Beiträge von Brunna

    Wie schon zuvor beschrieben, haben sich bei uns extremer Appetit, großer Durst (7 l innerhalb von 24 Stunden), absetzten riesiger Urinmengen (Kortison verhindert eine 'Bindung' des Urins, d.h. er ist sehr wässrig), Muskelabbau (dadurch erscheint die Hündin sehr dünn, obwohl sie nicht so viel an Gewicht verloren hat), Müdigkeit eingestellt. Fell hat sie nicht verloren.

    Gruß
    Karin

    Hallo AxelS,
    zur Zeit bekommt sie kein AB. Du erinnerst Dich richtig, die Leukos waren tatsächlich schon viel höher. Sie hatte auch eine eitrige Augenentzündung, vielleicht hat sich dies auf die Leukos ausgewirkt. Habe mich nicht getraut, die Halterin um Fiebermessen zu bitten. Die kleine Schnecke kommt ja morgen wieder zu mir, dann weiß ich mehr. Wie ich hörte, schläft sie zuhause sehr viel, hat keine Lust zu laufen. Die Halterin muss sie zum Spazierengehen an die Leine nehmen. Ob das so richtig ist und man ihr nicht lieber die Ruhe gönnen sollte? Morgen wird ja wieder Blut zur Untersuchung entnommen. Hoffentlich geht alles gut.

    Hallo Tina,
    das Problem ist nicht das Handling beim Fiebermessen, sondern die Bereitschaft der Halter, etwas für den Hund zu tun.

    Es wäre schön, wenn ihr schieben könntet, damit ich übermorgen die neuesten Werte einstellen kann. Danke im voraus.
    Gruß
    Karin

    Hallo Sabrina,

    wenn Jonny trotz gesunden Appetits abnimmt, kann es mit dem Kortison zusammenhängen. Kortison baut Muskelmasse ab. Muskeln wiederum erhöhen das Gewicht.

    Was die vorbeugende Wurmkur anbelangt, bin ich auch sehr skeptisch. Ein TA sagte mir einmal, dass wir ja auch kein Antibiotikum nehmen, um einer evtl. Infektion vorzubeugen. Die Untersuchung einer Stuhlprobe auf Würmer sollte einer Wurmkurgabe vorausgehen, auch wenn diese manchmal negativ ausfallen kann, obwohl ein Wurmbefall vorliegt.

    Gruß
    Karin

    Denk jetzt einfach nicht an Amputation. Wenn es eine Fistel wäre, könnte man sicher operativ die Pfote eröffnen. Alle Überlegungen haben aber keinen Sinn, wenn Du keine eindeutige, vernünftige Diagnose hast.

    Bevor Du weiter experimentierst und diverse Salben und Tinkturen ausprobierst, geh lieber einmal in eine gute TK, die gründlich untersuchen können. Das erspart Reika Schmerzen, schont Deine Nerven und Deinen Geldbeutel. Ich wünsche Euch jedenfalls alles Gute und viel Erfolg.

    Liebe Grüße
    Karin

    Habe heute mit unserer TÄ das Blutbild besprochen. Ihr gefällt der Anstieg der Leukos nicht und vermutet einen Infekt. Sie schlug vor, dass die Halter Fieber messen. Traue mich nicht, sie darum zu bitten. Am WE wird mich die Halterin in einer anderen Angelegenheit anrufen. Je nach dem, wie das Gespräch verläuft, werde ich es dennoch versuchen. Am Mittwoch war die Kleine noch gut drauf, aber das heißt ja nichts, Fieber kann ja steigen. Drückt bitte die Daumen, dass nichts Schlimmes passiert. Danke.
    Liebe Grüße
    Karin

    Mein alter Schäferhund hatte oberhalb der Schulter eine sehr tiefe Stelle, die eiterte und blutete. Über ein halbes Jahr mußte ich die Wunde mit Wasserstoffperoxyd (weiß nicht, ob man das heute noch verwendet) mittels einer langen, oben abgerundeten Nadel reinigen und AB in die Wunde geben. Wie mir unsere TÄ hinterher sagte, glaubte selbst sie nicht daran, dass die Wunde jemals zugehen würde. Aber wir haben es geschafft. Laß also den Mut nicht sinken. Suche Dir einen vernünftigen, kompetenten TA. Wenn meine TÄ nicht weiter weiss oder sich nicht sicher ist, überweist sie von sich aus zu einem Kollegen. Die eigenen Grenzen und Kompetenzen zu erkennen ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Größe. Wenn der befreundete TA das nicht versteht, dann hat er Pech gehabt und Du keinen großen Verlust erlitten.
    Liebe Grüße
    Karin

