Beiträge von Brunna

    Danke für Eure hilfreichen Ratschläge. Mir raucht zwar der Kopf, aber ich werde mich durchbeißen.

    Katja, das Buch habe ich bestellt. Ja, sie bellte leider die ganze Zeit, aber nur auf der Hinfahrt. Mittlerweile brauche ich nur das Auto anzuhalten, dann bellt sie zwar nicht mehr, aber sie fiepst vor sich hin.

    Murmelchen, wie ich schon schrieb, bleibt Lisa nach dem 'Jagdausflug' auf unseren Streifzügen über Wald, Wiesen, landwirtschaftlich genutzten Flächen an der Schleppleine. Lediglich auf einer 'ungefährlichen' Wiese wird sie zum Toben abgeleint. Ich möchte nicht, dass ein anderes Tier zu Schaden kommt.

    Flying paws, das Video war sehr informativ.

    Mir ist beim Lesen der Berichte erst einmal aufgefallen, dass Lisa nicht kurzatmig ist - wie ich zunächst dachte -, sondern total aufgeregt , wenn sie ihr Bällchen hat. Also wird erst einmal der Ball nicht mehr mitgenommen, sondern ein Dummy. Muss mir noch überlegen, wie ich sie belohnen kann. Verfressen ist sie entgegen Labrador-Art nicht.

    Lisa ist ja erst zwei Jahre alt und sehr bewegungsfreudig. Während der ersten Tage unserer Spaziergänge raste sie wie blöd die Hügel rauf und runter. Das hat sich etwas gelegt. Meint Ihr, dass ein Dummytraining und Laufen an Schleppleine ihren Bewegungsdrang befriedigt? Sie kommt ja nur nachmittags für 1,5 bis 2 Stunden mit mir raus. Ansonsten kurze Pippirunde!

    Gruß
    Karin

    Mein über 80-jähriger Nachbar (schwerhörig, sprachbehindert) nahm vor zwei Jahren eine schwarze Labradormixhündin zu sich.

    Lisa ist jetzt zwei Jahre, läuft nur an der Leine, im Garten darf sie mal ein wenig rennen. Nun gehe ich mir ihr nachmittags spazieren.

    Problem 1

    Wenn ich sie im Auto auf dem Rücksitz festgegurtet habe und ich einsteige bellt sie wie verrückt - und das während der ganzen Fahrt. Ich fürchte um mein Trommelfell. Ich gehe davon aus, dass es überschwängliche Freude ist, denn auf der Rückfahrt gibt sie keinen Muckser von sich. Ich halte immer wieder an, öffne die Hintertür und schimpfe mit ihr. Da sie sich dann duckt, vermute ich, dass sie von dem Halter auch geschlagen wird. Beweisen kann ich es nicht. Danach ist für kurze Zeit Ruhe.

    Problem 2

    Sie liebt ihren Ball abgöttisch, ich muss ihn ständig werfen, sie bringt ihn brav zurück. Läßt sie ihn im Wald irgendwo liegen, erinnert sie sich wo sie ihn abgelegt hat und holt ihn wieder. Mit dem Ball läßt sie sich auch gut ablenken bzw. motivieren. Mit anderen Hunden ist sie freundlich bis desinteressiert - für sie zählt nur der Ball.

    Sie hat schon zwei Mäuse angebracht, die sie aber nicht tötet. Gestern erlebte ich den Supergau. Unser Weg führt an einem Bauernhof mit großem Teich vorbei. Dank des Bällchens konnte ich sie immer gut ablenken. Gestern entdeckte sie fünf Gänse auf dem Teich - da war alles zu spät. Sie schwamm mindestens 15 Minuten kreuz und quer durch den Teich, immer den Gänsen hinterher. Rufen half nichts. Erst hatte ich Angst um die Gänse, später fürchtete ich, dass sie Kraft verliert und ertrinkt. Schließlich hat sie ja noch nicht so viel Kondition. Ich war gerade auf der anderen Seite des Teiches, als Spaziergänger mir zuriefen, dass sie samt Gans am anderen Ufer angekommten war. Lisa saß stolz vor der auf der Seite liegenden Gans. Ich zog sie von der Gans weg, die unverletzt wieder in den Teich schwamm.

    Wie kann ich ihr das ungewollte Apportieren abgewöhnen? Sie wird jetz nur noch mit Schleppleine ausgeführt und auf einer 'ungefährlichen' Wiese zum Toben abgeleint. Jetzt im Frühjahr gibt es wieder junges Wild. Ich fürchte um die Jungtiere, da Lisa blitzschnell rennen kann.

    Habt Ihr Ratschläge für mich. Der Halter will nicht, dass ich mit ihr eine Hundeschule besuche.

    Karin

    Meine geliebte Joyce ist nun seit ca. 5 Monaten tot.

    Bitte, habt Verständnis dafür, dass ich mich erst heute melde. Die Trauer ist noch nicht überwunden, aber es ist mir ein aufrichtiges Anliegen, mich bei allen ganz herlich zu bedanken, die mich in der schweren Zeit der Erkrankung von Joyce ermutigt und getröstet haben, sowie mit ihren Kenntnissen zur Seite gestanden sind. Diese Begleitung war für mich sehr wichtig.

    So war es:

    Am Dienstagabend rief mich die Familie an, um mir mitzuteilen, dass es Joyce immer schlechter ginge und die Entscheidung zur Euthanasie für Mittwoch, 11.00 Uhr, gefallen sei. Angeblich wollte sie nichts mehr essen und könne auch kaum aufstehen. Man gab mir Gelegenheit, mich am nächsten Morgen von Joyce zu verabschieden.

    Als ich kam, freute sich meine Kleine unbändig, stand auf, leckte mein Gesicht ab, legte sich auf den Rücken, damit ich ihr den Bauch kraulen konnte und wollte mit mir mitgehen. Wir machten gemeinsam mit der Besitzerin einen kleinen Spaziergang. Sie schnüffelt interessiert, blieb an einer bestimmten Stelle stehen, weil sie dort immer von ihren Besitzer ein Stöckchen geworfen bekam. Sie höppelte hinter dem Stöckchen her, um es uns zu bringen. Auf meine Anmerkung, dass sich so doch nicht ein Hund verhalte, dem es so schlecht gehe, dass er eingeschläfert werden müsse, meinte die Besitzerin, dass dies nur ein vorübergehendes Verhalten und die Entscheidung getroffen sei, über die sie auch nicht mehr diskutieren wollte. Ich war wie erstarrt - was konnte ich tun?

    Zuhause wartete ich, bis der Besitzer kam, um mit ihr zur TÄ zu fahren. Er wollte diesen Gang allein mit Joyce gehen, ich sollte nicht dabei sein. Mit meiner TÄ hatte ich vereinbart, dass ich Joyce nach der Euthanasie noch einmal sehen könnte, bevor sie zur Einäscherung abgeholt würde.
    An der Urnenbeisetzung im eigenen Garten durfte ich teilnehmen.

    An der medizinischen Betreuung durch meine TÄ habe ich nichts auszusetzten. Bestätigte doch Prof. Moritz (Spezialist für Hämatologie in Gießen), dass alles veranlaßt wurde, was auch er empfohlen hätte. Allerdings - die Frage der Besitzer, ob es Aussicht auf Heilung gäbe beantwortete sie wahrheitsgemäß, dass sie dies nicht wüßte, im augenblicklichen Zustand wohl eher unwahrscheinlich sei. Ich hätte mir gewünscht, dass sie zwar ihre eigene Einschätzung mitgeteilt , aber auch darauf hingewiesen hätte, dass der Zeitpunkt für eine Euthanasie noch nicht zwingend gegeben sei. Dies tat sie nicht, weil sie sich aus solchen Entscheidungen bewußt heraushält und mir sagte, dass mit dieser Diagnose jeder TA einer Euthanasie zustimmen würde. Obwohl ich sie als Ärztin sehr schätze, könnte ich diese Praxis nicht mehr aufsuchen, sollte es irgendwann doch einmal notwendig sein.

