ich hab die beiträge alle quergelesen, will da aber jetzt nicht so viel zu schreiben, sondern meinen eigenen senf dazugeben (auch wenn ich mich evt wiederhole).
meine border-hündin zog anfang 2009 mit 13 wochen bei mir ein. ich befand mich gerade im letzten halben jahr meiner ausbildung, hatte 3 wochen urlaub, danach kam meine mom für 3 wochen um auf den welpen aufzupassen.
geplant war ursprünglich hundi dann halbtags alleine zu lassen, mittags mit ihr zu laufen und dann in betreuuung zu geben.
leider schlugen alle allein-bleib-trainingsversuche fehl (wir arbeiten heute noch dran) und meine geplante halbtagsbetreuung musste für einige monate ins KH (kann bis heute hundi aus gesundheitlichen gründen nicht betreuen)
nach den 6 wochen vollzeitbetreuung durch meine mom und mich, musste hundi zwei wochen ständig wo anders betreut werden (hat ihr nicht geschadet, aber ich würde es nieee wieder tun!). ich durfte sie erfreulicherweise mit in die berufsschule nehmen und hatte so zwei tage die betreuung gesichert.
schließlich musste ich sie für 4 wochen zu meiner schwester bringen (800km entfernt) und machte mir gedanken über eine abgabe zu gunsten des hundes.
in den 4 wochen suchte ich nach einer vollzeitbetreuung und fand meine non-plus-ultra-allerbeste-hunde-nanny.
das hieß für mich dann morgens pipi-runde mit dem welpen/junghund, dann zur tagesbetreuung fahren (bus = kostenfaktor, da fahrrad ja mit dem jungen hund nicht geht), in der mittagspause zur tagesbetreuung und mit hundi laufen, essen so nebenbei, wieder arbeiten, nach arbeitsende hundi abholen, nach hause (bus), hundi füttern, bißchen trainieren, pipirunden, abendessen so nebenbei, auf die prüfungen lernen, hausaufgaben, referate, etc vorbereiten, irgendwann schlafen, die ersten monate nachts noch mit dem welpen raus, ...
ganz ehrlich es war megastressig, da ich zusätzlich alleine wohne und nebenbei auch noch der haushalt geschmissen werden musste.
meine prüfungen habe ich mit auszeichnung bestanden, aber ich habe seeeeeeeehr viel aufgegeben wegen dem hund.
mit 7 monaten hat mein hund mal eben schnell eine tierarzt-rechnung von über 1000€ zustande gebracht (wegen einem grashalm!!), ich habe lange keine neuen klamotten gekauft und phasenweise zwar gutes hundefutter gekauft, aber selber von nudeln & müsli gelebt.
heute arbeite ich vollzeit in meinem ausbildungsberuf und kann den hund mit ins büro nehmen. ich liebe meine hündin und hab megaviel freude an ihr, aber trotz allem ist sie phasenweise ein klotz und ich muss immer noch auf gewisse dinge verzichten.
mit meinem heutigen wissen würde ich mich so NICHT mehr entscheiden.
meine reihenfolgen wäre abschluss der ausbildung/des studiums, einige zeit arbeiten gehen (sichere & feste arbeitsstelle), anlegen eines finanziellen polster, für die ersten monate betreuungsplatz suchen, min 3 wochen urlaub nehmen und dann hund holen!