwegs.

    Ich finds schön auch mal diese Seite kennenzulernen :gut:

    In gewisser Weise muss ich mir den Schuh auch selbst anziehen, weil ich in den von mir beschriebenen Situationen schon auch schadenfroh war.

    Wahrscheinlich muss bei Trainer und Halter auch einfach die Sympathie stimmen. Es gibt sie doch auf beiden Seiten: die Menschen, die eh schon alles wissen. Und oft ist es vielleicht auch einfach nur ein unglückliches Missverständnis, bzw. Misskommunikation.

    Zitat

    ich liebe "dem-zeige-ich-es-mal-trainer" :kotz2:

    Wir waren ja wegen den Panikzuständen des Hundeopas bei zwei Trainern. Da ist mir dieser Satz auch mit Schrecken in Erinnerung gebleiben.


    Trainer 1:

    "Ich zeige Dir mal, wie man damit umgeht ..." sprach er, während er fast in Schräglage am Hund hing, der sich mit allen vier Pfoten auf dem Schotterweg festkrallte.

    "Ihr müsst einfach souverän weitergehen ..." ächzte er, während seine Schräglage einen immer bedenklicheren Winkel annahm.

    "Äh ... ja ... ihr könnt auch einfach sagen, dass er weitergehen muss!" stammelte er, als er auf den eingekauerten Hund zumarschierte und ihn anrbüllte.

    "Der Mensch sitzt immer am längeren Hebel" japste er, als er dem ersten Angstschnapper auswich.

    Wir haben dann abgebrochen.

    Ja, mit sowas habe ich Erfahrung - wir haben auch einen Hundeopa.

    Weißt Du, ich finde im Seniorenalter sollten wir es unseren Hunden so angenehm wie möglich machen. Er ist ein alter Herr und ihm werden, besonders jetzt im Herbst und bei diesen blöden Klimaschwankungen, die alten Knochen schmerzen und ziepen. Insofern würde ich die Spaziergänge an seine Bedürfnisse und auch an seine Tagesform anpassen - und wenn ihm der Garten auch mal der Garten reicht, ist das doch super.

    Wir schauen auch jeden Tag was Opa heute leisten kann und möchte und stellen uns dann darauf ein. Ich plane jeden Morgen einen Spaziergang von einer Stunde ein - auch wenn wir eigentlich schon sehr lange nach spätestens zwanzig Minuten wieder zu Hause sind. Manchmal gibt es aber Tage, gerade wenn man ihn ansonsten langsam machen lässt, wo er auch mal wieder eine Stunde draußen sein möchte.

    :smile: