Beiträge von yullie

    Jurena Ja, viele denken, dass ich total lauffaul wäre, die mich nicht kennen. Dabei bin ich auch wesentlich mehr unterwegs als so manch anderer Hundehalter, weil ich wirklich Spaß daran habe.


    Fjari habe ich kastrieren lassen, weil er wirklich alles gerammelt hat, was nicht bei drei weg war. Erst habe ich gedacht, okay, das kriegen wir auch mit Erziehung weg. Das ging auch einigermaßen, aber irgendwann wurde es halt so, dass er hier zu Hause nur noch nervös war, nicht mehr fressen wollte und gefiept hat. Draußen hat er sich nur noch für Hunde interessiert (es KÖNNTE ja ein Mädchen sein ;) ) und zuletzt konnte ich ihn nicht mehr ableinen.


    Da hab ich es mir echt anders überlegt und bin super glücklich mit dieser Entscheidung. Es dauerte nicht sehr lange, ein paar Wochen, und alle diese Verhaltensweisen waren vergessen. Ich kann ihn wieder ableinen, andere Hunde sind immer noch toll, aber zum spielen und nicht zum berammeln. Wenn er nun doch mal rammeln will, dann ist das bei ihm wirklich Prollerei, was ich sowieso unterbinde.


    Fazit: Nur positiv!


    Ich denke, es kommt auch wirklich darauf an wo man wohnt. Ich wohne in einem der hundereichsten Gebiete und für ihn war es wirklich eine Qual. Überall riecht es nach läufigen Hündinnen.
    Würden wir auf dem Land mit mäßigen Hundekontakt wohnen (wobei das für Fjari traurig wäre, da er andere Hunde so toll findet) hätte ich es vielleicht nicht gemacht, wenn diese Erscheinungen ausgeblieben wären.

    Zitat

    Wichtig, wenn man sich für eine Privatübernahme interessiert: Man muss Nein sagen können. ;)


    Ja, ich hatte wirklich Glück, dass wir total gut zusammen passen und wir uns gleich quasi ineinander verliebt haben. So haben wir, nachdem wir den Stress mit den Bakterien hinter uns gelassen haben, schon viele tolle Dinge miteinander erleben dürfen!
    Na ja, ein bisschen Glück war auch, dass ich schon vorher Hunde hatte und mich schon ein bisschen mit ein paar Dingen auskenne bzw. auseinandergesetzt habe. So konnten wir einige Sachen (Probleme mit dem Alleinbleiben z.B.) ganz gut hinbekommen.

    Also Fjari habe ich auch von Privat. Mir wurde nur gesagt, da sei eine Frau, die gaaaanz dringend ihren Hund abgeben wollte (von einer befreundeten Tierschützerin).


    Ich bin hingefahren und wollte mir den Hund erstmal angucken. Es gab vorher nur einen ganz kurzen E-Mail-Kontakt bezüglich des Treffens, aber keine Infos über den Hund. Nun gut, ich hatte mir gedacht: gerne ein älterer Hund, Rüde oder Hündin egal, KEIN Terrier (irgendwie hatte ich da nie einen Draht zu, hatte aber auch noch nie einen eigenen) und ca. mittelgroß bzw. 15-20 kg und noch einigermaßen sportlich, da ich viel wandere. Achja, verträglich mit Hunden und Menschen sollte er noch sein.


    Also ich hatte ziemlich klare Vorstellungen - eigentlich.


    Aus der S-Bahn ausgestiegen, begrüßte mich die Frau, die Fjari (da hieß er noch Shicco) und ihre zwei Kinder dabei hatte. Wir gingen spazieren und unterhielten uns ein wenig, wobei die Frau mehr mit den Kindern beschäftigt war. Tja, und ich beobachtete den Hund. Im ersten Moment dachte: Diesen Hund niemals. Er war erst ca. sechs Monate alt, Terrier-Mix und durch seine Fellfärbung erinnerte er mich stark an meinen erst kurz zuvor gestorbenen Dalmatiner-Mix.
    Allerdings trafen wir auch andere Hunde und ich sah, dass er ein super Sozialverhalten hat und das aus ihm ein ganz toller Hund werden könnte, wenn er gut gehalten und erzogen werden würde. Tja, ich wollte mir das GAnze gerne noch überlegen, auch wenn ich ihn schon echt süß fand. Aber es gab da ja noch meine eigentlichen Kriterien und Bedenken. Für die Frau war es aber beschlossene Sache, ich müsste den Hund sofort mitnehmen, sie können ihn nun auf keinen Fall mehr mit nach Hause nehmen und müsste ihn sonst IRGENDJEMANDEM anders geben :shocked:


