Beiträge von kaenguruh

    Hab den Thread eben erst entdeckt und bin jetzt ein bisschen traurig.
    Die Idee für 15 - 25 EUR am Tag einen Sitter zu bekommen, bei dem ich mit gutem Gefühl aus dem Haus gehen kann - ein phantastischer Gedanke! Ich würde unseren Wochenablauf sofort umplanen!

    Was ich von einem Sitter erwarte, ist total einfach:
    Meine Aufgabe ist es, den Hund zu erziehen. Wenn ich dieser Aufgabe nicht ausreichend nachkomme und die Spaziergänge deshalb schwierig für den Sitter werden, bin ich für eine Info sehr dankbar und kümmere mich dann auch um eine Lösung. Heißt aber nicht, dass der Sitter keine eigenen Regeln haben darf - ich denk das ist grade wenn man mit zwei oder drei Hunden unterwegs ist gar nicht anders machbar. Hier wäre mir nur wichtig, dass der Grundtenor stimmt - also kein superstrenges Herrchen und einen willfährigen Sitter oder umgekehrt.

    Ich habe inzwischen fast aufgegeben.
    Ich möchte nicht, dass mein Hund auf der Straße irgendwelchen Kram aufglaubt und frisst - egal bei wem er an der Leine ist. Ich möchte nicht, dass mein Hund sich mit anderen Hunden um Schweineohren prügeln muss. Ich möchte nicht, dass mein Hund zu jedem anderen Hund hinrennen darf. Und auch wenn ich verstehe, dass ein Sitter nicht für jeden Hund dessen eigene Leckerchen mitführen kann (30 Bauchtaschen mit Beschriftung :D) so habe ich doch ein Problem damit, wenn er mir am Abend eine halbe Frolic-Tüte in die Wohnung kotzt.

    Wir haben dann irgendwann umgestellt und beim Opa kam sofort Ruhe rein.
    Im Moment ist es so die beste Variante und der Opa hat sich sofort wieder entspannt - das war total spürbar. Mit einem kompetenten Sitter sähe das natürlich ganz anders aus.

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    Geduld ist eine Tugend, Geduld wirst du in der Welpen - und Jungendzeit deines Hunde noch seeeehr viel gebrauchen!
    Kaufe dir Welpenbücher, informiere dich über Welpenverhalten und Erziehung, besuche Hundeschulen und schau sie dir an, informiere dich über Hundeernährung und schon ist die Zeit um.
    Vielleicht solltest du noch andere Züchter aufsuchen und Vergleiche ziehen.

    Finde ich eine super Idee!

    Übrigens kann ich Euch sehr gut nachfühlen. Wir haben den Hundeopa im Tierheim gesehen und quasi sofort gehandelt, sodass ich nach der Entscheidung eigentlich nur zwei jämmerliche Tage zu überstehen hatte. Aber in diesen zwei Tagen haben diverse Kunden schrecklichste Designs bekommen (habe heute noch ein schlechtes Gewissen), die Kollegen mussten sich durch verwirrte E-Mails lesen und überhaupt hatte ich einen Ruhepuls von 500. Das Gefühl, wenn man die Zeit am Liebsten mit Krallen runterreißen würde :lol: ... nicht Auszumalen, wie sehr ihr Euch bei so langen Wartezeiten in Geduld üben müsst. Ich bewundere Euch - ich würde mir vermutlich tagtäglich die Nase am Fenster der Züchterin plattdrücken :pfeif:

    Spaß beiseite.

    Ich würde den Rat beherzigen und mich in der Züchter-Landschaft mal links und rechts umsehen. Bringt Dir bestimmt auch noch viele zusätzliche Infos über die Rasse, könnte ich mir vorstellen.

    Und guck mal hier:
    http://www.shih-tzu-club.de/Welpen.htm

    Du könntest auch mal einen Thread erstellen und fragen wo die ShihTzu's im Forum (es gibt einige) geboren wurden. Vielleicht kommst Du damit noch an die Namen guter Züchter.

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    [Ich glaube viele lesen das nicht richtig. Doris sagt: Das KANN man von ihr auch hören. Je nach Hund!

    Jap :gut:

    Ich bin mir sicher Doris prüft jede Anfrage sehr genau. Nur ist es auch im Interesse der Tiere, dass ein dicker Bernhadiner mit HD nicht in den siebten Stock ohne Aufzug vermittelt wird. Ebenso muss man einen Welpen nicht unbedingt in die Hände einer 85jährigen geben. Denn verantwortungsvolle Vermittlung bedeutet ja, dass man ein langfristiges zu Hause für den Hund schafft.

    Schlussendlich profitieren davon auch die Menschen davon, wenn Tierschützer auch mal unangenehme Tatsachen ansprechen. Würde ich Doris heute um einen zweijährigen Jagdhund bitten, würde sie mir höchstwahrscheinlich den Vogel zeigen. Würde ich ihr aber unsere Situation beschreiben und ein umsetzbares Modell entwickeln wie der Tagesablauf des Hundes trotz Berufstätigkeit gut gestaltet werden kann, hätte sie bestimmt eine Lösung für mich.


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    ABER.... Ja, aber. Viele Tierheime pauschalisieren das! Dann ist es so wie Kamikatze sagte, über 60? Vergiß es.
    Arbeitslos? Vergiss es. Und so weiter.
    So sitzen viele Tiere irgendwo in Heimen für die es eigentlich wunderbare Halter gäbe.
    Leider arbeiten eben doch noch viele TH nicht so gut wie Schlaubi als Pflegestelle, die genau guckt welcher Typ Mensch nun da sitzt und obs passen könnte.

    Da stimme ich Dir total zu.
    Wir sind aus einem TH ja auch achtkantig rausgeflogen - weil unter 30 :hust:

    Im Tierheim meines Vertrauens wird eigentlich immer eine Lösung angeboten. Dann geht halt nicht der dicke HD-Bernhardiner in die Etagenwohnung, sondern ein kleinerer Mischling, den man notfalls auch ein paar Stufen tragen kann.

    Allerdings sind die Menschen da oft unbelehrbar. Da muss es der bissige Problemhund sein (weil er hübsch ist) auch wenn Zeit und Erfahrung fehlen, daran zu arbeiten. Bieten die Pfleger dann einen ähnlichen Hund an, der durchaus für Anfänger geeignet ist, fühlt man sich direkt auf den Schlips getreten und wettert eine Woche gegen das Tierheim. Hätte man aber den Problemhund mitgegeben, hätte man spätestens nach dem zweiten Besuch in der Ambulanz auch gestänkert. Oder die Leute bei denen es unbedingt der Deutsch-Drahthaar sein muss, der schon drei Jahre jagdlich geführt wurde ... als Hund für Renter ohne Garten. Da fehlt dann oft auch jede Einsicht. Die Leute würden ja alle ein Tier bekommen, nur eben eines das passt.

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    Bei Baffo fürchte ich jedoch sowieso, dass er wegen seiner Bissigkeit nicht lange weiterleben dürfte, wenn mit uns tatsächlich etwas passieren würde :-/

    Doris, ich sende Dir gerne meine vollständige Adresse.
    Im allerschlimmsten Fall kann ich Baffo hier gerne einen Lebensabend garantieren.
    Ich mag halbmondförmige Dekorationen an meinen Händen und Herrchen hat gefütterte Handschuhe.


    Wir führen einen (farblich auch recht plakativen, damit auffälligen) Notfall-Zettel mit.
    Wir haben dort die Kontaktadresse von seinem Paten angegeben, der sofort zu verständigen ist. Wir haben nämlich einen Paten für ihn ausgesucht und diesen mit allen notwendigen Schrifstücken ausgestattet, damit der Hund auch sofort in seinen Besitz übergeht. Er würde Herrn Leon sofort abholen und dann dauerhaft bei sich behalten. Er kennt seinen Paten, d.h. ich bin relativ sicher dass er auch problemlos mitgehen bzw. diesen sogar bei uns reinlassen würde.

    Zur Sicherheit habe ich noch das Wichtigste zusammengefasst, falls es zu einem kurzen Aufenthalt in einem Tierheim / einer Pension kommen sollte.

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    Sowas: http://www.tieranzeigen.at/hunde/337607-n…ntelligent.html
    reizt natürlich auch. Wunderschönes Tier :)

    Über so einen Hund würde ich auch mal sehr ernstlich nachdenken.
    Eine wunderschöne Hündin, die laut Beschreibung ja viele der von Dir gewünschten Eigenschaften mitbringt. Zudem ist eine sechsjährige Lady viel besser dazu geeignet, auch mal einige Stunden auf Dich zu verzichten, als ein ganz junges Tier. Ich persönlich würde mich immer wieder für einen erwachsenen Hund entscheiden.

    Mal abgesehen von der grundsäztlichen Diskussion über Moral und Ethik (da habe ich glaube ich schon ausführlich genug zu geschrieben) bin ich ein bisschen schockiert, dass in so vielen Kliniken erst nach Vorkasse operiert / gehandelt wird - siehe Geschichte von Mollrops.

    In unserer Tierklinik darf man sich aussuchen, wie man zahlen möchte - mit Bargeld, auf Raten, Rechnung oder direkt mit Karte. Ich unterschreibe z.B. vor Ort die Rechnung und authorisiere dann eine Lastschrift, weil es für mich am Bequemsten ist. Auch in der Tierklinik in Hofheim war das so.

