Beiträge von Stelzenhamster

    Hätte ich bloß nicht geschrieben das Nelly im Moment kein Problem mit Durchfall hat. :/ Vorhin mußte sie ganz dringend raus und hat sich auch sofort hingehockt, die Arme. Trau mich jetzt gar nicht schlafen zu gehen, weil ich sie dann überhören könnte.

    Hoffe das liegt nur an der Gurke, die ich ihr beim Abendbrot abgegeben habe. Vielleicht hab ich's heute auch mit den Leckerchen übertrieben. Oder ne Kombi aus Beidem?! Muß mich echt dran gewöhnen, dass sie jetzt viel empfindlicher ist als früher. Hoffentlich hat sie sich keinen Infekt oder Virus geholt. :sad2:

    Zitat

    Im August müssen wir wieder zum Herz-Ultraschall. Dieses Mal wird wohl auch die Lunge geröntgt werden. Drückt uns die Daumen, dass sich nichts verschlechtert hat!

    Ich drück euch ganz ganz doll die Daumen, dass es sich nicht verschlechtert hat und das die Lunge ok ist!!! :smile:

    Zitat

    Nele hat eine chronische Dickdarmentzündung und so seit zwei Jahren immer wieder Durchfall.
    Es ist schon sehr viel besser geworden (dank der THP), aber das richtige Futter zu finden ist immernoch ein Gewürge :sad2:

    ...

    Langsam gehen uns die Sorten aus.

    Oh man, das Durchfallproblem kenn ich... wenn auch bei weitem nicht sooo schlimm wie es bei Nele ist. Zum Glück hab ich jetzt ne Sorte (Rinti Feinest, aber nur die Sorten mit Huhn) gefunden, die Nelly ohne Probleme verträgt. Ist zwar ein nicht so ein gutes Futter, aber das ist echt egal. Besser als Durchfall.

    Warum müssen es denn verschiedene Sorten sein? Kann man nicht nur die eine Sorte füttern, die sie verträgt oder muß man wechseln?
    Ich hoffe sehr, dass ihr beim Futterproblem eine Lösung findet! :gut:


    Nocte...

    Kann dich so gut verstehen, was die Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit angeht. :troest: Und das dein Mann dich so wenig unterstützt find ich traurig. :sad2: Ich durfte mir, als es Nelly über längere Zeit immer mal richtig schlecht ging von meiner Mutter anhören, dass sie meine Sorgen wegen Nelly nicht immer mittragen kann (wir haben viel telefoniert). Kann ich schon irgendwie verstehen, aber ich war 24h mit Nelly zusammen und das alleine, mit irgendwem mußte ich doch meine Sorgen teilen.

    Externer Inhalt www.cosgan.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Hab in dem anderen Thread gelesen, dass du gerne einen PVC-Boden hättest. Das kann ich nur wärmstens empfehlen! Nelly ist seit ihrer Krankheit auch nicht mehr ganz dicht

    Externer Inhalt www.cosgan.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    und ich hab das Geputze auch gehaßt. Der Teppich hat trotz ständigem Hinterhergeputze irgendwann echt übel gerochen und die Flecken gingen auch nicht mehr raus. Dann bin ich Anfang letzten Jahres umgezogen und hab mir dann überall PVC verlegen lassen. Die Erleichterung dadurch ist echt gewaltig. Kein mieser Pipi-Geruch und keine peinlichen Flecken mehr. Gemütlich ist zwar was anderes aber Hauptsache es ist praktisch und hygienisch.

    In dem anderen Thread hatte jemand (sorry, Namen vergessen!) geschrieben, dass er für seinen inkontinenten Hund waschbare Windeln benutzt. Hab tatsächlich eben welche im I-Net gefunden. Wußte gar nicht das es sowas gibt. Werd mir wohl auch 1 oder 2 davon nächsten Monat bestellen. Die sind praktisch, wenn ich mal mit Nelly irgendwo zu Besuch bin wo Teppich liegt. Vielleicht wär das für dich ja auch ne Alternative bis der PVC-Boden liegt?!

    Hier mal ein Link:
    http://www.padvital.de/cgi-bin/ibosho…751554452178116


    ----------------------------------------------------------------------------

    Die TA-Praxis, zu der ich schon seit Jahren gehe, zieht wenn alles klappt Ende nächsten Monats in die neuen Praxisräume um. Dann wird es dort endlich auch eine kleine Aufwach- bzw. Überwachungsstation geben. Da Nelly auch noch einen Trachealkollaps hat (der allerdings ganz gut mit einem Medi eingestellt ist) hab ich die Zahnsteinentfernung immer wieder rausgezögert.

