Sicher ist das ne doofe Situation, aber ein wenig kann ich deien Freundin auch verstehen. Und ich finde es mutig diese Entescheidung, zum Wohle des Hundes, zu treffen.
Wir hatten als ich Kind war unseren Westie. Hauptsächlich habe ich mich um ihn gekümmert. Irgendwann starb er dann und es kam kein neuer Hund ins Haus. Ich begann mit dem Hund meiner "Schwiegermama" zu arbeiten. Das machte super viel Spaß, aber es war eben nicht mein Hund.
Mit Vollzeitarbeit und der Betreuung meines Hundes durch meine Mutter, kam Kimba ins Haus. Sie war tagsüber bei meienr Mutter, dennoch bin ich unter der Woche nie abends ohne sie weggegangen. War ja schon den ganzen Tag nicht zu Hause. Momentan ist sie tagsüber (7-8 Stunden) alleine zu Hause. Sie kommt super damit klar, nach der Arbeit bin ich gute 1,5-2 Stunden mit ihr unterwegs, vor der Arbeit 1. Auch jetzt lasse ich sie abends nicht nochmal alleine. Manchmal "belastet" mich das auch. Aber generell überwiegt bei mir die Freude am Hund und ich würde sie nie weggeben. Kann aber solche Gedanken verstehen. Vor allem wenns eh gerade stressig ist, man selber viel zu tun hat und dem Hund auch Auslastung und Aufmerksamkeit schenken "muss".
Und ich wusste vorher was auf mich zukommt. Nur ist es in der Situation selber dann oftmals mehr als gedacht.
Also anstatt sie runter zu machen, würde ich versuchen mit ihr zu reden und ihr dabei helfen eine gute Lösung für den Hund und für sie zu finden. Und wenn die Lösung so aussieht, dass sie den Hund abgibt, weil es für sie wirklich zu viel ist, dann hilf ihr ne geeignete Familie zu finden. Alles andere bringt doch nichts...