Beiträge von Spatzine

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    Ansonsten gehts meinen Rattis soweit gut. Sie niesen jetzt auch schon alle rum,mal mehr mal weniger. Will deswegen vielleicht auch nochmal zum TA. Wie ist dann da die vorgehensweise?

    Zum Schnupfen kann ich auch nur schlechtes berichten. Alle meiner 4 Ratten bekamen früher oder später "Schnupfen". Das ganze war eine gewisse Zeit auch gut im Griff zu behalten, dank AB und ein paar Mittelchen fürs Immunsystem. Aber leider sind alle zwischen 2 und 2,5 Jahrten daran gestorben. Ich musste alle einschläfern lassen, da sie ganz plötzlich Atemnot bekamen. Zurückzuführen ist das auf die Mycoplasmose. Diese Erreger haben fast alle Ratten. Sie zersetzen nach und nach das Lungengewebe wodurch das Atmen schwerer fällt. AB hilft nicht wirklich, ist aber neben Cortison die einzige Behandlungsmöglichkeit. Wichtig ist vor allem, dass das Immunsystem der Rattis gestärkt wird. Wie gesagt, meine haben ja mit 2-2,5 Jahren alle ein ganz passables Alter erreicht. Mycoplamose kann man durch einen Abstrich aus der Nasenhöhle nachweisen. Ist aber wie gesagt sehr verbreitet unter den Rattis. Es wurde mal vor 3 Jahren an einem Impfstoff gearbeitet das ganze aber wieder eingestellt. lar zu teuer und Lohnt sich anschließend nicht. Schweine z.B. können auch Mycoplasmose bekommen, für die gibt es aber einen Impfstoff und alles ist gut.

    Für mich war das der Grund mit der Rattenhaltung aufzuhören...

    Wir haben gestern auf dem Hundeplatz mit dem Üben angefangen. Die Trainerin, sowie drei weitere, erfahrene Hundeführer waren sich einig, dass Kimba eigentlich unsicher ist und sobald die Bedrohung in einen bestimmten Umkreis von uns kommt, sie nach vorne geht. Bedrohlich sind für sie dabei vor allem große Männer, die von der Körpersprache her sehr selbstbewusst rüber kommen. Ursache ist sehr wahrscheilich die Pupertät. Auf jeden Fall ist die Situation so wie sie sich derzeit darstellt noch nicht brenzlig.

    Diese Männer sind also auf uns zu. Kimba sitzt neben mir. Geht Kimba nach vorne drehe ich mich sofort vor sie, dränge sie zurück und sage einmal NEIN. Danach wieder von vorne. Wir sind aber noch nicht beim Handschlag, sondern die Peronen sollen sich erstmal so nähern. Sie sind also noch 1m entfernt. Danach hat einer der Männer versicht auf Distanz m,it Kimba zu spielen. Also an langer Leine eine Beißwurst gehabt. Sie hat ihn verbellt, stand dabei aber trotz langer Leine die ganze Zeit hinter mir. Später saßen wir zusammen am Tisch. Sie hat sogar in deren Richtung geschnüffelt. Als einer aber aufstand bellte sie wieder.

    Zu Hause wurde mir empfohlen viel durch Menschengruppen, in die Stadt zu gehen. Da das aber komplett problemlos ist, gehe ich jetzt auf einzelne Personen zu, lasse Kimba neben mir sitzen und die Personen an mir vorbei laufen. Für ruhiges Verhalten wird sie gelobt. Sollte sie nach vorne gehen kommt das Verbot. Da ist sie aber total ruhig. Heute kam sogar ein älterer Mann auf uns zu und hat mich angesprochen und sie hat nichts gemacht. Er war auch etwa 1m entfernt und sie hat ihn noch nicht mal angeguckt. Am Mittwoch habe ich den Termin bei D.O.G.S. Da ich in dem Fall nichts falsch machen möchte, höre ich mir auf jeden Fall noch eine Meinung zu diesem Verhalten an.

    Außerdem übernehme ich komplett die Kontrolle. Heißt Kimba darf maximal auf meiner Höhe laufen, durch Türen gehe ich immer zuerst. Ich glaube zwar nicht, dass wir auf der Ebene ein Problem haben, aber schaden wirds nicht.