    Hallo AxelS,
    danke für Deine schnelle Antwort. Meiner Kleinen geht es den Umständen entsprechend gut. Sie hat mehr als guten Appetit, trinkt wieder etwas mehr und wird dadurch auch wieder etwas mehr inkontinent. Der Wunsch nach Bewegung ist durchwachsen, obwohl sie sich freut, wenn ich die Leine nehme. Gestern hat sie doch tatsächlich einem Boxerrüden sein Stöckchen weggenommen. Die Konsistenz, das Volumen und Absatzhäufigkeit des Stuhlgangs hat sich auch normalisiert. Sie schläft sehr viel. Obwohl sie wieder etwas zugenommen hat, habe ich den Eindruck, dass sie dünner wird. Man kann schon sehr die Schädelknochen und Gelenke der Hinterhand durch das dichte Fell spüren. An den wegen Ultraschallaufnahmen im Juli geschorenen Stellen am Bauch wächst langsam das Fell nach. Irgendwo habe ich gelesen (weiß nicht mehr wo), dass Kälte für AIHA-Erkrankte nicht gut sein soll. Ist Dir das auch bekannt? Hoffentlich zieht sie sich nicht noch wegen des dünnen Fellchens am Bauch eine Erkältung zu.
    Den kompletten Dialog mit den Haltern habe ich hier nicht wiedergegeben. Werde Dir aber eine e-mail dazu schreiben - wenn es denn klappt.

    Hallo Tina,
    danke für Deine Ausführungen. Seit wann hat Reika AIHA, wieviel wiegt sie und welche Komplexmittel hast Du eingesetzt? Ich wende grundsätzlich auch klassische Homöopathie in Absprache mit einem homöopathisch arbeitenden TA an, möchte aber in diesem Fall keine weiteren Mittel geben, da das Immunsstem ja gerade unterdrückt werden soll. Trotzdem würden mich Deine Erfahrungen interessieren.

    Liebe Grüße
    Karin

    Hier die neuesten Ergebnisse. Seit einer Woche bekommt sie ein Leberdiätfutter und Predni 50 mg wurde ja von morgens und abends jeweils 1/2 Tablette wieder auf 3/4 Tablette erhöht.

    Was ich nicht verstehe: GLDH und gGT höher als vergangene Woche, als sie noch keine Leberdiät bekam. Retis höher als vergangene Woche dabei niedrigerer CR? Ziemliche Schwankung bei den Eisenwerten.

    1. Spalte aktueller Wert / 2. Spalte Normwert / 3. Spalte Werte vor 1 Woche

    Klinische Chemie (photometrisch)
    a-Amylase 665 U/l bis 1650 1632
    Lipase 557.7 U/l + bis 300 1.806
    Glucose 4.1 mmol/l 3.05-6.1 4,2
    Fructosamine 191.2 µmol/l bis 374 206,4
    Triglyceride 2.70 mmol/l bis 3.9 3,7
    Cholesterin 7.3 mmol/l 3.1-10.1 10,5
    Bilirubin-gesamt 2.0 µmol/l bis 3.4 2,6
    AP 3478 U/l + bis 108 3.519
    GLDH 51.7 U/l + bis 6 33,5
    g-GT 230.0 U/l + bis 5 146,5
    ALT(GPT) 265.7 U/l + bis 55 296,4
    AST(GOT) 29.5 U/l + bis 25 45,1
    CK 38.8 U/l bis 90 39,8
    Gesamteiweiß 60.6 g/l 54-75 64,7
    Albumin 36.4 g/l 25-44 36,8
    Globuline 24.2 g/l - 25-45 27,9
    Harnstoff 6.0 mmol/l 3.3-8.3 6,8
    Kreatinin 62.0 µmol/l 35-106 85,0
    Phosphat-anorg 1.3 mmol/l 0.7-1.6 1,9
    Magnesium 0.9 mmol/l 0.6-1.3 1,0
    Calcium 2.6 mmol/l 2.3-3.0 2,8
    Natrium 149 mmol/l 140-155 145
    Kalium 4.8 mmol/l 3.5-5.1 4,9
    Na-/K-Quotient 31 > 27 29,6
    Eisen 54.5 µmol/l + 19.7-30.4 16,3

    Blutbild (Laserstreulicht-Methode)
    * Erythrozyten 4.26 T/l - 5.5 - 8.5 4,08
    * Hämatokrit 0.34 l/l - 0.44-0.52 0,34
    * Hämoglobin 102 g/l - 150-190 102
    * Leukozyten 17.4 G/l + 6.0-12.0 14,9
    * Segmentkernige 83 % + 55-75 83
    * Lymphozyten 9 % - 13-30 11
    * Monozyten 7 % + 0-4
    6
    * Eosinophile 0 % 0-6 0
    * Basophile 0 % 0 0
    * Stabkernige 1 % 0-4 0
    * Hypochromasie pos. neg.
    * Anisozytose pos. neg.

