Beiträge von Fusselflitz

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    Dann führst du deinen Hund sein Leben lang ausschließlich an der Leine?


    Ich führe meine obwohl ich noch nie die Situation hatte, dass sie nicht abrufbar war, in belebten Gegenden bzw. in Gegenden, in denen ich mit vielen Hunden, Joggern etc. rechnen muss an der Schlepp.


    Wie gesagt - obwohl abrufbar ist.


    Auch und grade von Hunden. Zu fremden Menschen geht sie gar nicht.

    Ich find es grade eher interessant.


    Denn angesprochen kann sich eigentlich nur fühlen, wessen Hund leinenfrei läuft aber nicht abrufbar ist.


    Und da gibt es eben KEINE Nuancen.
    Es ist vollkommen egal, wie alt der Hund ist. Es ist auch vollkommen egal, von welcher Rasse der Hund ist, ob er "total freundlich" ist und "noch nie was gemacht hat" das ist alles komplett egal.


    Ein Hund, der nicht abrufbar ist HAT an der Leine zu bleiben. Punkt um aus.


    Wie kommt es, dass man sich da angesprochen fühlen kann? Es sei denn, man lässt den eignen Hund auch ohne Leine laufen, wissend, dass man ihn nicht abrufen kann im Fall des Falles, findet sich aber "total anders" als die besagten Hundehalterinnen.


    Und mit "drohen" hat das alles nichts zu tun.
    Mein Hund ist kein Dackelmix. Und viele klassische "huch, der tut nix" sind so degeneriert, dass sie zu klarer hündischer Kommunikation gar nicht fähig sind.


    Aber das wär dann so der klassische Ausgang.. Fido - komplett erziehungsfreier Mischling aus dem Tierheim der "noch nie was getan hat" kommt auf offenem Feld auf meinen Hund zu, die findet das nicht witzig, es kommt zum Kampf, was darin endet, dass Fido halb zerlegt ist und meine zwei Kratzer hat...


    Und dann bin ICH die böse HH mit dem agressiven, gemeingefährlichen Mali...

    Liebe Leute,


    ich habe grade einen ausgewachsenen Hals.
    Beim Spazierngehn wurde ich samt Hund grade von einem Rudel(!) unangeleinter Hunde gestellt. Die drei Hundehalterinnen waren offenkundig nicht imstande auch nur einen(!) der Hunde abzurufen.


    Der einzige Grund, aus dem keine verletzt wurde, ist mein Goldstück von Hund, der trotz der unendlich angespannten Situation nicht gekippt und nach vorn gegangen ist.


    Sowas geht nicht!


    Weder hat mich irgendein unangeleinter, fremder Hund anzuspringen - es sei denn, man möchte riskieren, dass meine ihn zu seinem Besitzer zurückwirft, noch hat ein Rudel derselben meine Hund zu stellen.


    Und das gilt auch für einzelne Hunde.


    Ist ja schön für euch, wenn "eurer gar nichts tut" und "nur spielen will". Was ist, wenn meine das nicht will? Was ist, wenn meine ihren Rekord in Zerlegezeit für handelsübliche Pudel noch brechen will? Was, wenn meine nach vorne geht und zwei von den Tierchen flachlegt bevor ihr hinterhergerannt kommt um eure Hunde einzusammeln?


    Beim richtigen Hund kriegt ihr euren in Stückchen zurück. Und eins lasst euch gesagt sein - dann ist niemand außer euch dran schuld. Weder mein Hund, noch ich. Sondern nur derjenige, der einen unabrufbaren Hund ohne Leine laufen lässt.

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    Mein Zwergpudel nun knapp etwas über ein Jahr, hat sich nun etwas blödes angeeignet. Immer wenn er ein Geräusch im Treppenhaus hört, fängt er an zu bellen, brummen etc. Er hat wohl Angst, da er er dann zu uns kommt bzw. sich unterm Tisch verkriechen möchte oder in der Wohnung brumment auf und ab läuft. Ein "Nein" hilft leider auch nix, auch ein "Nein" + Schnauze zuhalten hat nix gebracht.


    Warum machst du sowas?
    Wieso wendest du einen Schauzgriff bei einem offensichtlich verunsicherten, ängstlichen Hund an?



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    Er ist eigentlich ein sehr ruhiger Hund, der auch keine anderen Hunde anbellt und selbst im Spieltrieb nur sehr selten ein Beller von sich gibt. Er liebt alle Menschen, fängt immer gleich an zu wedeln, wenn ihn jemand anschaut und Besuch wurde bisher auch stets freundlich empfangen. Am Anfang hat er nur bei lauten Geräuschen im Treppenhaus mit brummen angefangen und auch nur bei Tag, er hat sich dann immer unterm Tisch verkrochen.


    Und gennau da ist das Problem entstanden.
    Der Hund hatte offensichtlich Angst und weil es für euch nicht weiter unbequem war, habt ihr nichts unternommen, um ihm da Selbstsicherheit zu geben.


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    Dann kamen Beller hinzu. Er wird immer empfindsamer, schon kleine Geräusche in der Nachbarwohnung od. Lichtschalter im Treppenhaus haben ihn dann zum Bellen gebracht. Inzwischen ist es leider so schlimm, das er Nachts beim kleinsten Geräusch (teilweise weis ich nicht was er gehört haben könnte) anfängt zu bellen.


    Na logisch.
    Die Steigerung ist nur logisch, weil ihr euch scheinbar - der Beschreibung nach - nicht um das Problem des Hundes gekümmert habt. Gekümmert habt ihr euch lediglich um euer Geräuschproblem.