    @Fusselflitze:
    Die Idee mit den Leckerchen ist gut! Werde ich auch mal versuchen.

    Berichte dann am Mittwoch wieder. :smile:

    Hab jeden Vorfall aufgelistet und stelle es hier einfach mal ein. Ist recht lang geworden...

    Allgemeine Infos zur Welpenzeit:

    Stammt aus einem polnischen Tierheim. Bei der Tierschützerin die sie nach D brachte waren zu der Zeit etwa 20 Welpen von 8-16 Wochen. Kimba kam nicht gleich ans Gitter wenn jemand kam, hielt sich zurück, schlief scheinbar im Hintergrund. Nahm aber als sie rausgeholt wurde direkt Kontakt zu mir auf, schleckte mir durchs Gesicht. Am Abholtag ging ich zu den Welpen ins Gehege, Kimba kam an, legte sich auf meinen Schoß und knurrte eine stürmischen Welpen weg. Ca. 1,5 Monate lang hat sie sich kaum gefreut. Zuerst fing es an bei Menschen die sie nicht oft sah, dann auch bei mir und meinem Freund. Seit der ersten Nacht wollte sie immer an meinem Kopf/Körper schlafen. Sie darf auch. Noch heute schläft sie unter der Decke dicht an mich gekuschelt.
    Fremde waren für sie schon damals ein Problem. Sie ging an keinem Fremden vorbei. Ich ignorierte das Verhalten und ging vorne weg. Irgendwann ging es dann. Hunden unterwarf sie sich sofort, hatte echt Angst vor allen fremden Hunden. Im Dunkeln hat sie mit ca. 4-5 Monaten angefangen Menschen anzubellen, von weitem. Ich bin dann immer an diesen Menschen vorbei. Leckerli gegeben wenn wir auf gleicher Höhe waren. Zu der Zeit fing sie auch an große Hunde aus der Entfernung anzubellen. Aber auch das bekam ich schnell durch Gabe von Leckerli bei ruhigem Verhalten hin. Beide Fällen beruhten eindeutig auf Unsicherheit/Angst.

    1. Vorfall:
    Alter: ca. 7-8 Monate
    Situation: Spaziergang. Von vorne kamen zwei kräftige, dunkel gekleidete Frauen. Leichter Watschelgang. Ich nahm Kimba wie immer auf die von den Personen abgewandte Seite. Alles war gut. Als wir genau auf gleicher Höhe waren sprang Kimba rüber und machte ein einzelnes Knurrgeräusch.
    Meine Reaktion: Ich erschrak selber, schimpfte.
    Körpersprache Kimba: Rute hoch, Nackenhaare hoch, offensiv.
    Konsequenz: Zwei Tage bin ich nur noch an Fremden vorbei. Mit „Guck“ lenkte ich ihre Aufmerksamkeit auf mich. Auf gleicher Höhe mit den Fremden bekam sie ein Leckerli.

    2. Vorfall:
    Alter: ca. 8 Monate
    Situation: Geburtstag bei meinen Eltern. Quasi ihr Revier da oft da. Es klingelte, Besuch kam rein und Kimba knurrte. Ich nahm sie zurück, raus aus dem Geschehen. Ich saß auf einer Bank, Kimnba links neben mir auf dem Boden im Sitz. Besuch kam zu mir, wollte mir die Hand geben. Kimba sprang dazwischen, knurrte wieder nur ganz leicht. Außerhalb dieser Situation benahm sie sich ganz normal. War leicht unsicher zwischen den Fremden. Legte sich etwas später auf ein Kissen und schlief. Bei der Verabschiedung dasselbe. Fremder komm, will Hand geben, Kimba springt dazwischen.
    Meine Reaktion: Konnte sie nicht einordnen, nahm sie nur zurück.
    Körpersprache: Rute hoch, angespannt, Ohren hoch.
    Konsequenz: Trainerin darauf angesprochen. Sie deutete es als Unsicherheit, wir werden bedroht. Kimba übernimmt in dem Moment die Kontrolle und handelt. Nächstes Mal klares Kommando, Leckerli geben.

