Beiträge von Brunna

    Hallo Ihr Lieben,

    seit geraumer Zeit führe ich eine unkastrierte, vierjährige Labradormischlingshündin morgens aus. Leider kenne ich mich mit den Läufigkeitssymptomen nicht so gut aus. Habe mir schon einiges angelesen, aber es gibt sehr unterschiedliche Auskünfte.

    Meine Frage: Am Freitag, 26. August 2011, wies mich der Halter darauf hin, dass Liza läufig sei. Die Vulva war angeschwollen, klares Sekret, häufiges Lecken des Analbereiches und vermehrter Urinabsatz - keine Blutung.
    Am Montag, 5. September (also nach 11 Tagen) setzte die Blutung ein, die am 9. September fleischwasserfarben wurde. Die Vulva ist zwischenzeitlich abgeschwollen, die Rüden scheinen sich aber immer noch sehr für sie zu interessieren.

    Zählt als erster Tag der Läufigkeit das Anschwellen der Vulva mit klarem Sekret oder das Einsetzen der Blutung?

    Am Sa, 24.9. beginnt unser AJT, deshalb wäre es wichtig zu wissen, ob ich sie dann schon wieder ableinen kann. Zur Zeit führe ich sie nur an der Schleppleine auf von Hunden nicht so stark frequentierten Wegen aus.

    Für Eure Hinweise danke ich herzlich.

    Eure Brunna

    Danke für Eure tollen Ratschläge. Konnte mich leider erst heute melden, war mit zwei anderen Hunden beim TA.

    Seit dem ich den Kong nicht mehr mitnehme, kommt wirklich mehr Ruhe in unsere Spaziergänge. Was ich als nächstes mit ihr üben werde ist, den Dummy mir nicht vor die Füße zu werfen, sondern in eine Hand zu legen. Das Bringen bzw. Apportieren macht sie ja schon mit dem Kong/Ball, nur wie gesagt, sie wirft mir alles vor die Füße.
    Ich werde berichten, ob und welche Fortschritte wir gemacht haben. Seit gestern machen wir das 'Leinenführspiel'. Wenn sie ausgepowert ist, klappt es schon ganz gut.

    Eure
    Brunna

    isi-rider: Deine Anregungen werde ich morgen sofort umsetzen! Ich werde auch das Bällchen nicht mitnehmen. Sie riecht das Teil in meiner Tasche und arbeitet daran herum. Hab da noch eine Frage: Sie bringt das geworfene/gekickte Teil ja von selbst zu mir zurück und wirft es mir vor die Füße. Wie bringe ich sie dazu, zukünftig das Dummy im Mäulchen zu halten und mir in die Hand zu geben. Alle Versuche sind bis jetzt gescheitert.
    Gruß
    Brunna

    Rockabelli, an das Gewicht habe ich noch gar nicht gedacht. :headbash: Liza wiegt auch zwischen 29 und 31 kg. Das Fährten würde ihr bestimmt Freude bereiten. Sie sucht ja sehr intensiv ihren Ball, wenn sie ihn irgendwo abgelegt hat und vergaß ihn wieder mitzunehmen. Erstaunlicherweise findet sie ihn auch immer wieder, sogar im Wasser, so lange es nicht zu stark fließt und der Ball wegschwimmt. Damit wäre sie geistig ausgelastet, aber lastet das Fährten auch körperlich aus? Ich weiß es nicht, aber Du hast da ja Erfahrung.
    Ja, der Sohn wird kein Interesse an ihr haben. Aber der ältere Herr scheint trotz seiner diversen Behinderungen von stabiler Gesundheit zu sein. Ich gönne ihm auch ein langes Leben - aber bitte ohne Hund :ugly:

    Rockabelli: Freiwilig wird er Liza nicht abgeben. Ich habe mich schon beim Veterinäramt und meinem TA erkundigt, ob es Chancen gibt, dem Herrn den Hund abzunehmen. Null Chance - solange der Hund gut genährt ist, keine Anzeichen von Gewalteinwirkungen zu finden sind bzw. Zeugen Mißhandlungen nicht bestätigen können. Im Winter werde ich einen Vorstoß wagen, dann ist es draußen ungemütlich und er vielleicht eher bereit, sich von dem Hund zu trennen. Solange ich allerdings Liza ausführe, wird für ihn die Haltung bequemer und es liegt kein Grund vor, den Hund abzugeben - ich weiß nicht, was richtig ist. Allerdings ist zu befürchten, dass er sich im Abgabefall in seinem hohen Alter im Frühjahr wieder einen Welpen zulegt. Dann beginnt das alles wieder von vorn.
    Dein 'hinterlistiger' Gedanke ist mir auch schon gekommen. Es gibt eine DOGS-Niederlassung (Martin Rütter) in unserer Stadt - allerdings brauche ich pro Strecke mindestens 30 Minuten. Aber ich denke, ich werde es angehen und einen Termin vereinbaren. In meiner direkten Umgebung gibt es einmal wöchentlich einen Agility-Kurs für Anfänger, allerdings erst um 19.00 Uhr. Ob der Halter da zustimmt? Außerdem muß ich mich erst erkundigen, ob es eine fachkundige Leitung gibt.
    Leopartina: Das ist nun mein dritter Pflegehund, der es zuhause nicht so gut hat. Ich greife immer ins volle Leben! Nur meine andere Pflegehündin, die 2 x wöchentlich ganztägig bei mir ist, hat ein liebevolles zuhause Sie freut sich riesig, wenn sie morgens kommt, aber genauso freudig geht sie auch wieder nach Hause. Das tut gut!

    Gruß
    Brunna

    Hallo Isi-Rider, habe Deinen Beitrag erst jetz gelesen, sonst hätte ich die Antwort schon in meinen vorigen Bericht geschrieben. Ja, ich denke auch, dass es bei ihr streßbedingt (Vorfreude) ist. Ich hole sie nicht an der Wohnungstür, sondern an der Haustür ab,d. h. ich klingele, der Halter läßt sie die Treppe allein herunterlaufen. Anfangs stand ich im Hausflur, hielt die Haustür geschlossen, damit sie nicht gleicht rausrennt. Türe einen Spalt auf, wenn sie vordrängt und mich anspringt, Türe gleich wieder zu. Das ging aber nicht, weil es sich um ein 6-Parteien-Haus handelt, und Liza die Bewohner mit ihrem Geschrei aufgeschreckt hat. Sie ist dann auch überhaupt nicht ansprechbar. Hole ich sie von der Wohnungstür ab, beginnt das Geschrei schon vorher. Im Auto kämpfe ich regelrecht mit ihr, bis sie angeschnallt ist. Dann legt sie sich auf den Rücken, so dass ich ihren Bauch, Brust und Hals krabbeln kann. Das beruhigt sie schon etwas. Höre ich damit auf, dreht sie gleich wieder auf.

    Mit einem Dummy haben wir auch schon gearbeitet, allerdings muß ich zu meiner Schande gestehen, es war ähnlich wie Ballwerfen. Mir fiel nichts anderes ein, da sie Platz und Bleib noch nicht kann. Vielleicht sollte ich daran erst einmal arbeiten. Ich habe sie bisher rennen lassen, weil ich dachte, dass sie den Bewegungsdrang ausleben muß. Das war sicher falsch. Wie siehst Du das? Seit ein paar Tagen werfe ich den Ball nicht mehr, sondern kicke ihn nur ein Stückchen weg (sie apportiert und legt den Ball zu meinem Füßen). Ich denke, durch das Hinterherjagen steigt der Adrenalinspiegel noch mehr an. Mit Leckerchen die Konzentration zu fördern ist schwierig. Sie nimmt zwar das Leckerchen, ist aber jetzt auch nicht unbedingt darüber zu motivieren - das wäre dann wieder der Ball!!!! Deine Anregungen für Beschäftigungen unterwegs sind sehr sinnvoll. Bislang habe ich das Problem, dass ich ihr während der zwei Stunden so viel Freiheit wie möglich lassen wollte. Das ist sicher der falsche gedankliche Ansatz. Meinst Du, das mit Sucharbeit der Hund körperlich auszulasten ist? Ich möchte das Beste für die kleine Maus - sie ist wirklich liebenswert und hat einen guten Charakter. Da fällt mir noch ein: ich habe immer eine Flasche Wasser im Auto, damit sie ein wenig den größten Durst nach unseren Ausflügen stillen kann. Schadet das oder sollte sie sich erst vollständig beruhigen? Habe Angst vor Magendrehungen.

