"Spielen" - und zwar per se, nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Menschen - ist doch erschöpfend erforscht.. es gibt Fakten, gesicherte Erkenntnisse dazu...
Beiträge von Fusselflitz
-
-
Gut Ablenken im tatsächlichen Sinne von Ablenken ist natürlich völliger Schwachsinn - ich vermute aber auch ehrlich gesagt, dass diese "Taktik" einen ähnlichen Werdegang hinter sich hat wie der Quatsch mit dem Alphawurf.
Da hat irgendwann mal irgendwer jemanden beim Bestätigen nach einer solchen Situation beobachtet, hat daraus ein "Ablenken" zusammengedichtet und jetzt rennen ernsthaft "Hundetrainer" rum, die das als möglichen Erziehungsansatz propagieren..
Natürlich ist was schiefgelaufen, wenn man ohne Leckerlie den Hund nicht mehr im Griff hat - aber das ist eben Erziehungssache - die Leckerchen oder mit was man auch bestätigt hat muss abgebaut werden.
Aber das ist ja eine reine Timingfrage.. ob ich mit einem Futterstück ablenke oder bestätige.
-
Du kannst einen engen Raum nicht mit einem Kennel vergleichen. Immerhin sitzt du da ja nicht mit drin, oder?
Kennel etc. haben eher Höhlencharakter. Ein geschlossener Raum - noch dazu mit einem Menschen mit drin - hat eher Einengungscharakter.
Wenn du´s auf die "Schnelle" haben willst - ich würd mir mal ne halbe Fleischwurst in Stückchen mit unter die Dusche nehmen und meinen Hund damit bewerfen, sobald er still ist
-
Zitat
hm klar. aber der hund lernt doch dann nicht, dass er das unterlassen soll.
man umgeht nur das "problem", wie ich finde, man lenkt den hund mit spieli und lecker ab. das eigentliche problemchen ist damit nicht aus der welt geschafft.hunde sehen es nicht so eng, wenn man ihnen sagt, was sie lassen sollen.
ansonsten finde ich positive bestärkung super- für alles, was der hund richtig macht und zum einüben neuer tricks.
liebe grüße
biggi
Wo liegt denn jetzt für dich der Unterschied zwischen mit Lecker bestätigen wenn der Hund das unerwünschte Verhalten nicht zeigt - sich also richtig verhält - und bestätigen, wenn er einen Trick richtig macht?
-
Na, dann musst du sie eben an EINEN Pflegeplatz soweit gewöhnen, dass sich sich dort problemlos aufhalten kann..
-
Nö.
Genau das ist der Punkt den manche nicht wahrhaben wollen.
Weder ich noch storyboard noch die andren, die kritische Stimmen haben lautwerden lassen sitzen hier am Wochenende bei geilstem Sonnenwetter und warten drauf, dass irgendein Keks einen Satz von sich gibt, der Grund liefern kann, denjenigen ausseinander zu nehmen.Aber deine Grundsituation ist einfach problematisch für die Hundehaltung. Es gibt Hunde, die hätten ihr Leben lang Stress mit deiner aktuellen Situation, da könntest du üben soviel du willst. Das hängt einfach vom Hund ab.
Und jetzt hast du eben just einen erwischt, der sich damit schwertut.
Natürlich musst du ihn an das Thema Hundesitter gewöhnen bevor der Ernstfall eintritt. Er muss lernen, dass es dort toll ist, du ja wiederkommst und alles im Grunde ein riesen Urlaub für den Wuffz ist.
Ihr könnt zum Beispiel ein Lieblingsspielzeug etablieren, das Wuffz nur beim Sitter bekommt. Wenn der Hund dort abgegeben wird - Partystimmung. BOAH wie toll es geht zum Sitter! Keine riesen Abschiedsszenen.
Wenn er wieder abgeholt wird, gleichgültige Stimmung. Ist ja nichts besonderes, Frauchen ist halt wieder da.
Aber das Problem, dass grade ein Hund wie deiner sich mit mehreren Sittern sehr schwer tun wird, steht immernoch im Raum..
Und es gibt gewerbliche Sitter, die sehr viel Erfahrung haben, bei denen es Hunde aller Altersstufen und Größen gibt, mit denen dein Hund spielen könnte - für einen Hund der mit andren Hunden was anfangen kann, ist das ganz kurz vor Disneyland.
Aber die Anhänglichkeit, die du beschreibst, deutet für mich auf Unsicherheit seiten des Hundes hin. Und daran solltest du arbeiten - dem Hund zu Liebe.
-
Ich denke anbetracht der übrigen Schilderung ist positive Bestärkung gemeint.
-
Ja und nun?
Was bedeutet denn anhänglich? Dass der Hund mit seiner Bezugsperson mitwill und nicht irgendwo anders bleiben bis er begriffen hat, dass es da auch toll ist, ist doch normal.
Inwiefern man einen Hund unter zwei, drei oder mehr verschiedenen Sittern aufteilen kann würde ich auf einen ganz anderen Zettel schreiben. Es gibt Hunde, mit denen könnte man das definitiv nicht treiben.
-
Also dass der Hund Angst hat, wenn er bei geschlossener Tür im Bad ist, ist ja klar - das ist schlichtweg eng, es gibt für den Hund in dem Moment keinen Fluchtweg, Fliesen sind ohnehin gruselig weil rutschig etc.
Das Fiepen, von dem du sprichst, klingt für mich nicht so sehr nach Angst, viel mehr nach halbstarkem Frust.. sie weiß, wo du bist, kann aber nicht hin. Zudem hast du da ja ne klare Kette aufgebaut: Wenn die Dusche angeht, dann hört das Kuscheln auf.
Wenn du jetzt noch nach dem Duschen großes Tada gemacht hast, weil der arme Hund solche Angst hatte, dann ist die Konditionierung perfekt...
-
Ich finde es gar nicht fehl am Platz.
Es wäre nämlich nicht das erste Mal, dass nach viel Hin und Her am Ende sogar noch ein zweiter Hund in dieselben Umstände angeschafft wird, damit der dann den ersten Hund bespaßen kann, weil für den nicht genug Zeit da ist oder vergleichbar.
Da finde ich es schon wichtig, sowas anzusprechen.
Zudem hier Leute mitlesen, die eigentlich keine Zeit aber "Hunde soooo lieb haben" und auch dahingehend finde ich es wichtig ganz klar Stellung zu beziehen, wenn´s drum geht, ob ein Hund wirklich überdacht angeschafft wurde oder nicht.