    3. Vorfall:
    Alter: Ca. 9 Monate
    Situation: In der Stadt gewesen mit meiner Mutter. Bekannte (4 Personen), Kimba unbekannt, kommen auf uns zu. Als sie ca. 2 Meter weg waren bellt Kimba und knurrt leicht, geht zurück. Bekannter will mir die Hand geben, kommt näher, Kimba will wieder dazwischen.
    Meine Reaktion: Kimba hinter mir Sitz machen lassen.
    Körpersprache: Rute hoch, angespannt, Ohren hoch.

    Nun lange nichts mehr. Begegnungen gab es nach wie vor, ich ging aber (glaube ich zumindest) immer auf die Menschen zu. Sicher gab es nochmal 2-3 Sachen wo sie bellte wenn sie angequatscht wurde, aber da ging sie zurück. Definitiv Unsicherheit.

    4. Vorfall:
    Alter: 13 Monate
    Situation: Haben gerade den Hänger ans Auto angehängt. Leine war locker. Ich und weitere Person abgelenkt. Auf einmal springt Kimba knurrend in die Leine. Ein Fremder wollte dicht an uns vorbei. Auch hier sprang sie erst als er etwa auf unserer Höhe war.
    Meine Reaktion: War total schockiert und habe nur streng „Lass das“ gesagt. Hatte zitternde Knie danach.
    Körpersprache: Kann ich nicht 100%ig sagen, da ich es nicht genau gesehen habe. Schätze aber wie davor die Male.
    Konsequenz: Ausführliches Gespräch mit der Trainerin die dabei war. Auch sie konnte nicht sicher sagen weshalb Kimba so reagiert hat. Ich soll vorausschauend Handeln bevor Kimba es tut.


    5. Vorfall:
    Alter: 15 Monate
    Situation: Wir gehen Gassi. Von vorne kommt eine verschleierte Frau. Auf unserer Höhe sprang Kimba rüber.
    Meine Reaktion: „Hör auf“ und weiter gegangen.
    Körpersprache: Rute hoch, angespannt, Ohren hoch.
    Konsequenz: Termin bei D.O.G.S gemacht.

    6. Vorfall (von mir provoziert, bzw. vermutet):
    Alter: 15 Monate
    Situation: Ich schließe die Müllplatztür ab. Diese grenzt direkt an einen Gehweg. Sehe einen Mann kommen und habe bewusst so getan als wäre ich komplett abgelenkt. Kimba stand näher zum Gehweg. Leine locker, aber so kurz das nichts passieren kann. Fremder auf gleicher Höhe, Kimba springt nach vorn, kaum ein Knurren zu vernehmen.
    Meine Reaktion: Ich sage „Ist gut“. Kimba ist sofort still und entspannt
    sich.
    Körpersprache: Rute hoch, angespannt, Ohren hoch.

    7. Vorfall:
    Alter: 15 Monate
    Situation: Geburtstag. Hälfte bekannte Leute, hälfte unbekannt. Bekannter Hund dabei. Alles entspannt beim Essen. Kimba ignoriert die Fremden. Stehen diese auf, weicht sie aus. Wir spielen mit den Hunden. Fremder kommt dazu. Kimba schnüffelt von vorne, ist aber nicht an ihm dran und macht sich gaaanz lang dabei. Er beugt sich vorne über und spricht sie, sie springt hoch. Er schubst sie weg (dachte sie springt nur hoch). Sie geht rückwärt6s und knurrt leise.
    Meine Reaktion: Kimba raus nehmen, neben mir sitzen lassen. Fremder setzt sich hin Kimba geht schnüffeln. Fremder steht auf, Kimba weicht zurück. Fremder und weitere fremde Person gehen, Kimba schnüffelt hinterher.
    Körpersprache: Rute hoch, angespannt, Ohren hoch.
    Konsequenz: Trainerin nochmal alles geschildert. Möglichkeit gefunden Fremde, hundeerfahrene Menschen zu organisieren. Morgen ist die erst Trainingseinheit, bzw. Analyse des Verhaltens.

