Beiträge von kaenguruh

    Hier gibt es grade irgendwie ein Missverständnis, kann das sein?

    Wenn ich die Beiträge von MissEmmy und Cerridwen lese, klingt das für mich nicht nach einem Hund, der unkontrolliert und selbstbestimmt neben, vor oder hinter dem Halter hertollt. In den Situationen, in denen ich meinen Hund an die Leine nehmen würde, haben sie ihre Hunde im Fuß. Wenn ich mit meinem Hund entgegen käme, würde ich das auch als "an der Leine" werten.

    Ich finde auch nicht, dass man die Beiden für die steigenden Auflagen verantwortlich machen sollte ;) und auch Angst ist aus meiner Sicht keine Argumentation.

    Nur weil der Hund freiläuft, nimmt der Halter ja nicht weniger Rücksicht. Ein Hund der ausgeglichen und souverän beim Halter im Fuß ist, wirkt wesentlich weniger bedrohlich als ein Hund, der sich gerade in die Leine stemmt. Nie hat einer der Beiden geschrieben, dass die Hunde unkontrolliert umherlaufen - die wenigen Hunde, die wirklich in der Lage sind in vielen Alltagssituationen offline zu laufen, dürften ein souveränes Fuß beherrschen welches vergleichbar zur Leine ist.

    Klar ist die Leine letztlich die sicherere Alternative - aber auch nicht 100% sicher.

    Ich finde es eigentlich ganz gut, dass Deinem Mann der Unmut anzumerken war. Vielleicht ist es für die Halterin ganz heilsam, wenn sie merkt, dass das Verständnis der anderen Hundehalter endlich ist.

    Eine zweite Leine mitzunehmen, wäre auch genau mein Vorschlag gewesen. Ich würde den Hund an den nächsten Baum (oder wo gefahrlos möglich) anpinnen und der Halterin, die ja sowieso nie weit entfernt zu sein scheint, Bescheid sagen.

    Ins Tierheim würde ich den Hund in diesem Fall nicht bringen, weil ich mir die Argumentation gegenüber der Halterin - Du bist ja schon noch um den guten Ton bemüht, wenn ich das richtig rauslese - und dem TH-Personal schwierig vorstelle. Immerhin weißt Du ja sehr genau, wem der Hund gehört und wahrscheinlich auch, wo Du ihn im Zweifelsfall abgeben müsstest. Auch ist die Halterin immer "irgendwo in der Nähe" sodass es schon fast einen mutwilligen Charakter hätte. Anders wäre es, wenn der Hund alleine unterwegs ist.

    Ich würde ihn anpinnen. Vielleicht kannst Du die restlichen Halter überreden, ebenso zu verfahren. Die Halterin dürfte den Wink mit dem Zaunpfahl ziemlich schnell verstehen, wenn sie ihren Hund 30 x von einem Baum abgeholt hat.

    In Frankfurt gibt es keine generelle Leinenpflicht. In vielen Parks, Grünflächen und -anlagen dürfen Hunde noch ohne Leine laufen - und Hunde ohne Leine sieht man tatsächlich im gesamten Stadtgebiet, auch in der Innenstadt.

    Mir persönlich ist es egal, wie ein Halter seinen Hund führt. Wenn der Halter entsprechend Einfluss auf sein Tier nehmen kann, geht es mich nichts an, ob er dafür eine Leine braucht oder nicht - solange der Hund sich tadellos benimmt, liegt das allein im Ermessensspielraum des Halters.

    Trifft beispielsweise auf einen älteren Herrn und seinen Schäferhund zu, die immer in der Innenstadt laufen - der Hund fährt sogar offline in der U-Bahn mit. Als Passanten sich beschwerten - allein ob der Leinenlosigkeit, einen weiteren Stein des Anstosses gab es nicht - antworteten auch die Ordnungshüter, dass der Hund sich doch tadellos benehme.

    Ich sehe es anders, wenn Hunde im Innenstadtgebiet freilaufen ohne das der Halter den entsprechenden Einfluss nehmen kann. Sprich, Hunde die mal eben unten durch die Hauptwache flitzen, während sich der Halter auf den Aufgangs-Stufen die Seele aus dem Leib brüllt. Hunde, die mehrfach die vielbefahrene Bockenheimer überqueren, während der Halter einen Schaufensterbummel macht. Hunde, die vorm Römer die Passanten der Cafes be-betteln. Alles schon erlebt.

    Ich denke man sollte schon in der Lage sein, verantwortungsbewusst und realistisch einzuschätzen, ob man das Risiko des Freilaufs (und das ist es immer) wagen kann oder nicht. Hätte mein Hund nicht das Problem mit den Angstzuständen, da bin ich ganz ehrlich, liefe er überall frei, wo es keinen Leinenzwang gibt.

    Ich finde die Vorstellung köstlich, wie sich die großen Neufundländer im Gebüsch verstecken - und urplötzlich wieder auftauchen. Ich glaube als Spaziergänger glaubt man dann auch, dass Gaby (oder Quebec) der große Hundini sind.
    ;)

    Ich überlege schon die ganze Zeit, wie das eigentlich bei uns ist. Ich bin mir aber gar nicht so sicher, wie ich das einschätze. Herr Leon schaut schon, dass ich ihm nicht abhanden komme. Wäre auch ungünstig, da er sonst nach Hause laufen müsste, ich hab ja den Autoschlüssel dabei. Wenn ich ihn rufe, kommt er meistens angesaust. Manchmal schaut er aber auch nur hoch, als wollte er fragen, ob das denn jetzt WIRKLICH sein muss. Wenn ich nochmal rufe, kommt er aber sofort - wenn auch nicht unbedingt sehr begeistert. Wenns nicht wichtig war, rufe ich dann übrigens nicht nochmal :ops: weil ich ja sehe, dass er grad beschäftigt ist.

    Es gibt auch durchaus Tage, da hat er keine Lust auf Spielen oder Training. Er befolgt dann zwar schon meine Bitten, aber sichtlich lustlos. Ich gebe zu, dass ich es auch hier sehr schnell bewenden lasse - es soll uns ja beiden Spaß machen.

    Insofern weiß ich nicht, ob er wirklich immer ansprechbar ist. Er ist keinesfalls immer mit Begeisterung dabei, nö. Manchmal gehe ich ihm fürchterbar auf den Keks, wenn ich ihn von einem Mauseloch / Pinkelmarke / Brötchenreste im Unterholz / Stöckchen / Suhlgrube / ... wegrufe.

    Ich kann Dir keinen eigenen Erfahrungsbericht zu einem Pointer aus dem TS geben. Ich kann Dir allerdings erzählen, dass die Rücklaufquote von jagdlichen Spezialisten - insbesondere in jungen Jahren - in den mir bekannten Tierheimen deutlich erhöht ist.

    Natürlich kenne ich auch Menschen, die glücklich mit ihrem Jagdhund zusammen leben oder einen freilaufenden Podenco haben. Ich denke man sollte sich aber sehr genau überlegen, ob man sich zu diesen wenigen Menschen zählen darf.

    Ich zähle mich nicht dazu.

    Ich persönlich würde eine Schutzgebühr von 300 EUR ansetzen und davon 150 EUR an einen Tierschutzverein spenden und dies auch dazu schreiben.

    Du hebst Dich so ganz deutlich von den Leuten ab, die Geld machen wollen und machst auf seriöse Interessenten einen guten Eindruck. Auch wird so ganz deutlich, dass es sich wirklich um eine Schutzgebühr und nicht Geldmacherei handelt.

    Wenn Du dann Interessenten findest, bei denen es aus Geldmangel an den 300 EUR scheitern würde, kannst Du Dich immernoch kulant zeigen und auf die Spende verzichten.

    Ich drücke Dir die Daumen, dass er sich über den Tag etwas entspannen kann und ihr in der kommenden Nacht etwas Schlaf finden könnt.

    Hat der TA denn wirklich gar keine Vermutung, was das Verhalten auslösen könnte?
    :???:

    Wir drücken weiter Daumen und Pfoten ...

    Zitat

    Ja.. Ich habe es akzeptiert, dass es solche Regeln gibt. Was mir aber tierisch auf den Zeiger geht, ist dass jammern dieser TH, dass sie ja sooooo viel Tiere haben...

    Es gibt zum Glück auch Tierheime, die da einen guten Mittelweg fahren :smile:

    Tierheime, die alles raushauen, nur damit die Tiere weg sind, finde ich nämlich genauso schlimm - da werden die Hunde teilweise ohne jedes Vermittlungsgespräch (!) mitgegeben.


    Ich erinnere mich immer an einen Hundeopa, für den wir uns vor Herrn Leon interessiert haben. Dieser Hund sitzt seit über sechs Jahren im Tierheim und in seinem Vermittlungstext wurde gefragt, warum sich niemand für diesen Hund interessiert. Wir wurden abgelehnt, weil wir damals keinen Garten hatten und zu jung sind. Der Hund sitzt bis heute im Tierheim und der Text ist immernoch gleich - warum nur, interessiert sich keiner für den Hund. Ich kann verstehen, dass man einen Hund mit schwerer HD nicht in den dritten Stock vermittelt - ich denke das sollte man sogar voraussetzen - aber an mancher Stelle sollte man die Menschen wirklich individuell und nicht anhand einer Checkliste einschätzen.

    Zitat

    Mir geht es nicht ums aufnehmen.. Mir geht es um das nicht vermitteln.. Lachhafte Gründe um ablehnen zu können.. Und dann heulen, wegen der ganzen Tiere :irre3:

    Du meinst die teilweise sehr starren Kritierien einiger TH, über die wir uns hier auch schon ausgelassen haben, oder? Also unter 30 keinen Hund, über 50 auch keinen Hund, mit Kindern keinen Hund, ohne Garten keinen Hund, als Berufstätige(r) keinen Hund, als Arbeitslose(r) keinen Hund, als Alleinenstehende(r) keinen Hund, als Ehepaar keinen Hund wegen Trennungsgefahr, keinen Hund im 1OG ...