Beiträge von kaenguruh

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    Mh, ich weiß ehrlichgesagt nicht, warum man einen Hund haben muß, wenn der 90% der Zeit fremdbetreut ist. Machbar ist das sicher, wie Du es angedacht hast, aber ob Du wirklich nach 10 Stunden außer Haus jeden Tag Zeit, Lust und Energie hast, Dich noch mit Deinem Hund zu beschäftigen, halte ich für eher fragwürdig.

    Ich denke das ist genau der Punkt.
    Kann man das? Möchte man das?

    Ich habe mich immer nach einem Haustier gesehnt, seit der Dicke und der Dackel in meiner Teenager-Zeit verstorben sind. Im letzten Sommer waren wir im Tierheim um mit den Hunden spazieren zu gehen - eine Woche später zog unser Hundeopa ein und wir haben es nie bereut.

    Wir haben uns allerdings bewusst für einen älteren Herrn entschieden. Er ist schon etwas ruhiger und möchte häufig seine Ruhe, sodass er trotz unserer Berufstätigkeit nicht allzuviel zurückstecken muss. Ich denke es ist wichtig, dass der Hund (oder die Rasse) charakterlich zu diesem Lebensmodell passen. Wir hätten jetzt nicht unbedingt einen zweijährigen Labrador oder einen dreijährigen YorkshireTerrier aufgenommen, die könnten wir zeitlich ja gar nicht auslasten.

    Wenn das passt, warum nicht.

    Man muss sich halt bewusst sein, dass das Leben sehr stressig wird. Ich stehe zwei- bis zweieinhalb Stunden vor der Arbeit auf, damit Herr Leon auf seine Kosten kommt - und seis nur das Bäuchlein reiben, weil er inzwischen eh nicht mehr solange laufen mag. Die Woche muss durchorganisiert sein mit tausend Fallback-Lösungen, damit der mittägliche Gang zur Toilette geregelt ist. Abends ist der erste Weg nach Hause - nicht übers Klo, nicht kurz einkaufen, tanken tu ich in der Mittagspause - heim auf direktem Wege und den Hund rauslassen.

    Ich persönlich habs so geregelt, dass ich massive Überstunden in Heimarbeit leisten kann. Ein wichtiger Punkt, wie ich finde, nicht dass der Hund mal bis Mitternacht alleine sitzt ;) . Hierfür braucht man auch Backup-Möglichkeiten.

    Aber es geht und ich denke wenn man will, gehts sogar gut :smile:

    Wenn ich Dir jetzt Parkettboden empfehle, hetzt Du mir wahrscheinlich Aaron auf den Hals, oder? :lol:

    Parkettboden, Parkettboden, Parkettboden! :D


    Ich verwende immer ein klein bisschen Essig oder Terpentinersatz für vollgekotzte Textilien. Hat bei unseren weißen Vorhängen ganz gut geklappt ... Fleck mit Terpentinersatz eingeschmiert und gewachsen.
    :headbash:

    Ich glaube, da kommen aber noch bessere Hausmittel :roll:

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    Ich denke nicht, dass ständige Ruhestörung für Polizei, OA oder eben Vet.-Amt ein Grund ist, den Hund einzuziehen.

    Nein, aber es ist schon ein erhebliches Druckmittel gegenüber dem Halter. Ich glaube kein HH hat gerne regelmässig die Polizei wegen Ruhestörung vor der Haustür stehen. Die Frage ist halt, wie Du schon geschrieben hast, wie die Leute drauf sind - ob sie dann doch mal was tun, den Hund abgeben ... oder ob alles noch schlimmer wird.

    Du kannst es dem Veterinäramt melden, ich denke jedoch nicht, dass über diesen Weg viel passieren wird. Wenn die Situation so ist, wie von Dir beschrieben und der Hundehalter nicht doch noch andere Gründe für sein Verhalten hat - wobei Du das Gespräch ja mehrfach gesucht hast - finde ich die Haltung auch nicht in Ordnung. Ich befürchte allerdings, dass die aufgezählten Punkte allein noch nicht tierschutzrelevant sind.

    Was Du machen kannst, ist die Polizei und das Ordnungsamt wegen Ruhestörung zu informieren. Wenn Deine kleine Tochter nicht schlafen kann, scheint das ja schon erheblich zu sein.

    Zitat

    :lol: bei uns gibt es tatsächlich leute, die sich darüber beschweren! ist mir aber gleich, ich mache es dennoch!

    Hatte ich auch schon öfter! :lachtot:

    Ein altes Päarchen hat mich mal von einer Parkbank aus angemacht, ich solle bitte den Hundekot liegen lassen (was sehr nett ist, da im gleichen Park auch öffentliche Grillflächen sind) weil es widerlich wäre den Leuten beim "Kot aufkratzen" zuzusehen. Die gingen richtig ab! Ich hab ihnen irgendwann das Häufchen vor die Füße geschmissen :ops:
    ... wo sies doch so gern haben wollten.

    Hab aber ne halbe Stunde so ein schlechtes Gewissen bekommen (irgendwann setzt sich ja sonst jemand auf die Bank) dass ich hin bin und es wieder eingesammelt hab. :ops: :lachtot:

    Ich finde Rücksicht müssen Alle nehmen.

    Im beschriebenen Fall hat der Jogger doch einfach nur einen Dachschaden. Der Hund kann sich ja schlecht zum Halter beamen, wenn man den Jogger nicht kommen sieht.

    Wir haben ein seltsames Verhältnis zum Fleisch entwickelt, wie ich finde.

    Hundefleisch ist in unseren Breiten deshalb nicht als Nahrungsmittel etabliert, weil hier nie über Generationen große Not gelitten wurde und man sich so schmackhafteres Fleisch leisten konnte - auch durch die günstigen Haltungsbedingungen in unserem gemäßigten Klima. In der großen Hungersnot, die während und nach des dreißigjährigen Krieges über den Süden unseres Landes hereinbrach, wurden noch ganz andere Dinge als Hunde gegessen. Ich denke es ist eine reine Frage der Notwendigkeit, was sich etabliert und was nicht.

    Außerdem erfüllen Hunde ja bestimmte Aufgaben, beispielsweise als Hofwächter und Hütehunde. Insofern haben sie natürlich einen höheren individuellen Wert, denke ich.

    Ich persönlich finde es grundsätzlich nicht verwerflich, Fleisch zu essen - solange Aufzucht und Schlachtung stimmen.

    Da zitiere ich einfach nochmal Schlaubi:

    Zitat

    Ich würde keinen Hund essen wollen, aber ich bin nicht das Maß aller Dinge ;-)

    So lange Tiere nicht bei der Aufzucht, der Haltung oder der Tötung gequält werden, kann ich nichts verwerfliches daran finden, wenn sie gegessen werden.

    Und zwar egal, in welchem Land.


    Vielleicht hab ich aber auch nur leicht Reden, weil ich überhaupt kein Fleisch esse. Ich höre Glas klirren.
    :lachtot: