Ich denke auch, es gibt Grenzen, und ab einer gewissen Grenze darf ein Hund sich auch wehren.
Beispiel:
Ich stehe mit Lady auf einem Flohmarkt etwas außerhalb am Rand. Kommt ein kleiner Junge daher, vielleicht 6 oder 7, schubst Lady einmal richtig schön von hinten und rennt weg. Was soll sowas? Glücklicherweise ist Lady da nicht so empfindlilch und hat kaum drauf reagiert. Aber es gibt eben Hunde, die da anders reagieren, es wäre nur normal, wenn ein Hund, der von hinten heftig angefasst wird, sich erschreckt und schnappt. Ja, nur leider wäre ich wieder der blöde Hundehalter mit dem ach so gefährlichen, beißwütigen Hund gewesen und mein Hund wäre der einzige der darunter zu leiden gehabt hätte. Aber wo waren die Eltern des Jungen? Wieso rennt er allein auf dem Flohmarkt rum und tatscht fremde Hunde an? Danach fragt dann kein Schwein.
Und zum SV: Vom SV halte ich sowieso nicht viel. Der SV ist für mich sowieso rassendiskriminierend. Muss ich leider mal so sagen. Denn auf hohen Turnieren dürfen vom SV keine anderen Rassen, sondern nur die Schäferhunde starten. Und wenn ich dann jetzt noch lese, dass dort keine sogenannten Kampfhunde beitreten dürfen, ist das für mich einfach nur Diskriminierung.
Natürlich muss ein Hund lernen, mit gewissen Reizen zurecht zu kommen und sich nicht von jeder Kleinigkeit provozieren zu lassen. Aber wenn ich Dinge lese wie "8-jähriger tritt Yorkshire Terrier zu Tode" JA HALLO??? Da dürfte sich ein Hund nicht wehren??? Also bitte. Mal ganz abgesehen davon, dass um solche Fälle auch nicht so ein Tumult in den Medien gemacht wird wie wenn ein angeblicher Staff jemandem ein paar Kratzer zufügt.
Zu dem Artikel kann ich auch nur sagen, es gibt viele Labbi oder Boxermischlinge, die viel Ähnlichkeit mit einem sogenannten Kampfhund haben. Woher will man also wissen was für eine Rasse es war? Aber Hauptsache, da steht erst mal Kampfhund, alles andere ist egal.
Und heutzutage werden die sogenannten Kampfhunde von seriösen Züchtern auch nicht mehr so auf Aggressivität und Schärfe gezüchtet. In den Hinterhöfen, bei den Schwarzzuchten, wo diese Kämpfe noch heimlich stattfinden, dort vielleicht. Aber nicht bei einem seriösen Züchter, der die Rasse aus Leidenschaft züchtet.
Für mich gehören sogenannte Kampfhunde NICHT ausgestorben. Es wäre unheimlich schade um diese Rassen. Es ist auch nicht so wahr, dass sie eine niedrige Reizschwelle haben. Die Reizschwelle liegt genauso wie bei anderen Rassen und nicht besonders niedrig.
Es gibt genug Beispiele, wo Kinder und Kampfhunde friedlich zusammen leben und nie was passiert. Weil dort mit den Hunden richtig umgegangen wird, und keine Kippen auf ihnen ausgedrückt werden, nicht mit Peitschen auf sie eingeschlagen wird und was es sonst noch alles gibt.
Liebe Grüße