    Externer Inhalt www.cosgan.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Ich hab einfach furchtbaren Schiß vor der Narkose. Aber wenn sie in die Aufwachstation gehen kann, dann muß ich mich jetzt endlich trauen. Noch hat sie keine Entzündungen am Zahnfleisch, aber das ist nur noch eine Frage der Zeit.

    Vorher soll sie auch noch eine Herzsono mit Farbdoppler bekommen. Das Gerät haben die jetzt auch in der Praxis. Vor dem Ergebnis hab ich auch Angst, weil ihre Herzgeräusche beim Abhorchen nicht "ganz sauber" geklungen haben.

    Externer Inhalt www.cosgan.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Aber ich laß sie ohne die Untersuchung nicht in Narkose legen. Mein TA ist so verantwortungsvoll und hat mir die Untersuchung des Herzens auch dringend empfohlen. Was soll's... ich muß der Wahrheit ins Auge blicken, es ändert sich ja leider nichts zum Guten, wenn man es nur lange genug verdängt.

    Externer Inhalt www.cosgan.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Muß nächste Woche mal in der Praxis anrufen und fragen ob der Umzugstermin schon steht und ob ich die Sono lieber möglichst bald oder besser so kurz wie möglich vor der OP machen lassen sollte. Vielleicht braucht sie ja ein Herzmedikament, was schon eine Weile vor der OP gegeben werden sollte, damit sich das Herz dadurch etwas erholen kann. Ach, keine Ahnung...

    Genau solche Gedanken mach ich mir ständig! Immer das Gefühl irgendwas zu übersehen oder falsch zu entscheiden, dem TA zu sehr oder zu wenig zu vertauen. Das kennt ihr bestimmt auch.

    Externer Inhalt www.cosgan.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Zitat

    Stelzenhamster: Gute Idee, dann brauch ich mich nicht immer ins Auto verziehen, wenn mir wegen des Wauzitiers mal zum Heulen zu Mute ist :ops:

    Oh nein, das tust du wirklich?! :troest:
    Ins Auto verkriech ich mich zwar nicht (wahrscheinlich weil ich keins hab), aber das Gefühl mit den Sorgen alleine da zu stehen hab ich auch ganz oft. :sad2:


    Hab den Thread jetzt mal erstellt: :smile:

    Club der Halter chronisch kranker Hunde

    Aber jetzt back to topic... =) *sorry für's OT*

    Hallo zusammen! :winken:

    Angeregt durch die beiden Threads "Euer Leben mit einem kranken Hund" und "Club der Altenpfleger & Altenpflegerinnen", dachte ich mir WIR Halter von chronisch kranken Hunden brauchen hier auch endlich einen Platz zum Ausheulen, Austauschen und Daumendrücken. :smile:

    Es gibt hier im Forum so viele Halter mit "Sorgenhunden"... wäre doch klasse wenn wir uns gegenseitig Trost und Tipps geben könnten. Das geht nun mal besonders gut, wenn man in einer ähnlichen Situation steckt. :gut:

    Also liebe Leidgenossen/innen, schreibt euch euren Kummer über eure chronisch kranken (also dauerhaft kranken) Hunden von der Seele.
    Erfolgserlebnisse dürfen natürlich auch gepostet werden. ;)

    Zitat

    Sehe ich genau so, wie DSH Bauer :gut: Es gibt durchaus Hunde, die überhaupt kein Problem mit Lärm & Menschenmassen haben. Warum diese verbieten, weil sich Menschen nicht benehmen können? Scherben & Säufer sind das Problem, nicht die Hunde. Ich wär für ein Alkoholverbot auf Volksfesten :p

    Dem stimme ich 100% zu! :gut:

    Hmm... dazu kann ich was beitragen. :/

    Meine Nelly ist mein Sorgenkind, schon vom ersten Moment an.
    Ich bekam sie als kleinen Welpen von einem "Privat-Vermehrer" (die machten das nicht gewerblich oder "im großen Stil") mit einer so schlimmen unbehandelten Bronchitis das sie, wenn ich sie nicht genommen hätte, gestorben wäre. Eigentlich soll man ja keinen sichtlich kranken Welpen nehmen... aber ich konnte nicht anders und bereue es auch nicht.

    Mit genau 2 Jahren bekam sie Anaplasmose, was sie durch die richtige Theapie ohne Schaden überstanden hat.
    Allerdings bekam sie 1 1/2 Jahre später SRMA, mit der wir immer noch kämpfen.