    Ich weiß nicht, wie ich diese Zeit überstanden habe. Das schlimmste Horrorszenario, ein Albtraum, wurde Wirklichkeit. In meinem ganzen Leben habe ich mich noch nie so hilflos gefühlt. Während ich Euch diese Zeilen schreibe, bricht alles wieder neu auf. Das Schlimmste ist für mich, dass ich das Vertrauen von Joyce in mich nicht wert war - ich habe ihr nicht geholfen. Ja, ich war für sie da, habe alles menschenmöglich unternommen - aber letztendlich konnte ich sie nicht vor einem zu frühen Tod bewahren. Vielleicht wäre der Zeitpunkt in einer Woche, einem Monat oder erst viel später gekommen. Aber dieser Zeitpunkt war nach meiner Einschätzung zu früh.

    Der Familie gegenüber hege ich entgegen meinem eigentlichen Wesen die schlimmsten negativen Gedanken. Ich weiß, dass dies nicht gut ist, aber im Augenblick kann ich nicht anders.

    Vielleicht versiegen eines Tages die Tränen um diese gute, liebenswerte Hündin. In meinem Herzen wird sie immer einen Platz haben und mich gedanklich mein Leben lang begleiten. Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, wartet Joyce vielleicht am Ende meines Lebens auf mich, damit wir nie mehr getrennt werden.

    Danke nochmal Euch allen

    Eure Karin

    Ich danke Euch erst einmal ganz herzlich für Euer Mitgefühl.

    Wie ist das mit Atopica? Kann dann Predni ausgeschlichen werden? Sie bekommt ja auch noch Azathioprin. Ich denke, Aza macht nicht die schlimmen Nebenwirkungen, es ist wohl eher das Kortison.

    Wie ich eben von einer Bekannten hörte, will die Halter-Familie diese Woche eine Entscheidung treffen. Ich habe so eine Angst davor, was am Mittwoch auf mich zukommt, wenn ich meine Mausi zur Blutentnahme abhole. Morgen habe ich einen Termin bei meinem Arzt, um mir Medikamente zu besorgen, damit ich durchhalte und für die Kleine bis zum Ende voll da sein kann. Ich kann nicht mehr.

    Gruß
    Karin

    Hallo Antje,

    soweit ich das beurteilen kann, sind die Erys, Leukos, Hämoglobin und Hämatokrit-Werte in Ordnung. Leider hast Du die Maßeinheit nicht dazu geschrieben.

    Wieviel mg Predni bekommt Greta jetzt? Reduziere um Gottes Willen in Minischritten. Bei meiner Süßen hat die Reduzierung von morgens und abends jeweils 3/4 Predni 50 mg auf morgens und abends 1/2 Prednis 50 mg nach einer Woche zu einer Verschlechterung der Blutwerte geführt, die sich jetzt nicht so recht erholen wollen. Ich will Dir keine Angst machen, aber setzte nichts auf's Spiel.

    Drücke die Daumen, dass es Euch weiterhin gut geht und knuddel mir die Fellnase ganz feste. Meinem Engelchen geht es gar nicht gut.

    Liebe Grüße
    Karin

    Hallo AxelS,

    dachtest Du an ein spezielles Medikament? Wir hatten ja schon versucht, Prednisolon morgens und abends um jeweils 12,5 mg zu reduzieren. Die Blutwerte haben sich danach sofort verschlechtert.

    Am Freitag hatte ich Kontakt mit einer TÄ aufgenommen, die Erfahrungen mit Bioresonanz hat. Sie riet mir dringend bei AIHA davon ab, ebenso (obwohl ich nicht danach gefragt hatte) von einer homöopathischen Behandlung. Das würde den Zustand meiner Kleinen noch verschlimmern.

    Meine TÄ hatte wegen Urlaubs meine Kleine drei Wochen nicht gesehen und war entsetzt, wie schnell der körperliche Abbau vonstatten gegangen ist. Sie wies mich darauf hin, dass nicht nur der äußere Abbauprozeß fortschreitet, sondern auch die inneren Organe davon betroffen seien. Als ich ihr sagte, dass die Halter zwar noch bis Ende des Jahres Zeit zur Genesung geben, ich aber glaube, dass sie so lange nicht mehr leben wird, teilte sie meine Befürchtung. Ich hatte ja selbst gesehen, wie sehr sie in einer Woche abgebaut hat.