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    naja, hier liegt eben die gefahr, meiner meinung nach. solches verhalten kann schon bei einem mal verheerende folgen haben, wenn sie dementsprechend jemanden erwischt. ich finds gut, dass du dir einen trainer gesucht hast. und bis dahin würde ich brenzlige situationen auf jeden fall meiden und net noch experimentieren.
    mit jedem mal, wo sie nach vorne geht (und wenn es noch so selten ist) lernt sie, dass sich solches verhalten lohnt und es wird immer schwieriger das wieder abzutrainieren.

    wünsch euch viel erfolg

    Ja, das ist das Problem, das sie damit Erfolg hat. Total selbstbelohnend.
    Morgen üben wir das erste Mal Begegnungen und Hand geben mit Fremden unter Anleitung. Ich hoffe danach kann man mir mehr über den Hund sagen und die Übungen zeigen Erfolg.

    Es ist halt echt total blöd, weil keiner von "Kimbas Bekannten" ihr solch ein Verghalten zutrauen würde. Sie ist wirklich der liebste Hund der Welt sonst, gilt als super erzogen und hat doch diese Macke die von irgend etwas herrührt. Ich hoffe wirklich sehr das wir es in den Griff bekommen...

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    Ich hatte das hier abgeleitet,dann hab ich das wohl falsch gelesen.
    Und trotzdem, konntest du das in dem Jahr dort nicht üben ?

    Nein, da die Situation das erste Mal im November letztens Jahres aufgetreten ist. Es waren in allen Fällen erklärbare Situationen. Und das sie wirklich jemanden anspringt war jetzt erst das 4. Mal. Bellen und Rückzug empfand ich nie als schlimm. Kam aber auch äußerst selten vor. Daher habe ich bis jetzt nichts gemacht, war ganz einfach kein Anlass bestand. Jetzt ist eben Anlass da.

    Natürlich haben wir auch Begegnungen mit anderen Mneschen geübt. Aber es war eben immer ein Hund dabei. Und es war eben fast immer so, dass ich auf Fremde zugehe, ihnen die Hand gebe und für Kimba ist dann alles ok. Die Sutuation vor zwei Wochen war die erste seit letztem November. Da ich das so aber nicht dulden will und Angst habe es könnte sich verschlimmern, suche ich nun Rat.

    Danke für die Antwort und deine Meinung zu diesem Verhalten:

    "...die hat sich nicht bereit gemacht für den Rückzug. So sieht ein Hund aus, der gleich aus Unsicherheit ins Beißen kippt."

    Also dise Körperhaltung nimmt Kimba immer ein wenn ihr etwas nicht geheuer ist. Sie weicht dann zurück sobald etwas passiert. :???:

    "Du schätzt aktuell - in meinen Augen - falsch ein, wann sich dein Hund bedroht fühlt. Ich glaube ehrlich gesagt gar nicht, dass sie sich relativ willkürlich einzelne Leute raussucht und auf die komisch reagiert, während sie das bei andren nicht tut. Ich vermute eher dass bei diesen Einzelfällen Komponenten in Mimik/Gestik/Körperhaltung auftauchen, die der Hund als bedrohlich empfindet und die du so - Stand jetzt - einfach nicht siehst."

    Also ich weiß schon wann sie sich bedroht fühlt, kann nur (noch) nicht 100%ig einschätzen wann sie einfach zurückweicht und wann sie nach vorne geht. Wie gesagt, das gezeigte Verhalten kann man zum Glück an 1,5 Händen abzählen. Heißt es kommt nur selten vor.

    "Is ne nich ganz einfache Baustelle, die du da hast.
    Schönfüttern halt ich hier für sehr schwierig - damit kannst du beim Terretorialverhalten gut rangehn. Aber was das Bedrohungsgefühl bei Begegnungen angeht sehe ich da düster, dazu sind die Reize zu weit voneinander weg.."

    Sehe ich genau so. Weiß nur eben noch nicht wie ich vorgehen soll. Daher ja auch die Trainer.


    "Wie ist sie denn sonst in Sachen Unsicherheit inzwischen?"

    Sie orientiert sich sonst sehr stark an mir wenn ihr etwas nicht geheuer ist. Sie weicht dann nicht von meiner Seite. Generell ist sie an manchen Tage sicherer, an anderen etwas unsicher. Hängt auch immer davon ab wie ich drauf bin.


    "Was macht das Körpergefühl? Stößt sie Türen auf, wenn die angelehnt sind und sie anders nicht durchkommt?"