    Wie hat sich die Krankheit bemerkbar gemacht?
    Desorientiertheit, fast vollständige Erblindung, extremer "Drehwurm" (d.h. sie konnte nicht mehr geradeaus laufen und hat sich ständig auf der Stelle gedreht), Apathie und völlige Schlaffheit fast aller Muskeln (nur ihre Halsmuskeln zogen den Kopf krampfhaft nach links, so dass sie den Kopf schief halten mußte), erhöhte Leberwerte, erst Fieber und später Untertemperatur. Sie war innerhalb weniger Stunden mehr tot als lebendig. Es war einfach nur schrecklich, weil ich mich so hilflos gefühlt habe. :(

    Wie war die Diagnose für euch?
    Es hat recht lange gedauert, bis wir endlich die richtige Diagnose hatten. Leider bestand erst der Verdacht auf einen erneuten Ausbruch von Anaplasmose und Neosporose war auch erst im Gespräch. Als ich dann endlich dir richtige Diagnose hatte, war ich einfach nur erleichtert auch wenn die Diagnose schlimm ist.

    Was genau bedeutet die Diagnose für euer weiteres Zusammenleben?
    Nelly ist immer noch sehr streßanfällig und ihre Restsymptome (Unruhe und Drehen) verstärken sich, wenn sich etwas am gewohnt ruhigen Tagesablauf ändert. Außerdem pullert sie manchmal täglich in die Bude, obwohl sie früher komplett trocken war.

    Ich kann sie nicht mehr überall hin mitnehmen, weil sie Trubel nicht gut abkann. Da sie vorher schon recht ängstlich war, ist sie leider schon immer recht leicht gestreßt gewesen.

    Welche Therapie verfolgt ihr?
    Die erste Wahl bei der Therapie ist Prednisolon. Das hat sie leider aber überhaupt nicht vertragen. Sie hat wirklich Wasser gesoffen wie ein Loch, ständig gepinkelt (ca. alle 30 min) und bei ihrer kleinen Größe von 2,8kg Idealgewicht innerhalb weniger Wochen auf 3,6kg zugelegt. Sie sah aus wie eine laufende Wurst. ;) Außerdem war sie psychisch total schlecht drauf.

    Darum haben wir dann auf Dexamethason umgestellt. Ihr ging es schlagartig besser. Sie hat ohne Ernährungsumstellung jetzt wieder Idealgewicht, normales Trinkverhalten und auch sonst geht es ihr damit viel besser. Allerdings hat sie viel Fell verloren und ist am "Unterboden" inzwischen fast ganz nackt. Aber das ist nur ein kleiner Schönheitsfehler. Hauptsache ist das sie lebt und das es ihr gut geht. Wenn's draußen kühl ist bekommt sie einfach ein kleines Shirt an.

    Da Nelly leider wohl eine chronische Form der SRMA hat, sind alle Ausschleichversuche vom Dexa bis jetzt gescheitert. ABER... inzwischen konnte ich (natürlich in Absprache mit dem TA) die Dosis schon ganz stark runterschrauben. Unser Ziel ist es das Dexa so niedrig dosiert wie möglich zu geben. Vielleicht kann es ja irgendwann doch ganz weggelassen werden.

    Was sind Zukunftsaussichten/-wünsche für euch und den Hund?
    Nelly wird nie wieder so belastbar sein wie vor der Erkrankung und sie wird auch nie mehr auf dem linken Auge sehen können. Aber ihr Leben ist trotzdem lebenswert. Ich hoffe von ganzen Herzen, dass sie durch das Kortison kein Iatrogenes Cushing-Syndrom (nach unten scrollen) bekommt und noch lange so gesund bleibt, wie sie jetzt ist. Der TA hat mir schon gesagt, dass ihre Lebenserwartung wohl leider nicht die längste sein wird. Aber darum genieße ich jeden Tag mit diesem kleinen Hund mit dem unendlich großen Kämpferherz ganz besonders doll.

    Wolltet ihr aufgrund der Krankheit den Hund vllt. zurück-/abgeben, wolltet ihr selbst schonmal aufgeben, hat die Behandlung der Krankheit eurer Gespartes aufgefressen, was hat euch den letzten Nerv geraubt?
    Als Nelly plötzlich so schwer krank wurde, wurde mir auch von nahen Angehörigen geraten sie doch erlösen zu lassen. Das tat furchtbar weh! Ich hätte sie niemals leiden lassen, ohne die Hoffnung auf Besserung ihres Befindens. Aber ich hätte mich wie ein Mörder gefühlt sie einfach ohne Diagnose einschläfern zu lassen. Und ich hab glücklicherweise auf mein Gefühl gehört. Nur deshalb liegt sie jetzt neben mir und fühlt sich gut.

