Beiträge von Brunna

    Zunächst würde ich einmal Allergie-Test machen lassen, falls ihr das nicht schon veranlasst habt. Meine Hündin reagiert ein wenig allergisch auf Hausstaubmilben und Rindfleisch. Ich weiß nicht, was Du fütterst, aber Dein Hund könnte auch allergisch auf Konservierungsstoffe im Futter reagieren. Außerdem könnte auch eine Schilddrüsen-Unterfunktion oder eine Lebererkrankung dahinter stecken.

    Fenestil würde ich auf gar keinen Fall geben (ablecken) und Ledum ist zwar ein hochwirksames Mittel bei Insektenstichen, aber ob es bei Hausstaubmilben hilft, weiß ich nicht. Die allergische Reaktion wird ja nicht durch den Milbenbiß, sondern durch den Kot der Milben verursacht.

    Um den Juckreiz zu mildern, empfehle ich Aloe-vera-Gel (aus Reformhaus oder Bio-Laden). Das kühlt, heilt und nimmt den Juckreiz. Trotzdem ist es unerläßlich, den Grund des Juckreizes abklären zu lassen (Allergietest, Schilddrüsenhormone-Bestimmung, Leberwerte).

    Gute Besserung
    Karin

    Etwas Obstessig in lauwarmes Wasser geben (ca. 1 EL auf 1 1/2 l Wasser), Waschlappen eintauchen, auswringen, Hund damit abreiben - Essig nimmt unangenehme Gerüche. Wenn er anschließend immer noch müffelt, würde ich die Ursache vom TA abklären lassen.

    Hab' da mal eine Frage: Warum badest Du Deinen Hund? Ich denke, wenn er sich nicht gerade in Aas oder Sch...... gewälzt hat, und ansonsten täglich gebürstet/gekämmt wird, braucht ein Hund kein Bad. Hundeshampoo - so gut und teuer es auch sein mag, tut nicht der Hundehaut /dem Hundefell, sondern dem Geldbeutel des Herstellers gut.

    Viel Erfolg
    Karin

    Alex, bei meiner Hündin bestand der Verdacht auf Anaplasmose. Hat sie aber nicht, sondern eine autoimmune hämolytische Anämie. Leider ist deshalb die Überschrift meiner Berichte nicht mehr gültig. Wenn ich herausgefunden habe, welcher Moderator zuständig ist, werde ich ihn/sie bitten, die Überschrift entsprechend zu ändern.

    AlexS
    Nachdem ich überglücklich war, dass sich die Blutwerte gebessert hatten, gab es schon wieder einen Dämpfer. Ab dem 4.9. haben wir ja Predni 50 mg von 3/4 Tablette morgens und abends auf 1/2 Tablette morgens und abends umgestellt, Aza 25 mg bekommt sie immer noch morgens 1 1/2 Tabletten. Prompt sind die Erys, Hämatokrit und Hämoglobin wieder runtergesaust.

    Blutbild (Laserstreulicht-Methode)

    (Reihenfolge der Werte: IST 2. Sept. / 9. Sept. / Normalwert

    * Erythrozyten 5.01 T/l / 4,08 / 5.5 - 8.5
    * Hämatokrit 0.39 l/l / 0,34 / 0.44-0.52
    * Hämoglobin 127g/l / 102 / 150-190
    * Leukozyten 11.2 G/l / 14,9 / 6.0-12.0
    * Segmentkernige 80% / 83 / 55-75
    * Lymphozyten 11 % / 11 / 13-30
    * Monozyten 6 % / 6 / 0-4
    * Eosinophile 2 % / 0 / 0-6
    * Basophile 0 % / 0 / 0
    * Stabkernige 1 % / 0 / 0-4
    *Thrombozyten 596 G/l / 538 / 150-500

    Differentialblutbild (absolute Zahlen)
    * Segmentkernige 9.0 G/l / 12,4 / 3.0-9.0
    * Lymphozyten 1.2 G/l / 1,6 / 1-3.6
    * Monozyten 0.7 G/l / 0,9 / 0.04-0.5
    * Eosinophile 0.2 G/l / 0,0 / 0.04-0.6
    * Basophile 0.0 G/l / 0,0 / bis 0.04
    * Stabkernige 0.1 G/l / 0,0 / bis 0.5

    Retikulozyten 73.6 /nl / 45,3 / bis 60.0
    CHr 25.3 pg / 28,4 / > 20,1

    Ich befürchte, dass wir von der Kortisonmenge (75 mg pro Tag) nicht runterkommen werden. Das hält doch die Leber nicht lange aus! Habe heute ein Leberdiätfutter von einem 'königlichen' Hundefutterhersteller besorgt (ich umschreibe den Hersteller, weil ich nicht weiß, ob man ihn hier nennen darf). Eigentlich lehne ich das normale Futter dieser Firma ab, da sie Konservierungsmittel der E-Klasse einsetzt. Entsetzt war ich auch zu hören, dass in diesem Leberdiätfutter Schweineschmalz enthalten ist. Jedenfalls will ich ausprobieren, ob es etwas nützt. Wäre für eine Einschätzung der Situation sehr dankbar.
    Liebe Grüße
    Karin

    Hallo AxelS,
    es tut mir leid, dass ich Dir unbeabsichtigt die Folsäure unterschieben wollte. Ich kann mich nicht erinnern, wo ich das gelesen habe. Was hältst Du denn davon? Ebenso wollte ich Dich fragen, ob Du Erfahrungen mit Mariendistel (zur Leberunterstützung) hast oder mir evtl. ein anderes Leberschutzpräparat nennen könntest, falls es aus Deiner Sicht sinnvoll erscheint.

    Meine Kleine hat jetzt wieder Verdauung, allerdings ziemlich weich bis breiig und mindestens 4 x täglich. Heute Morgen war ein Teil des Stuhls von einer weilßchen Schleimschicht umhüllt. Was ist das denn nun schon wieder? Denkst Du, dass Bauchspeicheldrüse und/oder Leber dauerhaft Schaden nehmen werden? Unklar ist mir auch, ob eine regenerative Anämie nur bedeutet, dass das Rückenmark Retis bzw. Erys produziert (was ja glücklicherweise schon sehr viel bedeutet), oder heißt das auch, dass nach Erreichen der Normwerte und Ausschleichen der Medikamente eine Vollständige Gesundung ohne Furcht vor einem Rezidiv möglich ist?
    Sie trinkt nicht mehr ganz so viel wie vorher. Vielleicht verursacht jetzt nicht mehr so sehr das Kortison den Durst , sondern vielleicht eher die Leber??? Sie muß auch nicht mehr jede Stunde Pippimachen, allerdings setzt sie immer noch große Seen ab. Sie schläft viel, wird aber seeehr munter, wenn etwas Eßbares in Aussicht steht. Was mir auffiel ist, dass sie manchmal auf dem Bauch mit angewinkelten Beinchen liegt (wie soll ich das beschreiben?), etwa so, als würde ein Hund aufmerksam einer Handlung folgen. Allerdings liegt ihr Kopf dann auf dem Boden zum Schlafen. Ob ihr etwas weh tut?

    Vielleicht hast Du noch ein paar gute Ratschläge für uns. Ich wünsche Dir und Deinen Lieben jedenfalls noch einen schönen Sonntag.

    Liebe Grüße
    Karin

    Hallo Morgan 85: Der Titel dieses Threads ist irreführend. Bei meiner Hündin bestand der Verdacht auf Anaplasmose. Sie hat aber eine autoimmune hämolytische Anämie entwickelt. Ich weiß nur nicht, wie ich den Titel ändern kann.
    Hallo AxelS, erst einmal Danke für's schubsen!!!

    Hier die erfreulichen Laborergebnisse (ausgen. Leberwerte):

    Klinische Chemie (photometrisch)
    IST NORMALWERT[/b]
    a-Amylase 1632 U/l bis 1650
    Lipase 1806.0 U/l + bis 300
    Glucose 4.2 mmol/l 3.05-6.1
    Fructosamine 206.4 µmol/l bis 374
    Triglyceride 3.70 mmol/l bis 3.9
    Cholesterin 10.5 mmol/l + 3.1-10.
    Bilirubin-gesamt 2.6 µmol/l bis 3.4
    AP 3519U/l + bis 108
    GLDH 33.5 U/l + bis 6
    g-GT 146.5 U/l + bis 5
    ALT(GPT) 296.4 U/l + bis 55
    AST(GOT) 45.1 U/l + bis 25
    CK 39.8 U/l bis 90
    Gesamteiweiß 64.7 g/l 54-75
    Albumin 36.8 g/l 25-44
    Globuline 27.9 g/l 25-45
    Harnstoff 6.8 mmol/l 3.3-8.3
    Kreatinin 85.0 µmol/l 35-106
    Phosphat-anorg 1.9 mmol/l + 0.7-1.6
    Magnesium 1.0 mmol/l 0.6-1.3
    Calcium 2.8 mmol/l 2.3-3.0
    Natrium 145mmol/l 140-155
    Kalium 4.9 mmol/l 3.5-5.1
    Na-/K-Quotient 29.6 > 27
    Eisen 16.3 µmol/l - 19.7-30.4

    Blutbild (Laserstreulicht-Methode)
    * Erythrozyten 5.01 T/l - 5.5 - 8.5
    * Hämatokrit 0.39 l/l - 0.44-0.52
    * Hämoglobin 127g/l - 150-190
    * Leukozyten 11.2 G/l 6.0-12.0
    * Segmentkernige 80% + 55-75
    * Lymphozyten 11 % - 13-30
    * Monozyten 6 % + 0-4
    * Eosinophile 2 % 0-6
    * Basophile 0 % 0
    * Stabkernige 1 % 0-4
    * Hypochromasie neg. neg.
    * Anisozytose neg neg.
    Thrombozyten 596 G/l+ 150-500

    Differentialblutbild (absolute Zahlen)
    * Segmentkernige (abs..9.0 G/l 3.0-9.0
    * Lymphozyten (abs. . 1.2 G/l 1-3.6
    * Monozyten (absol.. 0.7 G/l+ 0.04-0.5
    * Eosinophile (abs. . 0.2 G/l 0.04-0.6
    * Basophile (absol. 0.0 G/l bis 0.04
    * Stabkernige 0.1 G/l bis 0.5

    Retikulozyten (abs.) 73.6 /nl + bis 60.0
    CHr 25.3 pg > 20.1

    Vom Kortison bekommt sie nach diesen Ergebnissen nur noch morgens und abends jeweils 25 mg. Aza 25 mg bleibt vorerst bei morgens 1 1/2 Tabletten. Nächste Woche Mittwoch wird wieder ein kleines Blutbild gefertigt.

    Am Dienstag hat sie wohl erbrochen, der Appetit hat nicht gelitten. Am Mittwoch habe ich sie gegen Mittag abgeholt. Sie machte, wie ich schon oben schrieb, einen sehr matten Eindruck, lief ganz langsam und bedächtig.Unsere TÄ konnte nichts feststellen, Blutergebnisse geben auch nicht viel her (manche Leberwerte sind zwar gesunken, aber immer noch zu hoch). Mi, Do, Fr hatte sie keine Verdauung.Seit Freitagmorgen ist mein Schatz bis Montag wieder bei mir. Da kann ich sie wenigstens ein paar Tage beobachten. Heute Nacht hat sie mich geweckt, weil sie dringend mußte. Stuhl war weich bis breiig, aber kein direkter Durchfall. Heute Vormittag hat sie auch schon 2 x ihr großes Geschäft verrichtet, Form und Konsistenz wie heute Nacht. Sie hat zwar Drang, oft kommt aber nichts. Ob sich da die nächste Katastrophe anbahnt - hoffentlich nicht!!!!

    AxelS, wie oben schon geschrieben, würde ich gern auf Dein Anraten hin Folsäure geben, bin aber nicht sicher, wieviel ein 30-33 kg Hund bekommen darf? Könntest Du mir einen Rat geben? Danke.
    Liebe Grüße
    Karin

    Gretas Werte lesen sich wunderbar. Höre in diesem Fall nicht auf Deinen TA. Schleiche Dich langsam mit Predni raus. Vielleicht wäre es sogar sinnvoll, ihr noch für längere Zeit eine Minimaldosis zu geben.
    Die Werte meiner Kleinen haben sich auch gebessert. Sobald jemand auf meinen letzten Bericht geantwortet hat, werde ich die neuen Werte einstellen.
    Liebe Grüße
    Karin
    P.S. Ihr Beide seid wohl ständig unterwegs. Habe einige Male versucht, Euch telefonisch zu erreichen.