    Deine Anmerkung, dass ich mit den Spaziergängen noch mehr Schaden anrichten könne, habe ich nicht so ganz verstanden. In welchem Kontext siehst Du das? Auf gar keinen Fall will ich Liza schaden.

    Danke für Eure Tipps und Hinweise.
    CorinnaS: Selbstverständlich annimiere ich sie nicht noch zusätzlich zum Toben, das macht sie von selbst. Deine Idee mit der Kopfarbeit bzw. Tricks einüben finde ich gut. Bislang funktioniert nur das 'Sitz' und 'Hier'. Zuverlässig allerdings nur, wenn sie schon etwas ausgepowert ist. Solange sie noch unter Strom steht, geht gar nichts. Zu Beginn unseres Spaziergangs will sie einfach nur rennen. Zur Zeit übe ich mit ihr das 'Platz' und arbeite ein wenig an der Leinenführigkeit.
    Rockabelli: Das Ballspielen hat sie tatsächlich von ihrem Halter. Er sitzt auf der Bank und wirft stupide das Bällchen. Es ist schwierig, sich mit ihm zu verständigen. Durch eine OP kann er schlecht sprechen, ist schwerhörig und - obowhl er seit Jahrzehnten in Deutschland lebt - nicht so gut in der deutschen Sprache. Da benötige ich die Hilfe seines Sohnes, der sich aber überhaupt nicht für den Hund interessiert. Außerdem ist er (der ältere Herr) extrem launisch. Als ich vor zwei Jahren einen Hundeschule-Besuch vorschlug (ich wollte die Kosten übernehmen), lehnte er dies ab. Erst seit dem ich morgens mit ihr laufe, darf ich dies regelmäßig tun (toi,, toi, toi). Bis vor ein paar Wochen duldete er unser damaligen Nachmittagssparziergänge nur sporadisch, sozusagen nach Lust und Laune. Als ich vor zwei Wochen Würmer in ihrem Kot entdeckte, klärte ich mit dem Sohn einen TA-Besuch ab. Da ich schon ahnte was kommen würde, gab ich ihr auf dem Heimweg vom TA die Entwurmungstablette mit einem Stück Wurst. Tatsächlich, als ich nach Hause kam, sagte mir der Sohn, dass der Vater keine Tablettengabe wünsche!!!! In solchen Situationen muß ich an mich halten. Ein Streit würde zu Lasten Lizas gehen, in dem ich sie nicht mehr Ausführen dürfte. Ähnliches erlebte ich mit Verabreichung eines Zeckenmittels, das 4 Wochen hält. Auch dies will er nicht, statt dessen badet er sie alle paar Tage mit einem entsprechenden Shampoo. Soweit zur Kooperationsfähigkeit des Halters!!!
    Im Auto transportiere ich sie angeschnallt auf der Rückbank. Für eine Box in der ihr gemäßen Größe habe ich keinen Platz. Dafür habe ich mir schon überlegt, ob ich ein Gitter zwischen Vorder- und Rücksitz anbringen lasse. Übrigens, danke für ZOS-Tipp. Werde gleich mal nachlesen.
    Schneefriesin: Hoffentlich geht es deinem Paulchen zwischenzeitlich besser. Mal schaun, ob diese Hechelei im Winter besser wird.
    Gruß
    Brunna