    Es gab Anfang des Jahres eine Zeit, da war ich von all den Tierarztbesuchen, dem ständigen Beobachten ihres Zustandes und der Erziehung von der damals noch durchgeknallten Luzie total überfordert. Ich war so dermaßen erschöpft und unglücklich, dass ich einfach nicht mehr konnte. Nelly zog darum für 4 Wochen zu meiner Mutter. Die beiden lieben sich abgöttisch und meine Mutter hat mir jeden Tag berichtet wie Nelly's gesundheitlicher Zustand ist. Mir fiel das trotzdem unglaublich schwer, weil ich eine kleine "Übermutter" bin und gerne immer selbst die Kontrolle habe, außerdem hatte ich bis dahin keine Nacht getrennt von Nelly geschlafen. Dieser Urlaub hat uns beiden allerdings richtig gut getan. Seitdem hab ich kein Gefühl von Überforderung mehr gehabt.

    Gespartes... was ist das?! Gab's nie und wird's nie geben. :roll:
    Als die Kosten für die Behandlungen und Diagnoseuntersuchungen am Anfang der Erkrankung noch sehr hoch waren, haben meine TÄ die Rechnungen Gott sei Dank oft auf den nächsten Monat verschoben oder mich in Raten zahlen lassen. Ohne ihre Hilfe wäre es nicht gegangen.

    Was haltet ihr davon wenn wir einen "Club der Halter chronischkranker Hunde" hier starten???
    Könnte so ähnliches wie der Club der AltenpflegerInnen sein.
    Sowas hab ich mir hier schon ganz oft gewünscht. =)

    Zitat

    Das tut mir leid :sad2: Hat sie denn jetzt noch Probleme oder ist das nach einer Behandlung dann ok?

    Nelly ging es nach der Behandlung, die bei ihr über 3 Monate gedauert hat, wieder ganz gut. Ende 2008 dachte ich die Anaplasmose wäre zurückgekommen (das kann sie leider nämlich manchmal), aber zu allem Überfluß hat sie SRMA bekommen, was mit Kortison behandelt werden muß, was wiederrum einen Neuausbruch von Anaplasmose begünstigt, weil es das Immunsystem runterfährt. Aber ohne Kortison wäre sie auch gestorben. Sie braucht immer noch eine Minidosis Kortison, aber ich hoffe das wir das hilfreiche Teufelszeug endlich bald ganz los sind. Nelly ist inzwischen schon ziemlich nackt und ich hab ziemliche Angst von dem iatrogenen Cushing-Syndrom, aber das wird jetzt echt zu OT. ;)

    Weil Nelly so viel auf einmal hat, kann ich dir leider keine "Langzeiterfahrungsberichte" geben. :/

    Wichtig bei Anplasmose ist, dass man möglichst schnell mit den richtigen Medikamenten behandelt und das auch über einen ausreichend langen Zeitraum. Sonst ist das Risiko, das sich Anaplasma im Knochenmark einnistet viel höher. Und wenn es dort "drin" ist, kann es bei jedem Infekt bzw. wenn das Immunsystem geschwächt ist (z.B. durch deine Impfung) wieder aufflammen.


    Zitat

    Ich komm gar nicht hinterher mit dem Antworten :smile: Nein, er wurde nicht auf Fremdkörper untersucht.

    Dann würd ich das nachholen lassen und damit nicht bis Montag warten.

    Vielleicht liegt/hängt auch etwas in der Speiseröhre fest.

    Hab gerade erst neulich in einem anderen Forum von einem Hund gelesen, der hatte einen Holzspieß beim Grillen geklaut und der hing dann fest. Irgendwann hat er dann den Magen durchstochen und war von außen als Beule am Brustkorb zu sehen.

    Wurde denn auf Fremdkörper untersucht?

    Wenn es wirklich Anaplasmose ist (was ich mir anhand der Symptome irgendwie nicht vorstellen kann), dann muß es mit Doxycyclinhyclat und nicht mit Doxycyclin behandelt werden. 8 Tage wären dabei auch viel viel viel zu kurz! Meistens wird das 3-4 Wochen gegeben, manchmal sogar noch länger.

    Wenn die sich so sicher bei der Diagnose Anaplasmose sind, warum behandeln die das dann so falsch??? :???: Ich würde dir deshalb raten dringend eine zweite Meinung bei einem anderen TA oder besser Tierklinik zu holen.

    Meine Nelly hat 2007 Anaplasmose bekommen, daher kenn ich das leider. :/