Beiträge von Fusselflitz

    Es können bei der Vorgeschichte ja Kleinigkeiten gewesen sein.


    Ein ganz wichtiger Punkt - ihr wart am Spielen, der Krach kommt, du reagierst praktisch nicht bzw. für den Hund in einer Art, die er vermutlich auch als Spiel verstanden hat, also tut er es dir gleich und macht einfach weiter.


    Wie war denn sein erstes Silvester bei euch?


    Von diesen verbreiteten Tips vonwegen Schotten dicht, alles abriegeln und möglichst ruhig verhalten - das lässt sich eigentlich nur noch durch "den Hund beruhigen" toppen - halte ich nichts. Da kann man dem Hund auch gleich schriftlich geben, dass irgendwas im Busch ist. Das ist ja alles, nur kein normales Verhalten, das der Hund von seinen Menschen kennt..

    Na, offenbar bezieht der Hund das Verhalten "ausrutschen" ja auf sich und versteht nicht, dass es mit ihm gar nichts zu tun hat. Dieses Meideverhalten ergibt ja nur dann Sinn, wenn der Hund glaubt, er hätte etwas falsch gemacht und Cheffe eskaliert deswegen so..


    Also offenbar kann sie es ja eben nicht unterscheiden, bzw. findet das Ausrutschen sogar beängstigend, weil sie es als massive Reaktion deinerseits auf irgendetwas einstuft, das sie getan hat.


    Was meintest du mit dem "in Dick und doof" manier? Hast du dich zu Haus beim Spielen mal fallen lassen etc. mal mit den Armen gerudert? Wie reagiert der Hund denn dabei?

    Ich versteh die Frage ehrlich gesagt auch nicht...


    Was wäre die Alternative? Bzw. von welchem Signal sprechen wir?


    Hunde gähnen durchaus auch mal, wenn sie müde sind oder heben eine Pfote einfach nur, weil der Boden kalt ist, Matsch dran pappt, sie in was reingetreten sind.. etc.

    Naja, die Gefahr ist ggf. da, dass eurer den anderen Hund aufdreht und der zweite Hund mitpanikt.. Hunde sind total toll in Sachen Gruppendynamik...


    Was ihr versuchen könntet wäre, den Hund quasi "schussfest" zu machen.. noch habt ihr genug Zeit und einen Versuch wäre es wert.


    In ganz langsamen Schritten.. Stichwort Krachflasche. Die macht schon viel her in Sachen geräuschempfindlichkeit. Plastikflasche, Steinchen o.ä. rein, so dass es richtig scheppert, Hund sachte dran gewöhnen, nicht direkt auf ihn zurollen, anfangs das Ding auch nicht rumwerfen sondern nur kullern lassen. Zeigt er Angst - keine Reaktion von euch. Geht er auf die Flasche zu und untersucht sie - auch wenn sie ruhig liegt - Party!


    Das steigert man dann allmählich. Das Geräusch sollte dabei zum einen variieren, zum anderen zunehmend lauter werden. Erschrecken darf der Hund ja mitunter - tun wir ja auch - aber dann muss die Reaktion kommen "Achso.. mensch.. ich hätt mich fast zu Tode erschrocken.... was gibt´s zu fressen?"

    Ich schreib´s nochmal..


    Bitte NICHT auf eigene Faust an privat vermitteln! Selbst wenn der Hund einfach nur selbstbewusst ist, hat er inzwischen Dinge gelernt, die ihm nur jemand mit wirklicher Ahnung wieder aberziehen kann, ohne dem Hund dabei zu schaden. Da muss in jedem Fall jemand ran, der wirklich weiß, was er da tut..

    Hi


    Versteh ich das richtig.. der Hund ist von Anfang an bei dieser Familie und stammt aus einem Wurf, in dem jeder einzelne Hund verhaltensauffällig geworden ist in Form von Agression, die sich gegen Menschen richtet?


    Wo waren die anderen Wurfgeschwister untergebracht bzw. woher kamen die Hunde überhaupt?
    Sind die alle dort auf dem Bauernhof aufgewachsen oder anderswo? In welcher Umgebung? Mit welchen Menschen drumherum?


    Die von dir angerissenen Situationen sind so unklar.. er hat den Postboten gezwickt - sowas passiert recht schnell mal, grade auf solchen uneingegrenzten "Revieren". Dann macht der Postbote noch den Fehler, wegzulaufen oder zieht sich spätestens nach dem Schnappen zurück, der Hund gewinnt, wird in seinem Tun bestätigt - Ergebnis ist, dass er es nächstes Mal wieder genauso macht.


    Die Situation mit dem Opa ist vollkommen unklar.
    Wenn er dem Opa wirklich an die Kehle gewollt hätte, dann hätte er nicht just in dem Moment abgelassen und gestellt, in dem der Opa fällt und er dran kann.. das wäre ja vollkommen hirnrissig. Zudem ich - sorry for that - bei "Opa" in Kombination mit "Bauernhof" und "Hund" immer gern frage, was denn der Opa zuvor getan hat...



    Fakt ist jedenfalls, dass jeder Tierarzt, der den Hund so, ohne Absegnung durch Behörden, einschläfert, sich strafbar macht und das ist auch gut so. Einschläfern ist also nicht. Das würde ich dort auch mal thematisieren - das ist gesetzlich verboten.


    WENN der Hund weg muss, dann bitte(!!!) ins Tierheim, nicht auf eigene Faust in die nächste Familie, die meint, sie kommt schon damit klar oder zu irgendeinem selbsternannten Hundekenner, der dann meint, er "unterwirft den dominanten Rüden mal" und nachher gibt es Tote...


    Im Tierheim kennt man entsprechende Trainer und Experten grade für solche Hunde, die einwandfrei klären können, ob der Hund konditioniert, verhaltensgestört oder einfach nur selbstbewusst ist.


    Versteh ich das richtig - hat der Hund noch nie wirklich jemanden gebissen? Zumindest lese ich das soweit raus.. den Opa hat er gestellt.. den Postboten hat er gezwickt.. hat er je wirklich gebissen?

    sehe das genau wie muggle.


    Ich tippe ebenfalls auf die Bewegungen und Geräusche, nicht auf den RS an sich.


    Wichtig finde ich bei Gewöhnung sowohl an Rollis als auch an Kinder und behinderte Menschen immer, dass man sich bewusst macht, dass der Hund eigentlich zu Recht misstrauisch reagiert.


    Es geht hier also nicht darum dem Hund irgendeine Reaktion zu verbieten, sondern ihm verständlich zu machen, dass eine für ihn bedrohliche Situation okay ist, obwohl sein Instinkt etwas anderes sagt.


    Vergleichbar zum Beispiel damit, wenn ein Hund schussfest gemacht werden soll o.ä.


    Da finde ich es durchaus richtig Party zu machen, wenn der Hund sich traut, das "Unbekannte" näher unter die Lupe zu nehmen, statt zu verbellen etc.