Beiträge von Fusselflitz

    Also unter sich machen kommt bei großem Stress/Unsicherheit/Angst deutlichst häufiger vor als bei positiver Aufregung, ich würd´s aber nicht ferndisgnostizieren wollen.

    Wie sieht die Körpersprache dabei aus?
    Wo ist die Rute?
    Was bedeutet "will dann spielen"? Wie genau sieht das aus?
    Bei welchen Hunden passiert das bzw. bei welchen nicht? Gibt es Muster?

    Für mich, kurzum Vertrauen.

    Aber zum (Fremd)vertrauen braucht´s erst mal Selbstvertrauen und wenn das fehlt, dann wird´s halt auch schwer mit der Bindung. Deshalb finde ich es enorm wichtig, dem Hund Eigensicherheit zu vermitteln, statt als Puffer zwischen Hund und Welt zu geraten.

    Ich nehm die Bindung zu meiner Hündin vor allem in den Fortschritten wahr, die sie im Selbstvertrauen gemacht hat.

    Was hat´s denn genau mit Hörensagen zu tun, wenn der HH selbst(!) noch hinterherruft, dass der Hund beißt?

    Ich will grundsätzlich nicht von unkontrolliert freilaufenden, nicht abrufbaren Hunden bestürzt werden, egal ob die Beißen oder nicht, verträglich sind oder nicht. Zumindest nicht mit Absicht. Wenn man sich nicht rechtzeitig sieht o.ä. - gut, kann vorkommen.

    Aber ansonsten hat ein mir fremder Hund ohne Leine an mir mit meinem Hund an der Leine nix, aber auch gar nix verloren.

    Insofern find ich es weder unverschämt, noch dreist, noch überzogen.

    Soll ICH meinen Beitrag suchen in dem ich nahezu wörtlich geschrieben habe, dass es in genau solchen Situationen, in denen der Hund sich oder andre in akute Gefahr begibt natürlich mitunter sein muss, oder willst du nochmal blättern...?

    Ich wiederhol es nochmal - letztes Mal:

    Weder habe ich je behauptet, einem Hund sollten keine Grenzen gesetzt werden, noch habe ich je behauptet, man könnte einen Hund ausschließlich über Alternativverhalten erziehen, noch habe ich an irgendeiner Stelle behauptet, dass ich nicht auch selbst in gewissen Situationen auch körperlich auf meinen Hund einwirke.

    Nochmal - und ja, ich habe es geschrieben - logisch muss ich einwirken, wenn mein Hund auf die Straße rennen will. Und logisch muss ich einwirken, wenn mein Hund auf einen Menschen losgeht. Aber das ist dann keine Erziehung sondern Intervention.

    Und mit zunehmender (solider) Erziehung nimmt die Notwendigkeit der Intervention ab.

    Wenn ich also am Ende des Tages 4 mal in der Woche bei meinem Hund "intervenieren" muss, läuft einfach was schief.

    Jennifer,

    nimms bitte nicht persönlich, aber deine Antwort auf sämtliche Fragen nach "kennt ihr einen Hund, der x kann" oder "Kennt ihr einen der x hat" lautet "Windhund".

    Ist ja klasse, dass du von deinem Hund und der Rasse so überzeugt bist, aber ich glaube, du verklärst die Rasse etwas. Zudem das auch eine Rasse ist, die ausgelastet werden muss.. genau wie die Meutehunde, weil´s eben Jagdhunde sind.


    @harte Hand

    das heißt doch schlichtweg konsequente Führung.
    Wir müssen doch hier jetzt keine Wortklauberei betreiben. Und dass eigentlich alle Hunde konsequente Führung brauchen, da sind wir uns doch weitgehend einig, denk ich.

    Ich find es jetzt auch nicht so akut gefährlich, dass ein Hundetrainer zwingend hermüsste.

    Wenn der Hund aus Angst so reagiert - wovon ich nach deiner Beschreibung ausgeh - dann ist Einwirken und/oder Verbieten immer schlecht.
    Also bleibt dir Alternativverhalten, Bestätigen und den Hund selbstbewusster zu machen.

    Du kannst z.B. Zerrspiele mit ihr machen und sie gewinnen lassen - das steigert das Selbstbewusstsein. Oder arbeite mit ihr, Unterordnung zum Beispiel. Wenn sie klar weiß, was sie tun kann, um zu gefallen, hilft ihr das. Oder bring ihr irgendwelche einfachen tricks bei - mit viel Geduld - und mach riesen PArty wenn sie es richtig macht.

    So lang der Hund unkontrolliert losschießt auf andre Leute, kannst du ihn nicht einfach frei laufen lassen. Dann brauchst du eben eine Schleppleine, damit du sie absichern kannst.

    Hat sie ein Lieblingsspielzeug?

    Zitat

    Der sollte die zivilen Umgangsformen und die Regelung der Zuständigkeiten kennen. Da kann man ruhig Klartext reden.

    Sollte. Sofern er entsprechen ausgebildet bzw. erzogen wurde.
    Wurde der Hund, um den es hier geht, denn entsprechend erzogen und ausgebildet?
    Weißt du nicht. Ich auch nicht.
    Entsprechend kann ich nicht verlangen, dass der Hund irgendwas beherrscht, weil er erwachsen ist, wenn´s ihm keiner beigebracht hat.

    RUMMS = Einwirkung
    Egal welcher Art.

    Über die Ausschluß-Kiste kann man seitenweise debattiern, inwiefern das sinnig ist.. grundsätzlich.
    Ich persönlich halte nichts davon. Zum einen dauerts mir viel zu lang - 3 Sekunden Reaktionszeit auf Fehlverhalten etc. Und zum zweiten streiten sich ja die Geister immernoch etwas, was genau der "Ausschluss aus der Gemeinschaft" psychologisch beim Hund "anrichtet"..