Ich finde deine Lösungen ganz gut und denke, du bist großteils auf dem richtigen Weg. Das hier:
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Problem: Aufgedreht
In der Wohnung ist er absolut ruhig, nimmt sich ab und zu ein Spielzeug, bietet es mir an oder lässt es auch bleiben und ich habe keinerlei Probleme. Ziehe ich ihm das Halsband an, fängt das "gewinsel" an, er möchte raus und das so schnell es geht. Er springt an mir hoch, rennt umher und hat sich kaum unter Kontrolle. Befehle werden nur noch schwer akzeptiert bzw. ausgeführt.
Lösung bisher:
Zu Anfang habe ich ihn in seinen Korb ins Platz geschickt, dadurch entsteht jedoch wohl ein "Pressing", also Druck von zweierlei Seiten, einmal der Trieb, er will ja raus und einmal der Zwang meinerseits, dass er sich hinlegen soll. Das hat ihn in der Regel noch nervöser gemacht. Daher ziehe ich ihm aktuell mehrmals am Tag das Geschirr an obwohl es garnicht raus geht, nach ein paar Minuten ziehe ich es ihm wieder aus und er beruhigt sich auch relativ schnell. Klappt mittlerweile ganz gut, ich hoffe es ist der richtige Weg.
kenne ich von Belli auch. Ich persönlich hab es zusätzlich noch so gemacht, dass ich mich angezogen hab, rein in die Gassiklamotten - und ab auf die Couch damit. Hat gut funktioniert, es dauert eben seine Zeit. Ist ja völlig normal.
Nur das hier gefällt mir nicht:
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Problem: Leinen ziehen
Es geht im Treppenhaus schon los, dass er ordentlich in der Leine hängt, draußen angekommen ist er kaum ansprechbar und geht seine Wege, Kommandos werden erst nach dem 10.x ausgeführt und er macht eigentlich was er will.
Lösung bisher:
Mein Hundetrainer empfahl mir ihm ein Geschirr und Halsband anzulegen, an beidem hängt auch eine Leine. Also eine Leine die jeweils am Geschirr und Halsband befestigt ist. Der Teil am Halsband hängt länger durch, der Teil am Geschirr auch, jedoch ist da nicht so viel Spielraum. Wenn er nun zieht und sich die Leine am Geschirr spannt, beginne ich ihn mit dem anderen Ende der Leine am Halsband zu "nerven", ich bewege die Leine, sie dreht sich am Hals und es nervt ihn. Hört er auf zu ziehen, gibt es eine Belohnung, geht er wie gewünscht gibt es eine Belohnung, kommt er zu mir, gibt es eine Belohnung, schaut er mich an, gibt es eine Belohnung usw. das Ganze mit sehr ruhiger Stimme und viel positiver Verstärkung. Übe ich seit ca. einer Woche und die Fortschritte sind je nach Ablenkung erkennbar, teilweise aber auch nicht wirklich da bspw. wenn viel drum herum passiert. Ich übe täglich etwa 3x jeweils 10 Minuten.
Ich verstehe denn Sinn der Lösung nicht und weiß nicht, was diese Leinenrucke bringen sollen.
Ich hab die Leinenführigkeit mit der "Stehenbleib-Methode" erfolgreich erarbeitet: Immer, wenn sich die Leinen spannte, bin ich stehen geblieben. Wortlos und solange, bis Belli sich auf mich zubewegte, dann ging es sofort weiter. Ja, auch das dauert seine zeit, und ja, ich bin oft saudämlich rumgestanden
Aber es hat sich gelohnt.
Andere arbeiten mit Richtungswechsel, also sofort in die andere Richtung gehen, wenn sich die Leine spannt, auch davon liest man hier immer wieder Gutes.
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Problem: Bellen
Er hat sich angewöhnt wenn es ins Treppenhaus geht erstmal einen kurzen Laut von sich zu geben, was mir tagsüber noch egal wäre, nachts um 00 Uhr jedoch unangenehm ist.
Lösung bisher:
Ich gebe ihm mein Abbruchkommando "Lass das!", versuche ihn abzulenken und verlasse recht schnell das Haus. Klappt in der Regel selten und er bellt immer noch ein wenig leise vor sich hin.
Ach, das kenne ich auch von Belli. Ich vermute, es hängt mit dem Aufgedreht-sein vor dem Gassigehen zusammen. Zumindest bei meinem. Ich hab das immer so gehandhabt, sobald Belli loslegte mit Bellen, gings sofort zurück in die Wohnung. Geschirr aus, kurz hinsetzen. Und neuer Versuch 
Aber wie gesagt, ich find, insgesamt liest sich das Ganze nicht schlecht - grad für das pubertäre Alter!