Beiträge von kaenguruh

    Wenn man mal einige Tierheimseiten durchstöbert, wird schnell klar, wieviele Hunde ihr Zuhause aufgrund von Trennungen verlieren.

    Als wir uns Gedanken über den möglichen Einzug von Herrn Leon machten, war auch eine mögliche Trennung ein wichtiges Thema.

    Auch wenn das Thema für manche Menschen vielleicht unangenehm ist, gehört es für mich zur Hundeplanung doch fest dazu - dafür sprechen schließlich auch die vielen Trennungsopfer, die ich eingangs erwähnt habe. Es besteht auch in der glücklichsten Beziehung die Möglichkeit für eine Trennung - im Gegensatz zu vielen anderen unvorhergesehen Ereignissen im Leben kann man hier aber vorbauen.

    Ich denke das ist man sich selbst und dem Hund schuldig.

    Ich würde sogar soweit gehen, die Vereinbarung schriftlich zu treffen - bei der Übernahme im Tierheim.

    Wir haben vereinbart, dass der Partner den Hund bekommt, der nach der Trennung die besseren Verhältnisse bieten kann - gemessen an der Zeit, die der Hund alleine bleiben müsste und an der Wohnung. Die Kosten würden wir weiterhin teilen. Weil es nach der Trennung zeitlich schwierig wäre, haben wir noch einen Paten für Leon :smile: der ihn ggf. tagsüber betreuen oder im schlimmsten Fall sogar ganz übernehmen würde. Letzeres insbesondere dann, wenn uns Beiden mal was passiert.

    Nujagut, wenn ich aber eine Vermittlungshilfe betreibe, wird mir ja klar sein, dass ich in vielen Fällen mit dem Abgabegrund nicht mitgehen werde und daher keine urteilende Instanz sein kann, darf und soll. Wichtig ist doch, dass der Hund in eine zuverlässige Endstelle vermittelt werden kann - und zwar möglichst fix.

    Ich würde einfach nochmal an die betreffenden Personen appellieren, dass kein(e) (Ver)Urteil(ung) sondern kompetente Hilfe für den Hund gesucht wird.

    Wir sind ja zu Zweit, sodass bislang immer einer mit dem Hund rausgehen konnte. Wenn das mal nicht der Fall sein sollte, wären einige Familienmitglieder bereit ein paar Tage zum Pflegedienst vorbeizuschauen - für einmalige Gassigänge wohnen wir leider viel zu weit von zu Hause weg.

    Ja, manchmal rätselt man einfach nur noch, was in den alten und verwirrten Köpfchen vorgehen mag - Ängste, die vorher nicht da waren. Befindlichkeiten, die man bisher so nicht kannte. Verhaltensänderungen, die man sich erstmal überhaupt nicht erklären kann. Wer weiß schon, wie ein alter Hund, dessen Sinne langsam schwinden, die Welt wahrnimmt - ich glaube es ist die alte-Hunde-Welt, in die wir nicht hineinsehen können.

    Friederike, ich kann es Dir so gut nachfühlen. Herr Leon ist seit zwei Wochen offiziell inkontinent und schläft keine Nacht mehr durch - ich habe mich noch nicht getraut es im Altenpfleger-Thread zu schreiben, weil ich mich selbst noch ein bisschen mit dem Gedanken an seine fitten Tage betrüge ;) ... wir sind noch ein ganzes Stück hinter Dir, aber auf dem gleichen Weg. Ich kann Dir so gut nachfühlen, wie belastend die nächtliche Unruhe ist und wie sich der Schlafmangel auch auf den Alltag auswirkt.

    Wir fangen nun, auch auf Elkes guten Rat hin, mit K12 an - wir beide, weil auch die Menschennerven sind ja ganz schön angespannt.

    Was uns für etwas mehr Nachtruhe geholfen hat, war die Schlafzimmertür zu schließen und Herrn Leon mitsamt Wassernapf mit hinein zu nehmen. Wir hatten die Tür früher immer offen, sodass er quer durch die Wohnung streunen konnte aber das verursacht zuviel Unruhe und scheinbar auch Angst. Wäre das eine Idee? Hat bei uns wirklich Wunder gewirkt, zumal wir ihm erlauben, bei Angstattacken ins Bett zu kommen. Wenn er bellend, schreiend und knurrend aufwacht (ich habe keine Ahnung, was das genau auslöst) kommt er zu uns und kuschelt sich ein. Abgesehen davon, dass ein irre hechelnder Hund mit Giftgas-Mundgeruch nicht schlaffördernd ist, klappt das sehr gut :smile:

    Ich denke viel an Euch, schicke Euch viel Kraft und Geduld ...

    Hab auch schon überlegt ob ich auf Sehhilfen verzichten sollte, um den Haushalt wieder etwas entspannter zu sehen.
    ;)

    In unserer Stadtwohnung war alles völlig entspannt. Ich habe alle zwei Tage den Swiffer bemüht und nach den Wochenend-Spaziergängen einmal ne Grundreinigung gemacht - der Rest muss ja eh gemacht werden, unabhängig vom Hund. Aaaaber durch die Vorstadt ... und jeden Tag zweimal Feld, Wiese und Wald ... siehts hier drin auch aus wie in Feld, Wiese und Wald.

    Ich hätte zwischen Terrassentür und Wohnzimmer gerne eine Contaminations-Kammer, sowas wie das, wo die Ratten bei "Ratatouille" in der Küche gereinigt werden. Ein Traum. :roll:

    In diesem langen Fell sammeln sich auch lauter Kletten und tonnenweise Sand, den Hundeopa dann in der Wohnung verliert. Manchmal haben wir Zweithunde aus Sand hier liegen, die seinen Liegeabdruck wunderbar nachformen.

    ... dass er seit Neustem den Swiffer fängt , das Tuch abzieht und damit rumtollt, macht ihn zwar niedlicher aber die Putzsituatuion nicht eben einfacher.

    ...

    also doch ...

    ... Sehhilfen müssen weg.

    Vorbild nicht, nein. Es gibt aber HH vor denen ich grossen Respekt habe und mich durch den gemeinsamen Austausch weiterentwickeln kann oder auch um Rat frage - da fallen mir spontan einige User hier ein.

    Im echten Leben gibt's da auch einige wenige Menschen, die ich für ihren Umgang und auch ihre Erfahrung mit Tieren schätze.

    Ich guck mir da auch gern was ab, ja.

    Zitat

    kaenguruh
    Wie manipulierbar man doch ist ... ich war grad im Supermarkt und musste mir ein Päckchen Spekulatius gönnen! :sabber:
    Und alles nur, weil ich vorhin deinen Beitrag gelesen hatte! :lachtot:
    Herr Leon weiß halt, was gut ist :D

    Ich hoffe Wayne kriegt seinen Anteil?
    :lachtot: