Ich für mich sehe es so, dass man schon soviel wie möglich über positive Bestärkung und ignorieren von unerwünschtem Verhalten erziehen sollte.
Allerdings bin ich auch der Meinung- manchmal kommt man auch um ein härteres Wort nicht rum.
Bei Regen wollte Lady die Platzablage nicht machen. Ich habe das zwei Mal mitgemacht, dass sie aufgestanden ist. Beim dritten Mal bin ich nicht nur hin und habe das Kommando gegeben, sondern ich habe sie, trotzdem sie sich schon von selber legte, nochmal leicht in den Nacken gedrückt und etwas schärfer "Platz" gesagt. Danach konnte meine Kleene plötzlich auch im Regen liegen bleiben, bis ich sie abholte.
Wenns nach mir ginge, müsste sie keine Ablage im Regen machen. Allerdings geht es ums Prinzip, dass sie einfach ein Kommando zu befolgen hat wenn ich es gebe- und in der Prüfung muss sie auch liegen bleiben, wenn es regnet. Da kann ich nicht für.
Auch bei der Fußarbeit. Wenn sie zu sehr abschweift und ich mit nichts anderem durchkomme, kommt auch schon mal ein LEICHTER Ruck.
Oder wenn ich mit ihr etwas übe, und sie macht was sie will und ich bei ihr mit nichts anderem mehr weiter komme (Leckers etc.). Dann kommt auch schon mal ein scharfes "Schluß jetzt"; ich denke man kann nicht ausschließlich und schon gar nicht in bestimmten Situationen nur mit Ignorieren arbeiten.
Aber wie gesagt, allgemein denke ich, dass man versuchen sollte, soviel wie möglich positiv zu bestärken, das bringt denke ich mehr Motivation und macht es so einfacher, den Hund zu erziehen, als wenn er schon von Anfang an keinen Bock hat, weil eh immer nur gemotzt wird. Außerdem soll mein Hund grundsätzlich auf mich hören weil es ihm Spaß macht, meinen Kommandos zu folgen, und nicht weil er ständig Angst vor Schreierei, Gewalt oder ähnlichem haben muss.
Liebe Grüße