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    Im Bad ist er zwar immer wenn wir außer Haus sind (unser Bad ist rießig) und noch kein Nachbar hat ihn dort gehört, aber eigentlich soll der Hund doch bei seinem "Rudel" schlafen oder?


    Wenn der Hund vernünftig dran gewöhnt ist, ist dem wurst, ob er "beim Rudel" schläft oder nicht.


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    Ich Frage mich wieso er plötzlich so Ängstlich ist.


    Ist er nicht. War er schon die ganze Zeit, ihr habt euch nur nicht drum gekümmert, weil es euch nicht behindert hat.


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    Da fällt mir noch ein, das wir kürzlich Besuch hatten (Mann und Frau) und er ein paarmal gebellt hat, wenn der Mann vom Sofa aufgestanden ist. Wenn die Frau aufstand hat er sich nicht gerührt!? Kommt mein Hund vielleicht jetzt erst so richtig in die Pupertät, er hat sehr spät angefangen das Bein zu heben!? Wir haben ihn von Welpe an und ich bin einfach ratlos, was in meinem Hund vorgeht!


    Dasselbe wie von Anfang an + Erfahrung.


    Er hatte von Anfang an Angst vor den Geräuschen. Ein Hund, der sich verkriecht, hat ganz klar Angst.


    Ihr habt es sich entwickeln lassen, bis er anfing, das Ganze nach vorn umzusetzen, indem er verbellt.


    Grundsätzlich wäre die erste Baustelle, ein Vertrauensverhältnis zum Hund aufzubaun, das seh ich nämlich nicht. Das heißt:


    Kein Schnauzgriff und ähnlicher Quatsch bei einem ängstlichen Hund!


    Grundsätzlich dem Hund erst mal klarmachen, dass er bei euch Schutz suchen kann, er muss solche Situationen nicht selbst regeln - heißt, wenn der Hund wieder hochdreht, dann schickt ihr ihn an einen Platz, an dem er sich sicher fühlt (Körbchen etc.) und lobt, sobald er ruhig ist.


    Wenn es sein muss, wird das so oft wiederholt, bis er es verstanden hat.


    Was gar nicht geht ist ein quer durch die Wohnung gebrülltes "NEIN" wenn der Hund bellt.


    Mit Ruhe und vor allem ohne agressive Aktionen ala Schnauzgriff.

    Das Ganze ist auch durchaus ein Vertrauensthema. Je nachdem wie lang der Hund letztes Jahr schon bei euch war, kann man da noch einmal eine ganz große Stellschraube drehn.


    Orientiert er sich denn sonst stark an euch, wenn er Neues kennenlernt?

    Versucht es mal vorsichtig mit der Desensibilisierung.. ihr sehr recht schnell, wie er drauf anspricht.


    Allein zur Sicherheit würde ich mir die Medis besorgen, in der Regel böllern die ersten ja schon Mittags los und mal schaun, wie er sich verhält...

    Das Problem hängt in meinen Augen weniger am Gesetzestext - das gibt ja einiges her, siehe 3 Jahre Freiheitsstrafe... - sondern an der nach wie vor sehr "abenteuerlichen" Gesamteinstellung in der Gesellschaft zum Thema.


    Wieviele "alltägliche" Tierquälereien werden angezeigt, obwohl Dutzende von Hundehaltern sie regelmäßig beobachten? Stichwort Stachelhalsband.. und diverse andere "alte" Methoden..


    Wenn Besitzer mit Hund zum TA kommt und einen gesunden Hund einschläfern lassen will, wird es natürlich schwierig mit Zeugen - da müsste eigentlich ein Kontrollorgan her. Allein der Umstand des berichten müssens wer, wann und warum eingeschläfert wurde mit der Option, bei relativ jungen Hunden ohne große medizinische vorgeschichte auch mal eine Untersuchung einzuleiten, würde schon manchen Tierarzt dazu bringen, das Risiko nicht eingehen zu wollen...


    Man schaue sich das ganze Kampfhundthema an - da sind plötzlich teils irrwitzige bürokratische Hürden gegeben, weil die Thematik durch die Medien ging. Das passiert aber eben nur, wenn sich Leute nach vorne trauen.


    Wenn ich kategorisch jede Tierquälerei anzeige, die ich beobachte, dann a) überlegt es sich mancher Tierbesitzer noch zwei- und dreimal, ob er gewisse Dinge tut b) schafft das ein Bewusstsein für die Falschheit des Ganzen.


    Und das fehlt in Sachen Tiere töten bis heute noch. Selbst das Gesetz wurde ja erst vor gar nicht so langer Zeit entsprechend angepasst.. da sieht man mal, wie sehr wir hinterherhängen..

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    das stösst mir ehrlich gesagt sauer auf!


    du wendest es ab und lebst gar nicht mit dem hund zusammen???
    sorry, aber kannst du verantworten wenn er ein kind ernsthaft verletzt?
    mutig!!!!


    meiner meinung nach ist einschläfern natürlich die letzte option, aber sobald kinder in gefahr sind.....


    Und selbst WENN ein Hund ein Kind ernsthaft(definiere ernsthaft) verletzt, rechtfertigt das nicht kategorisch, dass der Hund eingeschläfert wird.


    Es gibt sehr gute Gründe dafür, dass ein Tierarzt mit einem Bein im Knast steht, wenn er "auf Wunsch" einen gesunden Hund einschläfert.


    Der, der vor allem Schuld trägt, wenn MEIN Kind durch MEINEN Hund gefährdet ist, bin ich. Ganz alleine ich. Nicht der Hund.