    Weiß ich gar nicht richtig. Bei uns sind immer alle Türen offen. Aber an sich hat sie keine Berührungsängste mit neuen Gegenständen.


    "Wie reagiert sie bei unbekannten leblosen Dingen beim Spazierengehn etc.?"

    Normalerweise gar nicht. Sie interessiert es nicht. Wenn ihr doch mal was komisch vorkommt geht sie in einem Bogen daran vorbei. Wenn ich dann hingehe kommt sie hinterher und zeigt die Körperhaltung wie bei dem Mann. Sie schnüffelt dann vorsichtig und wir gehen dann einfach weiter.

    "Wieviele Menschen außer dir plus deiner Familie gibt es, die sie wirklich relativ überall anfassen können?"

    Wenn Menschen sie anfassen geht sie höchstens weg. Sie schnappt nicht, hat auch noch nie geschnappt und knurrt auch nicht. Alle Menschen die sie kennt können sie überall anfassen. Also mind. 10 weitere Personen.


    "Kannst du sie "umarmen"? Dich über sie hängen z.B. wenn sie am Boden liegt beim Spielen? Wie reagiert sie da? (Probier das aber jetzt bitte nicht aus, wenn ihr das noch nie gemacht habt..)"

    Ich kann mit ihr alles machen. Ich könnte sie mir sogar auf den Rücken binden das würde sie nicht stören. Ich kann sie überall anfassen, in alle Richtungen drehen. Sie hat noch nie geknurrt oder gar geschnappt. Nichts dergleichen. Slbst als ihr Augen nach der OP schmerzten, konnte ich ihr problemlos Salbe ins Auge machen.

    "Rangelst du mit ihr?"

    Nein. Als Welpe hat sie schon immer recht fest "zugebissen" wenn sie so hochgedreht ist. Spiel nur mit Spielzeug. Meistens Zerrspiele.


    "[Edit]Vergessen: Kennt sie ein Entspannungs-Signal?"

    Bei uns gibts ein "Alles OK" in ruhigem Ton. Das sage ich z.B. wenn sie mal bellt. Dann hört sie sofort auf.


    Bentley:
    Wenn das auf dem Hundeplatz mit dem Fremden passiert ist, verstehe ich es erst recht nicht.
    Übt ihr denn da nicht grübel Wo war denn da der Übungsleiter ?"
    Wohl ein Missverständins. Keine der Situationen hat auf einem Hundeplatz stattgefunden.


    Memake:
    "wo kommst du denn her, Spatzine?"
    Aus einem kleinen Dorf bei Braunschweig.
    Das hört sich gut an was ihr macht. Wir haben das auch gemacht, aber Leuet mit Hund sind für Kimba keine Bedrohung. Die hat sie noch nie angeknurrt oder verbellt. Ich bräuchte Leute ohne Hund.

    Zitat

    Du kannst deinen Hund nicht deuten und bringst sie in solche Verlegenheiten, das versteh ich nicht.
    In beiden Fällen hätte etwas passieren können und dann wäre der Hund wieder der BÖSE gewesen.
    Warum beschwörst du solche Situationen herauf, bevor du bei einem Trainer warst.
    Hast du auf dem Boden gesessen als das mit dem Mann passiert ist, also verstehen tu ich das ganze nicht :???:

    In Situation 1 habe ich vermutet das sie so reagieren würde. Und wie gesagt, die Leine war locker, aber dennoch so kurz, dass nichts passieren konnte. Meiner Meinung nach wusste Kimba, dass ich die Situation nicht kontrollieren konnte, da ich ja nicjhtz aufmerksam war und handelte selber um die Bedrohung los zu werden. Das war eben meine Vermutung, die ich so bestätigt sehe.

    Situation 2 war ein ganz normaler Geburtstag im Garten wo Kimba eben mit war.

    Außerdem kommt diese Reaktion von Kimba ja nicht täglich vor. Ich kann an 1,5 Händen abzählen wann sie so gehandelt hat (innerhalb von über einem Jahr).

    Sicherheit vermittel ich Kimba durch meine Körpersprache. Wenn ihr etwas unheimlich ist kommt sie immer zu mir. Ebenso wenn ihr andere Hunde zu stürmisch sind.