    Rockabilli, danke für Deine Nachricht. Ja, sie ist garantiert ein Balljunkie! Sie hat von Kindesbeinen an nichts anderes gelernt. Mit dem Ball halte ich sie einigermaßen unter Kontrolle. Auf Pfiff kommt sie sofort zurück. Mit anderen Hunden spielt sie nicht, es sei denn, es gibt rasante Verfolgungsjagden. Sie ist mit anderen Hunden verträglich. Wobei mir der Verdacht aufkommt, dass sie Hunde kleinerer Rassen - sobald diese wegrennen - als Beute ansieht, vorausgesetzt, sie hat ihren Ball/Kong nicht dabei. Ich weiß nicht, was passieren würde, riefe ich sie nicht ab. Mauselöcher buddelt sie auch gerne aus, wobei ich darauf achte, dass keine Maus zu Schaden kommt. Ja, und Wasser ist ihr liebstes Element. Leider schwimmt auf den Teichen/Seen in unserer Umgebung Wassergeflügel. Während unserer ersten Spaziergänge 'rettete' sie eine Gans vom Teich. Ich dachte, ich sterbe. Sie schwamm kreuz und quer über den Teich, so dass ich fürchtete sie ertrinkt, weil sie ja so wenig Kondition hatte. Zum Glück blieben Gans und Hund unversehrt.

    Mit den Suchspielen ist das so eine Sache. Das Verstecken von Leckerchen (sie ist überhaupt nicht verfressen, was für einen Labbi eher selten ist) halte ich für ungünstig, weil ich fürchte, dass sie dadurch lernen könnte, alles Freßbare unterwegs aufzunehmen. In unserer Gegend werden leider immer wieder Giftköder ausgelegt. Hast Du einen Rat, wie ich sie dazu bringen könnte, andere Dinge zu suchen?

    Ich fahre deshalb mit dem Auto zum Wald, weil ich den wilden Watz nur für 2 Stunden ausführen darf. So würden uns mindestens 20 - 30 Minuten für Hin- und Rückweg flöten gehen. Diese Zeit möchte ich ihr lieber für Freilauf in Feld, Wald und Wiese gönnen. Meinst Du, ich brauche mich nicht wegen unentdeckter Herzprobleme zu sorgen?
    Gruß
    Brunne

    Nachdem meine Herzenshündin (Pflegehündin) Joyce von Ihren Haltern im September 2009 eingeschläfert wurde, wollte ich nie wieder eine neue Hundebeziehung eingehen. Das Schicksal wollte es anders. Nun führe ich morgens meine Nachbarshündin aus. Sie ist eine 4-jährige Labrador-Mischlingshündin, lebt bei einem über 80-jährigen Herrn, der - so wie ich es sehe - nicht besonders liebevoll mit ihr umgeht. Liza ist eine wilde Hummel, bekommt aber nur Freilauf im Garten für 2 x täglich 20 Minuten, ansonsten kurze Gassi-Runden an der Leine.

    Meine Sorge:
    Wenn ich sie morgens zum Waldspaziergang abhole, 'fliegt' sie die 2 Etagen herunter, so dass sie schon hechelnd unten ankommt. Im Auto wird dann erst einmal für die ersten 5 Minuten gebellt. Schimpfen, ignorieren, Wasserpistole, aus- und wieder einsteigen - nichts hilft. Sie ist einfach aufgedreht und hechelt.

    Am Waldesrand angekommen, rennt sie wie eine wahnsinnige die Hügel rauf und runter, verlangt nach ihrem Ball oder Kong, den ich ständig werfen soll. Aber auch ohne ihren geliebten Ball läuft/rennt sie unruhig hin und her, so dass ich fürchte, sie kippt eines Tages um. Das Spielzeug trägt sie während des gesamten Spaziergangs mit sich herum. Läßt sie es einmal irgendwo liegen, erinnert sie sich gut, wo sie es abgelegt hat, sucht und findet es es dann auch.

    TÄ-seits kann durch Blutuntersuchung und Abhören des Herzens nichts festgestellt werden. Nun hörte ich, dass das Hecheln bei Labradoren häufig vorkommen soll. Habt Ihr schon davon gehört? Könnte es sein, dass sie einfach keine Kondition hat? Dann wäre das Rennen wohl nicht das Richtige. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Gruß
    Brunna