    Die sterblichen Überreste des guten Hippokrates dürften bereits viele Jahre aufgelöst sein. Ein Glück! Der gute Mann hätte sich sonst sicherlich schon einmal quer durch die Erdkugel gescheuert, sooft wie er Grund hatte, sich im Grabe herumzudrehen!

    Der hippokratische Eid ist eine prima Idee und in einer ethisch hoch-entwickelten Gesellschaft sicherlich auch realistisch. Aber mit unserer Welt hat das ziemlich wenig zu tun. Ob nun auf den bärtigen Herrn geschworen wurde oder nicht - in Ländern ohne staatliches Kassensystem bekommen abertausende Menschen die Behandlung nicht, die sie brauchen. Und das nicht aus Infrastrutkur- oder Materialmangel sondern schlicht weil die Kohle fehlt.

    Also im Grunde die gleiche Ausgangssituation wie beim genannten Hunde-Schicksal. Nur das man Menschen nicht euthanisiert. Die lässt man nur sterben.

    Der Arzt ist aber nur das letzte Glied in einer Kette von (systemischen) Fehlern. Der Arzt ist dann leicht in die moralische Verantwortung zu nehmen, schließlich ist er derjenige, der die rettende Medikation oder Operation nicht unternimmt. Nur wenn ein Arzt heute eine Operation auf eigene Kosten unternimmt ... wo ist dann die Grenze? Übernimmt er eine, zehn oder hundert Operationen auf eigene Kosten? Und wenn die hunderteinste Operation seine finanziellen Möglichkeiten übersteigt, ist die moralische Schuld dann nicht immer noch die Gleiche?

    Und dabei habe ich die grundsätzliche Fragestellung, warum für einen Arzt andere moralische Werte gelten sollten als für den Rest seiner Spezies, noch außer acht gelassen.

    Bei einem Hund ist die Sache insofern anders gelagert, als dass er nichts für oder gegen diese Gesellschaftsordnung tun könnte. In meinem persönlichen Weltbild sind die Tiere deshalb besonders Schützenswert - aber das ist sicherlich eine Frage des Blickwinkels. Trotzdem bleibt der Fakt, dass der Tierarzt hier nur das letzte Glied in einer langen Kette ist. Würde er jeden Hund operieren, dessen Halter die Kohle nicht aufbringen wollen oder können, könnte er bald vielleicht nicht mehr das Futter der eigenen Tiere zahlen.

    Denn wo man als Privatmensch auch im Einzelfall helfen kann, darf man das im Beruf nicht.

    Moralisch angreifbar ist ein Arzt der eine Operation nicht durchführt, weil die Lieblingsserie im Fernsehen läuft. Ein Arzt der nicht operiert weil er dazu nicht beauftragt wird, handelt nur mehr richtig. Auch Ärzte müssen ihre persönlichen Grenzen ziehen und können die Welt nicht im Alleingang retten.

    Moralisch angreifbar finde ich da ausschließlich die Halter.


    Und doch gibt es immer wieder Beispiele von Tierärzten und Tierpflegern die sehr vieles leisten, hinschauen und helfen. Im Übrigen kann man all das Geschrieben auf ALLE Menschen transportieren. Vielleicht ist ein Obdachloser in diesem Winter erfroren, weil ich vorbei lief und keine Decke schenkte.

    Maßregeln.
    Also maßregeln tue ich andere Menschen grundsätzlich nicht.

    Wenn es Klärungsbedarf gibt, spreche ich die Leute eben darauf an. Manchmal sind mir da sicherlich auch schon die Nerven gerissen und ich war schärfer im Tonfall, als es mir zusteht - beispielsweise bei einem Halter der seinen Hund permanent leinenlos streunen lässt und den wir schon zweimal vor einem vollbremsenden Auto aufgelesen haben. Aber auch hier kommt man meist weiter, wenn man sich beherrscht und kontrolliert.

    Es kommt ja auch darauf an, wie die Menschen reagieren. Wenn jemandem der Hund ausbüxt und der Halter halbwegs bemüht ist, sein Tier wieder einzusammeln, ist das gar kein Problem. Ist mir übrigens auch schon passiert :pfeif: ... und ich war sehr dankbar, dass ich kein Donnerwetter erleben musste.

    Und auch bei den Haltern, die sich oft so daneben benehmen dass sie von Kanalratten aufgezogen worden sein müssen ... da kann man noch so viel Pöbeln, man bessert diese Menschen nicht. Insofern einfach schauen dass der eigene Hund sicher ist, notfalls abblocken und / oder sonstwie sichern und kommentarlos vorbei.