Beiträge von kaenguruh

    Ihr Lieben,

    da einer meiner Patenhunde an Leishmaniose erkrankt ist, versuche ich mich gerade in das Thema einzulesen und im Moment raucht mir der Kopf.

    Klar, die Basis-Infos sind leicht zu bekommen. Infektionserkrankung durch Parasiten, betroffen sind Mensch und Tier. Im Mittelmeerraum können Sandmücken die Infektion übertragen, weshalb spanische und italienische Hunde häufig betroffen sind - stimmen die erschreckenden Prozentzahlen von 40-80 % ?

    Übertragungsmöglichkeit, Krankheitsverlauf (...) werden natürlich schon kontroverser behandelt.

    Ich würde mich deshalb über Erfahrungsaustausch freuen.

    Was bedeutet Leishmaniose?
    Was bedeutet das Leben mit einem erkrankten Hund?
    Kann man einem erkrankten Hund ein Zuhause als Zweithund geben?
    Wie kann man mit einem erkrankten Hund umgehen - insbesondere aus medizinischer Sicht?
    Was sind Eure Erfahrungen?
    Was sind Eure Meinugen?

    Freu mich!
    Kängu

    Zitat

    Murmelchen, ja natürlich.

    Das 1. Posting war ok, aber es sind Einige dabei, die unter die Gürtellinie gehen und ich persönlich spreche diese Leute an. =)

    Yep, dito :smile:

    Ich denke Meinungen sind wichtig, sonst würde man ja hier nicht den Austausch suchen. Die Frage ist halt, wie man diese Meinungen formuliert ...

    Es ist grundsätzlich möglich, Gewalt gegenüber Tieren beim zuständigen Ordnungsamt zu melden. Auch kannst Du eine Meldung beim regionalen Tierschutzverein machen.

    Ich gehe allerdings davon aus, dass Du dazu zumindest einen Namen, eine Adresse oder zumindest einen ungefähren Anhaltspunkt brauchen wirst.

    :???:

    Zitat

    Wenn ich einen Hund zum evtl. einschläfern oder zum amputieren hätte, würde ich nachdem, was ich schon alles als Antworten gelesen habe, das NIE hier einstellen.

    Manchmal denke ich bei so knallharten Äußerungen, die den Beteiligten mit Sicherheit weh tun, warum sind diese Leute nicht einfach nur still,
    denn beleidigen brauch man in solch Situationen niemand.

    Bentley, das habe ich mir auch schon gedacht.

    Ich traue mich gar nicht, mir vorzustellen, wie man sich fühlen muss. Man steht vor der Entscheidung sein geliebtes Tier gehen zu lassen und wird teilweise mit Vorwürfen konfrontiert, die einfach nur grausam sind.

    Ich zitiere da nochmal Chris:

    Zitat

    "Es ist nicht immer die Frage, WAS geschrieben wird, sondern oft mehr die Frage, WIE etwas geschrieben wird."

    Ich wünsche allen Menschen, die so leichtfertig raten, verurteilen und sogar fordern, dass sie niemals das Zünglein an der Waage bei einer solchen Entscheidung sein werden - egal in welche Richtung. Ich wünsche das von Herzen, denn ich könnte nicht mehr in den Spiegel sehen, wenn meine unqualifizierte und übersteigerte Beurteilung - die ich getroffen habe, ohne das Lebewesen auch nur einmal in meinem Leben gesehen geschweigedenn gekannt zu haben - auch nur zu einem Quäntchen über dessen Leben oder Tod entschieden hätte.

    Hast Du ihn schon einmal gründlich beim TA durchchecken lassen und dort auch von seinem Verhalten erzählt?

    Ansonsten fällt mir noch die ganz plumpe Frage ein, ob der Kater schon immer ein Wohnungskater war und ober vielleicht raus möchte? Katzen, die lieber Freiläufer wären, können in der Wohnung ja schon ... öh ... sagen wir ... vehemment ihren Standpunkt vertreten?

    Zitat

    Wobei mir eigentlich der wichtigste Aspekt zu seien scheint: Ist das Leben für das Tier durch den Aufwand, den ich mit Pflege und tierärztliche Versorung treibe wirklich noch lebenswert?

    Oder siecht es nur noch dahin, von mir und der Kunst der Ärzte hier auf Zwang gehalten?

    Ja, das sollte die Kernfrage sein.

    Ich glaube man kann das aber nicht an äußeren Parametern messen.

    Ich würde sagen, Hunde sind nur noch glücklich, wenn sie sich bewegen können - und sei es mit Rolli. Ich habe aber auch schon Hunde erlebt, die rührend umsorgt wurden und auch noch eine schöne - und ich denke wichtige - Lebenszeit hatten, obwohl bereits der Toilettengang beschwerlich und nur noch mit Hilfe zu meistern war.

    Chris, das waren wunderschöne Beiträge :gut:

    Ich finde es schön, dass wir hier einen Bereich haben, um uns über ein sehr sensibles aber gleichsam wichtiges Thema austauschen zu können. In Threads wo es um die Einschläferung eines Inviduums geht, kann diese Diskussion nur bedingt Platz finden.

    Hier bin ich ehrlich gesagt ziemlich erschüttert, mit welcher Vehemmenz einige User ihr persönliches Standing durchdrücken wollen. Wir bewegen uns hier in einem Thema, für das es möglicherweise kein RICHTIG oder FALSCH gibt - oder wir nicht in der Lage sind, darüber zu befinden.

    Ich glaube wir sind uns alle einig, dass wir unsere Tiere in Würde altern lassen möchten. Ich glaube wir sind uns alle einig, dass wir unseren Tieren einen schmerzfreien Lebensabend ermöglichen, sie auf ihrem Sterbeprozess begleiten und aus allzugroßer Not erlösen möchten.

    Wir können uns nicht mehr darüber einig sein, was das im Einzelfall bedeutet. Hier kann man als Außenstehender nicht beurteilen, nicht fühlen und auch nicht raten. Man kann nur den Menschen unterstützen, an ihn und seine Entscheidungen glauben und ihn an seine Verantwortung ggü. dem Tier erinnern - der Sterbeprozess gehört unseren Tieren und nicht uns, weshalb wir unsere eigenen Bedürfnisse für diese Zeit einfach zurückstellen müssen.

    ... und in den meisten Fällen entscheiden die Menschen schon gut für ihre Tiere, sieht man immer wieder bei den Altenpflegern. Während alle Welt schon die Erlösung fordert, wissen manche Menschen einfach, dass ihr Hund noch nicht soweit ist. Während alle Welt das Weiterleben fordert, wissen manche Menschen einfach, dass ihr Hund schon zu müde ist.

    Wer sich selbst zurücknimmt und zum Wohl des Tiers handelt, wird immer richtig entscheiden.

    Als es bei meinem Dicken soweit war, reichte ein Blick in seine glasigen, milchigen Augen um alle Zweifel verschwinden zu lassen. Es hätte eine OP geben können, aber die hätte eine lange Erholungsphase nach sich gezogen - die der Dicke vielleicht gar nicht mehr geschafft hätte. Er war müde, alt und ich denke er litt Schmerzen ... er sollte gehen dürfen, in Erinnerung an Gras unter seinem Bäuchlein.

    Zitat

    Hat jemand einen Tipp für mich was ich mit meinen Kürbisen machen kann??
    Ist ein Butternut und ein ganz normaler Kürbis. =)
    Suppe hatten wir schon letzte Woche vielleicht irgendwas ausm backofen??

    Kürbis-Tarte finde ich immer ganz spitze. Einen pikanten Tarte-Teig herstellen (z.B. aus 150g Butter, 250g Magerquark, 1 Prise Salz und 300g Mehl) und gefetteteTarte-Form damit auskleiden. Kürbis in feine Stücke schneiden oder hobeln und zusammen mit Zucchini und Zwiebeln anbraten. In die Tarte kippen und einen Deckel aus 150g Reibekäse, 1 Bund gehacktem Schnittlauch und Creme Fraiche machen.

    Für die Fleischfresser mache ich sowas auch öfter mit ein bissi Hackfleisch drin.