Und jetzt noch was direkt an die Themenstarterin Susanne:
Im Grunde ist es völlig egal, was für Regeln Du aufstellst. Aber wenn Du Regeln aufstellst, dann müssen diese in aller Konsequenz durchgezogen werden.
Ich stelle mir gerade Deine Situation vor - mit einem Ersthund, der selbst EUCH schon anknurrt, wenn er auf dem Sofa ist, der mal runterbugsiet wird und mal nicht, dann ein Zweithund, der sich Euch gegenüber auf dem Sofa anständig benimmt, dazu der eifersüchtelnde Ersthund...
Ich glaube, momentan herrscht bei Euch allgemeine Verwirrung - sowohl unter Euch Menschen - eben weil Ihr derzeit nicht wißt, was man eigentlich alles so an Regeln für Hunde aufstellen kann und wie man diese Regeln durchsetzt - und genauso, sogar noch viel schlimmer herrscht Verwirrung bei den Hunden...
Da fehlt momentan "verwirrungsbedingt" der rote Faden in Eurer Hausordnung. Und das ist etwas, dass aus ganz normalen Hunden kleine Ego-Monster machen kann und wird...
Deshalb geht Ihr Menschen erst Mal in Euch und überlegt Euch, was IHR wollt - das muss aus Hundesicht nicht gerecht oder fair sein.
Kein Hund auf der Couch.
Nur ein Hund auf der Couch.
Beide Hunde auf der Couch.
Und dann gilt ab sofort diese Regel.
Und diese wird von EUCH ruhig, geduldig und konsequent umgesetzt.
Bis die Hunde die neue Regel kapiert haben, wird es für eine kurze Zeit NOCH SCHLIMMER werden, als es bisher war. Und dann, wenn Ihr das genauso ruhig und konsequent durchsteht, wird es auf einmal klappen.
Lest Euch das Buch, das ich oben genannt habe, mal durch - dort gibt es viele hilfreiche und leicht umsetzbare Tipps zur Mehrhunde-Haltung.
Hunde sind geradezu dazu geboren, in einem sozialen Gefüge zu leben, in dem ein Rahmen von Regeln jedem Einzelnen die Sicherheit gibt, dass er weiß, was er zu tun hat.
Diese Regeln aufzustellen, ist Menschen-Job.
LG, Chris