Klar geht es ohne.
Es geht ohne TT, ohne Stachel, es geht ohne Leinenruck (offizielle Ausbildungsmethode auf 70% der SV-Plätze), ohne Halti etc.
Vorausgesetzt ich baue meine Hund fundiert und solide auf und zwar möglichst von Anfang an.
Klar kann ich mir einen Hund von Welpe auf so zurechtbilden, dass ich da nie und nimmer mit irgendeiner größeren Einwirkung ran muss. Oder ich hole mir einen so sensiblen Hund, dass ich schon mit stärkeren Stimmeinwirkungen aufpassen muss. Oder ich hole mir gleich eine Rasse, die von Haus aus entweder so "ruhig" ist, dass ich nur noch Sitz und Platz beibringen muss oder eine, die so klein ist, dass es mir wurscht sein kann, ob der Hund erzogen wird oder nicht.
Es gibt halt auch Hunde, die kann ich mit einer SL nicht ausbilden, weil sie das Funktionsprinzip durchschauen. Die laufen an der SL dann spitze, sobald die Leine ab ist, ist Fasching.
Die Frage ist in meinen Augen nicht ob irgendeines der genannten Mittel, als Zwang eingesetzt, eine grundsätzliche Alternative in der allgemeinen Hundeausbildung ist. Sind sie nicht. Ich hab mich vor gar nicht so langer Zeit offen geweigert eine Petition dazu zu unterzeichnen, dass TTs erlaubt werden sollen.
Eben WEIL es in der Regel auch ohne geht.
Aber ich habe auch Hundeführer mir ihren Hunden erlebt, die mich zu der Überzeugung gebracht haben, würde man die Einwirkungsstärke der TT technisch klar begrenzen, so dass eben keine Schmerzen verursacht werden können und einen ausführlichen Sachkundenachweis voraussetzen, gäbe es keinen Grund an der massiven Stigmatisierung des TT festzuhalten.