Wo soll ich anfangen?
Ich mach´s mal sorum: Die einzige Gemeinsamkeit zwischen dem Video und artgerechtem Training mit einem Hund ist der Umstand, dass ein Signal vorkommt, das bedeutet, dass etwas richtig gemacht wurde.
Wo soll ich anfangen?
Ich mach´s mal sorum: Die einzige Gemeinsamkeit zwischen dem Video und artgerechtem Training mit einem Hund ist der Umstand, dass ein Signal vorkommt, das bedeutet, dass etwas richtig gemacht wurde.
Inwiefern an der Leinenführigkeit?
Ich denk ihr seid schon froh, wenn der Hund überhaupt mitgeht? Was hattet/habt ihr denn für Probleme mit der Führigkeit?
Hast du einfach mal versucht, statt zu ignorieren deinem Hund Sicherheit zu geben? Das scheint ihm in dem Moment ja zu fehlen..
Hunde sind extrem gut darin die Stimmung ihres HF wahrzunehmen. Und grade unsichere Hunde sind auf dich als "Tachonadel" angewiesen.
Für mich ist der Hund in der Situation schlicht alleingelassen und überfordert. Er weiß nicht recht, wohin mit sich und behilft sich am Ende halbwegs gut mit dem, was er an Sozialverhalten drauf hat. Und du ziehst dich aktiv zurück, indem du ignorierst, oder - schlimmer - du greifst ein, indem du ihn einschränkst, seinen Bewegungsradius einschränkst, in einer Situation, in der er sich ohnehin bedroht fühlt.
Versuch´s doch mal spaßeshalber mit einem begeisterten: "Ja hey, guck mal wer da kommt!" Und achte penibel auf seine Körpersprache. Entspannt er sich bei der Ansage, setzt du nach. "Ja wer ist denn da?" (stell dir einfach, vor, da käme Robby Williams oder sonst wer, den du extrem doll findest).
Versuch ihn durch deine Emotion zu beeinflussen, ihm einen Wegweiser an die Hand zu geben, wie die Situation einzuordnen ist..
Ihr wart mit ihr in der Hundeschule, es wurde besser bis beinahe gut und jetzt geht ihr nicht mehr?
Wieso habt ihr nicht z.B. auf einen Hundeplatz gewechselt und Unterordnung mit ihr angefangen? Scheinbar tut ihr das Rauskommen, die andren Hunde und Menschen und das Lernen doch gut..
Was mir auffällt:
Ihr habt eine Menge Menschen kommen lassen, die an eurem Problem gearbeitet haben.
Was habt ihr gemacht? Ihr ganz persönlich? Habt ihr euch Bücher über Angsthunde zugelegt und gelesen? Seminare besucht? Wie habt ihr euer Know-How in der Sache gesteigert..?
Naja, Halten üben?
Vermutlich hast du vorher (versehentlich) konditioniert, umso schneller er´s hergibt, umso schneller geht´s weiter.. Oder der Hund ist unsicher und überlässt dir sofort die Beute, noch bevor du danach greifst. Oder er ist gar nicht ausreichend scharf auf sie.
Wie hast du das bisher denn aufgebaut?
Also bei der letzten Beitragschreiberin ist mir das alles viel zu undifferenziert.
Könnt ihr bitte mal aufhören menschliches Lernverhalten (das sich u.a. dadurch von dem des Hundes unterscheidet, dass wir Primaten sind und Hunde Caniden, dass wir z.B. durch reine Beobachtung lernen können, während Hunde, selbst wenn es den Anschein hat, über ganz andere Gefüge Verhalten nachahmen, dass wir mit einem ganz anderen Weitblick und einer ganz anderen Fähigkeit zu komplexem Denken ausgestattet sind als Hunde und all das auch wissenschaftlich erwiesen ist?) und das Lernverhalten von Hunden ohne jedwede Einschränkung in einen Topf zu werfen?
Oder rumspekulieren, was genau die Wissenschaft gemeint haben könnte, als sie von Konditionierung im Kontext Tiere bzw. Caniden gesprochen hat? Das kann man alles nachschlagen - da muss man nicht raten.
...Tierärztlich gecheckt ist der aber?
Gibt´s andere Situationen, in denen er körperlich ähnlich aktiv ist und springt und dabei nicht Pinkelt?
Ich hab auch noch kein Kind an einem zwicken vom Hund sterben sehen...
Da wird, glaube ich, viel Hysterie drum gemacht.
Wenn ein Hund beißt, ist das eine gänzlich andre Welt. Aber ein zwicken im Spiel in den Arm oder ein Bein verträgt ein Kind durchaus.
Dass niemals ins Gesicht gezwickt wird, sollte ich meinem Hund ja beigebracht haben, wenn ein Kind im Haus ist.
Also naja..
Logisch ist der Hund etwas gestresst. Ein quietschendes Kleinkind ist ja für unsre Ohren schon eine kleine Zumutung und für den Hund isses halt einfach gewaltiger Krach. Insofern ist doch vollkommen normal, dass die Geräusche ihm etwas unangenehm sind.
Ich find es faszinierend, wie der kleine Mensch instinktiv richtig auf das reagiert, was der Hund vorschlägt. Wie der Hund beginnt das Menschenkind ein wenig zu "steuern" und gleichermaßen der kleine Mensch so gut ihm möglich versucht, mit dem Hund zu kommunizieren. Ich finde es toll, dass der Kleine in keinem Moment versucht, nach dem Hund zu grapschen oder grob mit ihm umgeht und der Hund spiegelt diese Vorsicht trotz aller Action. Man sehe sich an welch ungeheure Ruhe in den kurzen Sequenzen auf einmal da ist, wenn der Hund das Kind leckt.
Für mich eine schöne Situation, über die ich mich bei meinem Kind und meinem Hund sehr freuen würde.