    Als ich der Halterin die Blutergebnisse telefonisch durchgegeben habe, sagte sie, dass man nun nur noch bis zu den Herbstferien warten wolle. Die Kleine würde immer schwächer. Am Mittwoch werde ich mir – so Gott will und sie noch lebt – mein eigenes Bild machen. Letztendlich sind mir aber die Hände gebunden.

    Ich brauche nicht zu beschreiben, in welchem Zustand ich mich befinde. Das Ende nahen zu sehen und nichts dagegen tun zu können, ist unerträglich. Dennoch, oberste Priorität hat für mich das Wohlergehen meiner Herzenshündin. Sie soll nicht leiden, nur weil ich nicht loslassen kann.. Aber wann beginnt das Leiden und wann ist ein Hundeleben noch lebenswert? Leider kann sie mir nicht sagen, wie sie sich fühlt. So bin ich auf das angewiesen, was ich wahrnehme – und bin mir dabei nicht sicher, ob meine Wahrnehmungen nicht unbewusst durch meine eigenen Wünsche gefärbt sind.

    Ich hoffe, dass ein Wunder geschieht!

    Karin

    Gestern habe ich meine kleine Schnecke nach einer Woche wiedergesehen. Ich war sehr erschrocken. Das Köpfchen ist total knochig geworden. Die allgemeine Schwäche nimmt zu, sie wiegt jetzt nur noch 31 kg. Zwar ist sie hellwach, wenn es um's Futter geht, ansonsten schläft sie viel und mag nicht laufen. Ihre Hinterläufe zittern leicht beim Stehen.

    Heute habe ich die neuen Laborergebnisse bekommen. Diese sind auch nicht sehr ermutigend.

    Blutbild (Laserstreulicht-Methode)
    * Erythrozyten 4.28 T/l - 5.5 - 8.5
    * Hämatokrit 0.32 l/l - 0.44-0.52
    * Hämoglobin 107 g/l - 150-190
    * Leukozyten 17.4 G/l + 6.0-12.0
    * Segmentkernige 80 % + 55-75
    * Lymphozyten 10 % - 13-30
    * Monozyten 9 % + 0-4
    * Eosinophile 0 % 0-6
    * Basophile 0 % 0
    * Stabkernige 1 % 0-4
    * Hypochromasie neg. neg.
    * Anisozytose pos. neg.
    Thrombozyten 682 G/l + 150-500

    Differentialblutbild (absolute Zahlen)
    * Segmentkernige (.. 13.9 G/l + 3.0-9.0
    * Lymphozyten (abs.. 1.7 G/l 1-3.6
    * Monozyten (absol.. 1.6 G/l + 0.04-0.5
    * Eosinophile (abs.. 0.0 G/l - 0.04-0.6
    * Basophile (absol.. 0.0 G/l bis 0.04
    * Stabkernige 0.2 G/l bis 0.5

    Retikulozyten-Bestimmung (Laserstreulicht-Methode)
    Retikulozyten (abs.) 62.9 /nl + bis 60.0

    CHr 27.9 pg > 20.1

    Die Halter haben ihr 6 Monate zur Besserung des Zustands zugebilligt, das wäre Januar 2010. Ich glaube kaum, dass meine Kleine das so lange durchhält - nicht wegen der Blutwerte, sondern wegen der Nebenwirkungen der starken Medikamente, die doch lebenserhaltend sein sollen. Ich bin unendlich traurig.

    Karin

    Ich kann verstehen, dass Dich die guten Ratschläge verwirren. Deshalb noch einmal: suche eine Tierklinik oder tierärztliche Hochschule (z.B. Hannover) auf, die evtl. ein CT von der Pfote sowie eine Blutuntersuchung vornehmen können.

    Die Salben und Cremes lassen die Miniwunde oberflächlich heilen. Tief im Inneren wird der durch was auch immer ausgelöste Prozeß, der die Blutung verursacht, weitergehen. Solange Du nicht weißt, ob es sich um eingedrungene Bakterien oder einen (winzigen) Fremdkörper, Entzündungen an Sehnen, Knochen oder Gewebe, Wucherungen etc. handelt, ist alles Spekulieren sinnlos.

    Ich hoffe, Dir durch diese kurze, vereinfachte Info geholfen zu haben, das mögliche Geschehen besser zu verstehen.

    Karin