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Mein Zwergpudel nun knapp etwas über ein Jahr, hat sich nun etwas blödes angeeignet. Immer wenn er ein Geräusch im Treppenhaus hört, fängt er an zu bellen, brummen etc. Er hat wohl Angst, da er er dann zu uns kommt bzw. sich unterm Tisch verkriechen möchte oder in der Wohnung brumment auf und ab läuft. Ein "Nein" hilft leider auch nix, auch ein "Nein" + Schnauze zuhalten hat nix gebracht.
Warum machst du sowas?
Wieso wendest du einen Schauzgriff bei einem offensichtlich verunsicherten, ängstlichen Hund an?
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Er ist eigentlich ein sehr ruhiger Hund, der auch keine anderen Hunde anbellt und selbst im Spieltrieb nur sehr selten ein Beller von sich gibt. Er liebt alle Menschen, fängt immer gleich an zu wedeln, wenn ihn jemand anschaut und Besuch wurde bisher auch stets freundlich empfangen. Am Anfang hat er nur bei lauten Geräuschen im Treppenhaus mit brummen angefangen und auch nur bei Tag, er hat sich dann immer unterm Tisch verkrochen.
Und gennau da ist das Problem entstanden.
Der Hund hatte offensichtlich Angst und weil es für euch nicht weiter unbequem war, habt ihr nichts unternommen, um ihm da Selbstsicherheit zu geben.
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Dann kamen Beller hinzu. Er wird immer empfindsamer, schon kleine Geräusche in der Nachbarwohnung od. Lichtschalter im Treppenhaus haben ihn dann zum Bellen gebracht. Inzwischen ist es leider so schlimm, das er Nachts beim kleinsten Geräusch (teilweise weis ich nicht was er gehört haben könnte) anfängt zu bellen.
Na logisch.
Die Steigerung ist nur logisch, weil ihr euch scheinbar - der Beschreibung nach - nicht um das Problem des Hundes gekümmert habt. Gekümmert habt ihr euch lediglich um euer Geräuschproblem.
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Im Bad ist er zwar immer wenn wir außer Haus sind (unser Bad ist rießig) und noch kein Nachbar hat ihn dort gehört, aber eigentlich soll der Hund doch bei seinem "Rudel" schlafen oder?
Wenn der Hund vernünftig dran gewöhnt ist, ist dem wurst, ob er "beim Rudel" schläft oder nicht.
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Ich Frage mich wieso er plötzlich so Ängstlich ist.
Ist er nicht. War er schon die ganze Zeit, ihr habt euch nur nicht drum gekümmert, weil es euch nicht behindert hat.
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Da fällt mir noch ein, das wir kürzlich Besuch hatten (Mann und Frau) und er ein paarmal gebellt hat, wenn der Mann vom Sofa aufgestanden ist. Wenn die Frau aufstand hat er sich nicht gerührt!? Kommt mein Hund vielleicht jetzt erst so richtig in die Pupertät, er hat sehr spät angefangen das Bein zu heben!? Wir haben ihn von Welpe an und ich bin einfach ratlos, was in meinem Hund vorgeht!
Dasselbe wie von Anfang an + Erfahrung.
Er hatte von Anfang an Angst vor den Geräuschen. Ein Hund, der sich verkriecht, hat ganz klar Angst.
Ihr habt es sich entwickeln lassen, bis er anfing, das Ganze nach vorn umzusetzen, indem er verbellt.
Grundsätzlich wäre die erste Baustelle, ein Vertrauensverhältnis zum Hund aufzubaun, das seh ich nämlich nicht. Das heißt:
Kein Schnauzgriff und ähnlicher Quatsch bei einem ängstlichen Hund!
Grundsätzlich dem Hund erst mal klarmachen, dass er bei euch Schutz suchen kann, er muss solche Situationen nicht selbst regeln - heißt, wenn der Hund wieder hochdreht, dann schickt ihr ihn an einen Platz, an dem er sich sicher fühlt (Körbchen etc.) und lobt, sobald er ruhig ist.
Wenn es sein muss, wird das so oft wiederholt, bis er es verstanden hat.
Was gar nicht geht ist ein quer durch die Wohnung gebrülltes "NEIN" wenn der Hund bellt.
Mit Ruhe und vor allem ohne agressive Aktionen ala Schnauzgriff.