    Und mit den Fremden auf dem Hundeplatz ist das eben so eine Sache: Wir sind seit einem Jahr dort, Kimba kennt tatsächlich schon alle Leute.

    Aber ich möchte mih hier nicht rechtfertigen müssen. Ich wollte eigentlich ein paar Hinweise wie dieses Verhalten einzuordnen ist. Natürlich habe ich auch so meine Gedanken dazu, wollte nur mal ein paar andere Meinungen hören...

    Nein, der Termin ist erst nächste Woche, aber dennoch gab es zwei Situationen, die ich provozieren konnte, wo Kimba ihr Verhalten an den Tag legte:

    Situation 1:

    Ich war gerade dabei den Müllplatz abzuschließen. Dieser grenzt an einen Fußgängerweg. Ich sah einen Mann kommen, wendete mich bewusst wieder der Tür zu, nahm die Leine natürlich so das nichts passieren konnte und Kimba sprang, als der Mann genau auf unserer Höhe war einmal nach vorne. Dabei knurrte sie nicht richtig, es war ein einfaches gr. Ganz kurz. Das ganze dauerte vielleicht 2 Sek. Kimbas Körperhaltung: Ohren aufrecht, Rute hoch, Körperspannung. Zuvor kein Bellen, kein gar nichts.

    Situation 2:

    Heute Abend auf einem Geburtstag. Fremde Menschen da, bekannter Hund und bekannte Menschen. Beim Essen war alles ok. Alle saßen, Kimba ging rum, ignorierte die Fremden. Wenn diese sie ansprachen ging sie einfach zurück. Beim Essen lag sie auf Kommando neben mir. Fremde Menschen konnten problemlos an ihr vorbei oder halb über sie rüber. Keine Reaktion. Danach spielten wir mit den Hunden ein wenig. Ein Fremder (großer Mann) kam zu uns. Kimba schnüffelte aus der Enfernung: Heißt Hinterläufe weit ausgestellt, ganz langer Körper. Der Fremde sprach sie an und beugte sich leicht nach vorne. Da sprang sie ihn an. Sie war nicht in Bedrängung, hätte ausweichen können. Es war nur ein unterdrücktes Wuffen zu hören, kaum wahrnehmbar. Er stieß sie weg, weil er nicht will das Hunde ihn anspringen. Daraufhin knurrte sie. Körperhaltung leicht geduckt, Ohren angelegt, Schwanz nach unten hängend und bereit den Rükzug anzutreten. Ich verwies sie ins Sitz. Er setzte sich zu uns auf den Boden, sie schnüffelte. Kein Knurren, kein Anspringen. Hinterläufe waren aber nach wie vor weit ausgestellt, sie war also zum Rückzug bereit.

    Danach schaute sie ihn etwas unsicher an wenn er stand, war aber friedlich.

    Andere Fremde (Frau) stolperte fast über Kimba, als diese dicht hinter ihr stand. Sie kreischte weil sie erschrak. Kimba erschrak kurz, ging dann weg. Fremde Oma ging bei der Verabschiedung auf Kimba zu, auch hier keine Reaktion.

    Ich schildere diese Situationen hier, weil ich hoffe, dass mir doch der ein oder andere einen Tipp geben kann, woher Kimbas Verhalten rührt. Ja, ich habe den Termin bei dogs und schildere diese Situationen auch meiner Trainerin. Aber dennoch hoffe ich ein paar Meinungen zu bekommen.

    Für mich folgt ihr Verhalten keiner Logik. Aber vielleicht erkennt ja jemand seinen oder einen bekannten Hund hier wieder und kann mir ein wenig weiter helfen. Wie gesagt "Professionelle Hilfe" wird in Anspruch genommen!

    Was ich außerdem beobachten kann ist, dass Kimba in völlig Fremder Umgebung mit fremden Menschen sehr stark auf mich fixiert ist und wirklich nur unsicher reagiert. In solchen Situationen kam es noch nie zu einen Anspringen oder gar Knurren. Sofern aber mehrer Bekannte dabei sind, Kimba generell sicherer ist, orientiert sie sich weniger an mir. Dann kann es zu beschriebener Reaktion kommen.