    Thrombozyten 662 G/l + 150-500 538

    Differentialblutbild (absolute Zahlen)
    * Segmentkernige (.. 14.4 G/l + 3.0-9.0 12,4
    * Lymphozyten (abs.. 1.6 G/l 1-3.6 1,6
    * Monozyten (absol.. 1.2 G/l + 0.04-0.5 0,9
    * Eosinophile (abs.. 0.0 G/l - 0.04-0.6 0,0
    * Basophile (absol.. 0.0 G/l bis 0.04 0,0
    * Stabkernige 0.2 G/l bis 0.5 0,0


    Retikulozyten-Bestimmung (Laserstreulicht-Methode)
    Retikulozyten (abs.) 91.1 /nl + bis 60.0 45,2
    ChR 27,9 pg >20 28,4

    Halter machen ziemlichen Druck, die Medis zu reduzieren. Es könne nicht sein, dass ein Hund nur durch starke Medis am Leben erhalten wird.
    Ich kämpfe für meine Kleine so gut ich kann, manchmal denke ich, mir geht die Kraft aus.

    Liebe Grüße
    Karin

    Hallo Geli,

    mit ungeduldig werden meine ich, dass ihnen wohl alles zuviel wird: täglich mehrere Tabletten, viel Pipimachen (d.h., die Hündin kann nicht stundenlang alleine bleiben), kann nicht mehr mit zum Joggen etc. etc. Sie verstehen nicht (oder wollen es nicht verstehen), dass diese Erkrankung nicht in ein paar Tagen oder Wochen überstanden ist, das lebenslang Medis gegeben werden müssen.
    Heute Morgen habe ich eine Bekannte besucht, die mitten im Wald wohnt. Als meine Kleine wieder gehen wollte, hat sie erstmalig seit ihrer Erkrankung wieder die Leine geholt um mir zu signalisieren: es war ganz nett hier, aber jetzt will ich nach Hause. Ebenso hat sie dem hauseigenen Boxerrüden den Ball geklaut und herumgetragen. Hab mich schon darüber gefreut, aber nicht zuviel, sonst gibt's wieder einen Dämpfer.

    Bin so gespannt, wie die Blutwerte am kommenden Donnerstag ausfallen werden. Werde berichten - falls jemand s c h i e b t.

    Liebe Grüße
    Karin

    Hallo AxelS,

    schön, dass Du uns auch unter dem neuen Berichtstitel gefunden hast. Ich hatte schon so meine Befürchtungen....

    Meine Kleine ist gestern und heute wieder bei mir. Ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Sie schläft viel, mag nicht so gern laufen, es sei denn, ein leckerchenversprechendes Ziel lockt. Dann läuft sie so schnell, dass ich kaum nachkomme. Nach dem Leberdiät-Futter hat sie bis heute Mittag erst 1 x Verdauung gehabt. Unter ihrem vorherigen Futter wären es bestimmt 4 x gewesen. Nun bange ich schon wieder, dass sie nicht in eine Verstopfung läuft. Von der selben Firma bekam sie, bevor ich sie kennenlernte, auch schon einmal Futter. Sie hatte damals Juckreiz, riß sich Fell aus, Fell war matt. Ich denke, sie hat die Konservierungsstoffe nicht vertragen. Es könnte aber auch die Schulddrüsenunterfunktion gewesen sein, die wir durch Gaben von Schilddrüsenhorme behoben haben. Vielleicht mache ich mir aber schon wieder zu viele Gedanken.
    Ihr Köpfchen ist sehr knochig geworden.
    Obwohl ich die Hoffnung nicht aufgegeben habe, dass nach der Erhöhung auf die vorherige Dosis von Predni 50 mg auf morgens und abends 3/4 Tablette die Erys, das Hämoglobin und Hämatokrit wieder steigen werden, bin ich doch skeptisch, ob wir jemals von dieser Dosierung runterkommen werden. Und was wird dann aus der Leber? Ich glaube kaum, dass das Diätfutter viel ausrichten kann. Nebenbei machen mir die Halter auch das Leben schwer, sie werden ungeduldig. Manchmal möchte ich einfach weglaufen, aber damit wäre meiner Schokoschnute auch nicht geholfen.

    Du hattest ja auch bei Deinem älteren Hund beobachtet, dass er des öfteren auf dem Bauch liegend schläft. Könnte es nicht sein, dass das Aufstehen aus der Seitenlage für ein älteres Tier anstrengender ist als aus der Bauchlage? Bei meiner Kleinen würde es Sinn machen, zumal sie durch das Kortison doch sehr viel Muskelmasse verloren hat. Allerdings liegt sie bei mir die meiste Zeit auf der Seite, was sie zuhause wohl nicht tut und von Haltern als 'nicht entspannt sein können' wahrgenommen wird.

    Blutprobe für's Labor wird mittwochs genommen. Als der Zustand noch kritischer war, haben wir 2 x wöchentlich getestet. Allerdings war sie da auch bei mir und ich konnte schalten und walten wie es mir richtig und sicher erschien. Jetzt ist sie ja wieder zuhause, so dass ich nicht den täglichen Zugriff habe. Es wäre alles leichter zu ertragen, wenn ich sie für immer bei mir halten könnte.

    Liebe Grüße und ein fröhliches Wochenende
    Karin