Beiträge von Fusselflitz

    Ja nu gebe man den Ahnungslosen doch mal nen Link oder nen Auszug oder irgendwas... lasst uns nich doof sterben.

    Dass es nicht wirklich fundiert is, war mir ja anhand des erwünschten Ergebnisses klar, aber die Wurzel allen Übels ist ja auch nicht unwichtig..

    Ich stell mir einfach kurz ein drei- bis vierjähriges Kind vor das "keinerlei Aggression nötig hat, weil es sich ganz an Mama orientiert". Also ein ganzes Emotionsspektrum kurzum nicht zeigen darf.

    Sowas nenne ich emotionale Missbildung...

    Und ich nenne es Augenwischerei, wenn ich meinem Hund erst jedes Zeigen von Aggression aberziehe und dann draufdeute und sage "guck, mein Hund ist in keiner Situation aggressiv, er ist nach innen gerichtet!"
    Ich hab keinen blassen, wie oft der Hund aggressiv ist, weil er´s nicht mehr zeigt. Und wenn nicht irgendwann der ganz große Knall kommt und er explodiert = irgendwen anfällt, dann merk ichs auch nimmer.

    Ich richte meinen Hund einfach gar nicht. Die ist völlig okay, so, wie sie ist. Ist ne ganz tolle Wuffze mit nem tollen Charakter. Und da gehört auch Angst und Aggression zu. Und es ist nicht meine Art, mir ein Glücksbärchi aus ihr zu schnitzen, ich mag sie so, wie sie ist.

    Ich setz ihr lediglich hier und da Grenzen bzw. zeig ihr, wie sie besser mit der Umwelt auskommt.

    Mehr nicht.

    Momentchen mal, liegt´s grad an mir oder...

    Ihr habt mit eurem Rüden einen Wurf produziert und anhand der Wordings "aus DIESEM Wurf" einen Welpen behalten frag ich mich, ob da noch mehr in Planung sind... habt aber nicht mal einen Plan wie sich ein erwachsener Hund tendenziell einem Welpen gegenüber verhalten könnte...?

    Versteh ich das grade richtig?

    Ich find das irgendwie alles wirr..

    Da ist ein Jagender Hund der auf Traktoren und Zeugs scharf is und der ansatz ist grade quasi der Grundaufbaue von Markerworten?

    Dann sind wir auf einmal bei Impulskontrolle...

    Ich denk sie ist bereits abrufbar, da müssen doch auch schon Markerworte bekannt sein?

    Also wird hier grad an einer Baustelle gearbeitet, die gar nicht existiert...
    Abrufbar isse doch, aber halt nur unter begrenzter Ablenkung.. oder nich?

    :schockiert:

    <- orientier mich doch mal wer, ich blick hier nimmer durch

    Zitat

    Das ist übrigens auch etwas, dass ich bei Jess mache. Sie ist sehr ballfixiert und ab und zu nehme ich den Ball beim Gehen einfach nur mal in die Hand, lasse ihn von einer Hand in die andere rollen usw. Sie soll lernen dabei ruhig zu bleiben. Bleibt sie dabei ruhig, gibt es wieder ein JA (aber nicht diesen Ball, sondern ein Leckerlie). Bei Fjari ist es schon so, dass ich den Ball mittlerweile werfen kann, ohne das er hinterherrennt.

    Das is Impulskontrolle...

    Äh...

    Also das klingt nach ner Mischung aus Pubertät und Unterforderung..

    Also in meinen Augen reichen ein langer Spaziergang und bisschen Clickern nicht, um einen 15 Monate alten Hund auszulasten.. egal welcher Rasse der Hund angehört. Bei einzelnen Rassen wär ich da eher noch froh drum, wenn´s bei solchen kleine Spinnereien bleibt..

    Also sorry, ich seh das alles nicht so wirklich...

    Wie du dieses "Nein du darfst keine Wurst aus meiner Hand nehmen" auf "Nein du sollst nicht dem Traktor hinterher rennen, obwohl du sonst abrufbar bist" übertragen willst ist mir ein Rätsel. Das würde ja Monate und Jahre dauernd das zu steigern bis du irgendwann beim Weglaufen ankommst...

    Damit kann man vielleicht in nem vernünftigen Zeitraum konditionieren, dass der Hund sich Fressbares nur dann nimmt, wenn es freigegeben wurde..

    Wieso regelt ihr das Ganze nicht mit nem Platz auf Distanz, nem Stop oder sichert einfach das Abrufen unter Ablenkung ab? Das scheint ja das eigentliche Problem zu sein...

    :???:

    Bin da vollkommen bei dir.

    Ein Hund ist ein Hund. Mehr nicht, weniger auch nicht. Und diese Tendenz, den Hund einerseits immer weiter zu vermenschlichen und ihm andrerseits immer mehr seiner ganz natürlichen Verhaltensformen im Zweifelsfall gewaltsam zu untersagen - das ist für mich genau derselbe Weg, auf dem Qualzuchten entstanden sind. Mensch will Hund - aber doch bitte ohne das Geknurre, das Gebelle, ohne Ressourcenverteidigung und Kommunikation unter Hunden, dich ich und nur ich als nicht schön anzuschaun finde..

    Kurzum: Ich hätte gerne die Nudeln in Tomatensoße.. ach, aber bitte ohne Tomaten, die mag ich nicht...

    Da frag ich mich immer wieder, wieso Leute Hunde halten, wenn sie doch gar keinen Hund wollen.. Kaninchen knurren nicht! Meerschweinchen auch nicht! Mir ist auch kein Fall bekannt, in dem Fische ein Kind angefallen hätten...

    Meine darf selbstverständlich knurren. Auch mich an. Grade auch mich an. Denn viele Krankheiten würd ich gar nicht rechtzeitig erkennen, wenn mein Hund sich nicht trauen würde mir mitzuteilen, dass sie grad partout auch von mir nicht angefasst werden will. Logisch darf sie mich anknurren, woher soll ich denn sonst wissen, dass sie mir nicht glaubt, dass sie ihr Spielie wiederkriegt wenn ichs nehme? Wenn ich meinem Hund etwas aufzwinge das aussieht wie Sozialisierung und das aus der Ferne wirkt wie Vertrauen und eine enge Bindung zu mir, besch.. ich mich doch selbst.

    Ich will nicht, dass mein Hund mich nicht anknurrt, weil er Angst hat, eine auf den Deckel zu kriegen. Ich will, dass mein Hund mich nicht anknurrt, weil er dazu gar keine Veranlassung sieht. Weil er weiß, dass er alles mit mir teilen kann, ich nehm ihm nix weg. Und wenn, dann hat´s nen Grund und ist auch okay.