Beiträge von Fusselflitz

    Zitat

    Und wofür sollte der gut sein?
    Welche Momente gibt es, dass so ein Weichspülgerät sinnvoll wäre?


    LG
    das Schnauzermädel


    Um deutlich zu machen, dass nicht das Gerät das Problem ist, sondern die Leute, die es benutzen und WIE sie es benutzen.


    Gruß
    Fussel

    Ich brauch´s nicht glauben, es ist nachgewiesen.


    Ein Halti kann irreparable Wirbelsäulenschäden verursachen in unkundigen Händen.


    Ein modernes TT kommt da nicht mit.


    Wenn einer das Teil als positive Bestrafung im grundsätzlichen Trainingsaufbau einsetz, dann ist derjenige aber auch so hirnlos unterwegs, dass er, wenn er auf´s TT nicht zurückgreifen könnte, halt nen Stachler auf Zug dran hätte.


    Es macht doch nicht das Werkzeug den Tierquäler!!!

    Zitat

    Aber wozu brauche ich es dann?
    Der fachkundige Einsatz ist nur relativ wenigen gegeben und genau bei denen unnötig.
    In der Schweiz sind schon der Besitz von Stachel oder Schlinge strafbar, vom Tele reden wir nicht.
    Nur weil es schlimmer oder genauso schlimm gibt, muss man etwas unnötiges doch nicht schönreden.


    LG
    das Schnauzermädel


    Gar nicht.
    Also 0815 Hundehalter, Hundesportler gar nicht. Bin ich komplett bei dir.
    War auch mein Argument die Petition seinerzeit nicht mitzuzeichnen. Aber ich bin der Ansicht, dass eine harte Reglementierung (z.B. der Einsatz kann genehmigt werden, dazu ist ein spezieller, sehr umfangreicher Sachkundenachweis notwendig, Prüfungsgebühr dann so 1.500 Euronen,...) einfach eine andere, treffendere Aussage wäre als das Komplettverbot. Und ja, das könnte man meinethalben gern auf den Stachel mit ausweiten.

    Zitat

    Ich versteh den Sinn irgendwie dann nicht, wenn man mit Impulsgeräten arbeitet, mit Stärken, die nicht weh tun... Ich hab viel über Konditionierung gelesen, Studiumsbedingt und wenn ich mich recht entsinne, dann muss man gerade beim negativen Konditionieren darauf achten, dass der Anfangsimpuls stark genug ist, weil man sonst im Endeffekt viel stärkere Impulse braucht, als bei sofortiger Anwendung von hohen, großen Stärken...


    Das mit dem plötzlichen Reiz und dass man den eher sieht, als Schmerzen bei Krankheiten, leuchtet mir ein.


    Weils bei professioneller Nutzung garnicht um negative Konditionierung geht, sondern um Aktivierung. Also wahlweise um einen leicht treibenden Reiz oder darum, die Aufmerksamkeit des Hundes zurück zu bekommen. Es geht nicht drum das Ding einzusetzen wie quasi ein Anti-Bell-Halsband.


    Doof ausgedrückt wie wenn ich meinen Hund anstupse oder an der Leine zupfe(!!), weil er grade in der Weltgeschichte rumguckt beim Arbeiten statt zu mir. Und das dann halt dann, wenn ich nicht nah genug an meinem Hund bin, um zu stupsen.


    Negativ Konditionierung wär dann bei Anti-Jagdtraining mit TT ein Thema.

    Zitat

    Dann kann ich es aber nur zum "Feintuning" zum Herauskitzeln der letzten paar % nutzen und muss die ganze Arbeit vorher trotzdem leisten. Dann braucht man das Ding nicht, denn die letzten paar % bekomme ich auch anders.


    LG
    das Schnauzermädel


    Ja sicher.


    Mir is halt der riesen Horrorhype im Verhältnis zu dem was tatsächlich passiert um mehrere Nummern zu groß. Es is mir zu platt. Strom = böse = Hund wird gegrillt etc. Da kommen dann solche Bilder dazu aus den 60/70gern als es noch kein Tierschutzgesetz gab und TTs noch nicht verboten waren und die alten Geräte teils wirklich lebensgefährlichen Strom genutzt haben, Hunde massiv verletzt und gequält wurden - das passierte zu diesen Zeiten aber nicht nur durch TTs. Da haben Leute auf Hundeplätzen vor aller Augen ihren Hund mit einer Holzlatte halb tot geschlagen und "man hat dann schon überlegt, ob man da mal was sagt"..


    Und es ist mir viel zu oberflächlich, die Diskussion selbst.
    Es laufen tausende von Hunden mit diesen unsäglichen Nylonmaulkörben rum und damit im Sommer schnell mal Gefahr elend einzugehen. Und warum? Weil Frauchen den Maulkorb viel toller findet, weils ja nicht so "böse" aussieht, wie ein normaler Korb.


    Hier geht´s jetzt um TTs - richten unterm Strich weniger Schaden an als Haltis, aber solche Threads zum Halti bzw. Petitionen zum Verbot von Haltis gibt es nicht... da kommt dann die "Trainer"-Lobby die sagt, ja aber wenn man doch professionell damit umgeht..
    Was, wenn man mit einem TT professionell umgeht?


    Daher meine Aussage, dass es hauptsächlich um Politik geht und nicht um sachliche Ansätze.

    Im Grunde eine gute Sache, so ein Bericht.


    Schade, dass er so massiv vermenschlicht.
    Diese Vorstellung, der Hund "liebt" das Kind, der Hund denkt "ich will dir nicht wehtun" etc.


    Das sind genau die Gedankengänge, die regelmäßig zu Unfällen führen. Weil irgendwer wirklich glaub, ein Hund würde so ticken.

    Zitat

    Woher weißt du denn, wann dein Hund Schmerzen hat? Man kann zwar annehmen, dass man es an der körperlichen Reaktion merkt, aber es gibt auch einige Rassen, die zeigen das gar nicht auf Anhieb, oder erst, wenn der Schmerz nicht mehr aushaltbar ist... Ich meine, ich hätte das mal z.B. über Irish Wolfhounds gelesen...


    Das lässt sich wissenschaftlich ziemlich zuverlässig feststellen, grade wenn es um Strom geht.


    Reizstrom tut unsereins in der Therapie ja auch nicht weh bzw. bis irgendwas "weh" tut brauch es einiges. Es wird auf höheren Stufen eher unangenehm.


    Und bei einem solchen Reiz wie einem plötzlichen, begrenzten sieht man es auch bei Hunden doch noch viel deutlicher als wenn wir z.B. davon reden, dass sich ein Hund verletzt und das nicht zeigt.

    Wieso denn die Große...?


    Moment mal.


    Du sollst den Hund, dem es weniger gut geht, abgeben, damit die Kleine normal wird?


    Das ergibt für mich keinen Sinn. Die Große hat viel schlechtere Karten auf ein neues zu Hause als die Kleine.. DU bist immerhin bereit mit ihr zu arbeiten...


    Wieso nicht die Kleine abgeben - bei der renkt sich das vermutlich von alleine wieder ein im richtigen zu Hause - und dann die große aufbauen?


    Wenn du zwei Hunde willst, dann halt einen souveränen, am besten nen Rüden, aus dem Tierheim, nen erwachsenen, dazu, an dem sie sich bissl orientieren kann..


    Aber dass du ausgerechnet die Große abgeben sollst, scheint mir etwas kurzgedacht.

    Klar geht es ohne.


    Es geht ohne TT, ohne Stachel, es geht ohne Leinenruck (offizielle Ausbildungsmethode auf 70% der SV-Plätze), ohne Halti etc.


    Vorausgesetzt ich baue meine Hund fundiert und solide auf und zwar möglichst von Anfang an.


    Klar kann ich mir einen Hund von Welpe auf so zurechtbilden, dass ich da nie und nimmer mit irgendeiner größeren Einwirkung ran muss. Oder ich hole mir einen so sensiblen Hund, dass ich schon mit stärkeren Stimmeinwirkungen aufpassen muss. Oder ich hole mir gleich eine Rasse, die von Haus aus entweder so "ruhig" ist, dass ich nur noch Sitz und Platz beibringen muss oder eine, die so klein ist, dass es mir wurscht sein kann, ob der Hund erzogen wird oder nicht.


    Es gibt halt auch Hunde, die kann ich mit einer SL nicht ausbilden, weil sie das Funktionsprinzip durchschauen. Die laufen an der SL dann spitze, sobald die Leine ab ist, ist Fasching.


    Die Frage ist in meinen Augen nicht ob irgendeines der genannten Mittel, als Zwang eingesetzt, eine grundsätzliche Alternative in der allgemeinen Hundeausbildung ist. Sind sie nicht. Ich hab mich vor gar nicht so langer Zeit offen geweigert eine Petition dazu zu unterzeichnen, dass TTs erlaubt werden sollen.


    Eben WEIL es in der Regel auch ohne geht.


    Aber ich habe auch Hundeführer mir ihren Hunden erlebt, die mich zu der Überzeugung gebracht haben, würde man die Einwirkungsstärke der TT technisch klar begrenzen, so dass eben keine Schmerzen verursacht werden können und einen ausführlichen Sachkundenachweis voraussetzen, gäbe es keinen Grund an der massiven Stigmatisierung des TT festzuhalten.