    Tja, und dann hab ich das gemacht, von dem ich nie gedachte hätte, dass ich sowas tun würde. Ich habe Fjari wirklich mitgenommen. Er war viel zu dünn, aber gut drauf. Hinterher stellte sich raus, dass er eine meldepflichtige Tierseuche hatte, die dann ein halbes Jahr behandelt wurde und für die ich mir dann bei Freunden Geld geliehen habe usw. Ich habe es nie bereut den Kleinen genommen zu haben, aber ich würde es so nicht wieder machen.
    Alle Angaben dich bekam waren falsch und als ich bezüglich der Krankheit, die er schon mitbrachte, die Frau anrief, ging sie nicht mehr ans Telefon und meldete sich auch nie wieder bei mir ... Ich wollte halt nur wissen, ob er schon behandelt worden war und mit was, weil wir zwei Wochen ratlos rumgedoktert haben und er fast gestorben wäre. Das schien ihr aber egal gewesen zu sein.


    Fazit: Lieber wieder über einen Tierschutzverein! Bei Jess hat das hervoragend geklappt. Wobe ich sagen muss, das man auch dort sehr gut gucken muss wo man landet. Bei Yullie war der Tierschutzverein eine Katastrophe und von dort würde ich nie wieder einen Hund nehmen.

    Danke. Bei Fjari (braun, weiß) tippen wir auf Jack-Russel/Pinscher-Mix. So genau kann ich das aber bei keinem meiner Hunde sagen, da sie beide Second-Hand sind und von den ehemaligen Haltern keiner bekannt ist. Er ist ca. 40cm und wiegt leichte 8,5 kg.


    Jess (schwarz/weiß) ist wahrscheinlich Jack-Russel/Spitz-Mix oder was ähnliches ... wie gesagt, kann ich nicht genau sagen. Sie ist auch ca. 40cm hoch, wiegt aber 10 kg. Sie ist wesentlich kompakter und muskulöser als Fjari. Fjari ist der filigranere, was auch oft dazu führt, dass die meisten denken, Fjari wäre eine Hündin und Jess ein Rüde, wobei es ja genau umgekehrt ist.

    Fjari macht das bei Jess manchmal wenn die zwei zusammen irgendwo liegen. Ich finde das total süß und deute das auch als Freundschaftsbekundung unter den beiden.


    Bei mir macht Fjari das sehr selten, was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass ich ihm anfangs ein ständiges "beißen" abgewöhnen musste, weil das kein knabbern war und echt wehtat. Außerdem für mich ein absolutes no-go ist, da wir auch öfter mit Kindern Kontakt haben.

    Man, vier Stunden ist ja echt verdammt lang für so einen kleinen Kerl. Der hat doch sicherlich nur noch geschlafen hinterher, oder?


    War das jetzt nur einmal so lange oder geht das jede Woche so? Wenn das immer so lange ist, finde ich es ganz schön viel input für Hund und Halter. Da ist man ja völlig erschlagen hinterher :headbash:


    Bei uns ging die Welpenstunde immer eine Stunde und alle waren hinterher völlig k.o. Die meisten Halter haben dann den müden Zustand ihrer Zwerge genutzt, um alleinebleiben zu üben und sind nach der Welpenstunde einkaufen gegangen, da sie wussten, dass der Zwerg 100%ig schläft ;)

    Bei Fjari klappt es ganz gut, wenn ich ihn zu mir rufe, wenn er meint bellen zu müssen. Mittlerweile sind es nur noch "wuffs" ;) aber die darf er auch gern mal von sich geben.


    Ich überlege nämlich im nächsten Jahr umzuziehen. Zurzeit wohne ich in einem sehr, sehr hundefreundlichem Haus. Da interessiert es zum Glück niemanden, ob der Hund mal bellt oder nicht, aber das kann ja dann auch anders sein.


    Bei Jess ist es etwas anders. Sie bellt nur selten zu Hause. Wenn sie aber loslegt, dann auch richtig :ops: Das ist erst seit kurzem so und ich habe noch keine richtige Strategie entwickelt außer sie auf ihren Platz zu schicken ...