    Meine kleine Schnecke mußte ich ja am Samstagmittag wieder nach Hause bringen. Es ging ihr in Anbetracht ihrer Erkrankung ganz gut. Ich hätte heulen können - angeblich wird die Kleine sooo vermißt. Niemand, außer Frauchen beim Türöffnen, hat den Hund weder angesprochen noch irgendwie begrüßt. Gestern sollte ich am frühen Morgen mit ihr bei der TÄ zur Blutabnahme sein. Ich durfte sie aber erst gegen Mittag holen, damit sie nicht den ganzen Tag a. H. ist (Mi-nachmittag ist sie immer bei mir). Als ich meine Kleine sah, traf mich fast der Schlag: das Fell zerzaust mit Kletten (wie beim letzten mal) dünn und gar nicht munter. Sie hat sich zwar gefreut, aber sehr kraftlos. Man sagte mir, dass sie seit Dienstag erbrochen hat und man ihr deshalb nur Haferflocken und gek. Huhn angeboten hat. Am linken Auge hat sich ein eitriger Entzündungsherd gebildet. Der Geruch aus dem Mäulchen schien mir leicht urämisch zu sein, das Urinteststäbchen zeigte Leukos und Hämoglobin an, Eiweiß ist ja beim Hundeurin wohl immer erhöht. Sie schlief fiel und wollte gar nicht spazieren gehen. Appetit hat sie glücklicherweise nach wie vor. Aber sie trinkt nicht mehr so viel. In knapp einer Woche hat sie 1,9 kg verloren. Da ich ja ungeduldig bin, habe ich direkt den Hämatokritwert in der Praxis bestimmen lassen: 36!!! Heute p.m. bekomme ich die Laboklin-Werte, hoffentlich macht die Niere nicht schlapp.
    AxelS: Erst einmal: scjön dass Du wieder da bist. Ich hoffe,
    Du hattest viele schöne Erlebnisse und konntest Dich ein wenig erholen. Nein, sie bekommt keinen Schutz für Leber und Bauchspeichedrüse. Meine TÄ geht nicht so richtig darauf ein, wenn ich sie darauf anspreche. Könntest Du mir etwas empfehlen. Ich habe auch Deine Anregung mit Folsäure aufgegriffen. Bin mir nur mit der Dosierung nicht ganz sicher: irgendwie zwischen 120 und 380 Mikrogramm für einen 30 kg schweren Hund? Kennst Du Dich da aus?

    Es wäre nett, wenn jemand schieben könnte, damit ich heute die neuen Labowerte einstellen kann. Erst einmal vielen Dank.
    Liebe Grüße
    Karin

    Hallo Hummel,

    um eine hochakute Infektion auszuschließen, könntest Du den Anaplasma-phagocytophilum-Titer mittels Real-time PCR bei Laboklin bestimmen lassen. Dazu braucht das Labor 1ml EDTA-Blut. Da dieses Labor wie von Hansson beschrieben wurde testet, sind falsche Ergebnisse (häufig werden positive Ergebnisse ausgewiesen, obwohl keine Infektion vorliegt) auszuschließen. Es gibt bestimmt auch noch andere Labore für klinische Diagnostik, die in der gleichen Weise testen. Ein Coombs-Test könnte auch einen Hinweis auf eine immunologische Erkrankung geben.

    Hallo Peewee,
    es gibt Herz- bzw. Gefäßerkrankungen, die man bei einer normalen Routineuntersuchung u. U. nicht feststellen kann. Bei meiner Pflegehündin fiel mir auf, dass sie nach meinem Empfinden häufiger als normal hechelte. Eine Untersuchung beim Kardiologen brachte dann eine Pulmonalstenose (Verengung des Gefäses zwischen Herz und Lunge) mit darüber liegendem Aneurysma zutage. Nun bekommt sie seit fünf Jahrn Betablocker. Ohne diese Tabletten würde sie nicht mehr leben. Auch ein Aneurysma kann zu einem plötzlichen Tod führen.
    Tröstlich kann sein, dass der Hund nicht lange leiden mußte.

    Hallo Schnauzermädel,

    dein Link zur Uni München ist vielversprechend. Leider stelle ich mich ziemlich blöd an. Ich finde nur kleine Info-Seiten. Gibt es eine Möglichkeit, wie ich die entsprechenden Themen im Volltext laden kann?. Danke schon im voraus für Deine Antwort.
    Gruß
    Karin