Beiträge von Junimond

    Ich hatte selber jahrelang sogenannte Listenhunde (Rottis und Pitbull/Mastino Mix) und bin beim besten Willen kein Gegner dieser Hunde.

    Und genau deswegen der Rat: bitte steckt nicht den Kopf in den Sand und redet euch Sachen schön.

    Ihr habt ein Problem mit diesem Hund und nehmt dies nicht auf die leichte Schulter, dass wäre einfach fahrlässig

    Es gibt zwei Sorten von Menschen, die Sokas ganz gewaltig schaden:

    Einmal diejenigen, die sie scharf machen und für diverse perverse Zwecke mißbrauchen und dann gibt es diejenigen, die einfach nicht sehen wollen, welches Potential in diesen Hunden steckt und was entstehen kann, wenn man solche Hunde nicht vernünftig erzieht und händelt.

    Beide Seiten schaden diesen Hunden ganz gewaltig.

    Hier doktern zwei Mädels an einem Hund rum, die beide nicht wirklich Plan haben und die Problematik die dadurch entstehen kann, total unterschätzen.

    Schon alleine, dass du meinst, einen Pitbull anhand der Größe ausschließen zu können, zeigt, dass du nicht wirklich Erfahrung mit diesen Hunden hast.

    Bitte holt euch professionelle Hilfe bei der Erziehung dieses Hundes oder gebt ihn in eine kompetente Pflegestelle bevor es zu einem Beißvorfall kommt und der Hund es nachher ausbaden muß und jemand zu Schaden gekommen ist

    Also wenn ihr diese Sachen nicht als Problem seht, dann läuft da schon etwas ganz entschieden falsch.

    Noch kann man daran arbeiten, wenn man Ahnung hat, aber bei einer Betreuungsperson, die den Hund nicht wirklich zu händeln weiß, sehe ich da wirklich schwarz.


    Zitat


    Alpha ist ein Red Nose Staff und grade in der Pubertät angelangt. Die Erziehung lässt zu wünschen übrig, was die Sache noch ziemlich erschwert. Er hat wohl grade entdeckt das man mit dem Lümmel noch mehr anstellen kann als Pipi machen und Rammelt jede weibliche Person. Bei ihr und mir haben wir das schon in den Griff bekommen, jedoch trauen sich fremde bei ihm nicht sich durch zu setzen. Wie kann man das unterbinden? Er hört zwar wenn wir Aus sagen, aber das hält nur ein paar Minuten. Männer kommen gar nicht erst rein. Die werden verbellt, gestellt und wenn sie nicht kuschen wahrscheinlich auch gebissen.

    Alleine sein, hat er laut Besitzer gelernt. Er ist auch schon seit 2 Monaten da aber seit ein paar Tagen muss die Freundin eben auch mal weg und in dieser Zeit, selbst nur eine halbe Stunde, mutiert Alpha zum wilden Tier. sämtliche Sachen zerstört er, er markiert ALLES, sie hat keine saubere Wäsche mehr wegen ihm!! Und er schei*** grundsätzlich ins Badezimmer, selbst wenn er kurz vorher draussen gemacht hat.


    Übrigens dürfte es sich bei dem Hund um einen Pitbull handeln, wenn er eine "red nose" hat. Beim Staff ist dies nämlich ein Zucht ausschließender Fehler.

    Zur Sachkunde: das solltest du eigentlich wissen, denn die ist in Niedersachsen für alle Hundehalter Pflicht, genauso wie Chippen des Hundes und eine Haftpflichtversicherung

    http://www.recht-niedersachsen.de/21011/nhundg.htm

    Puh, ich weiß gerade garnicht, wie ich anfangen soll.

    Mir kräuseln sich gerade echt die Nackenhaare beim lesen.

    Deine Freundin hat keine Ahnung von Hunden und nimmt einen pupertierenden nicht erzogenen Staff Rüpel auf?

    Hund zeigt jetzt schon diverse Auffälligkeiten und ist evtl auch noch krank (Pilz?), bedrängt Menschen und würde wohl sogar beißen. Deiner Freundin gegenüber zeigt er keinerlei Respekt und Gehorsam.

    Ganz ehrlich: deine Freundin sollte ganz schnell den Hund an seinen Besitzer zurückgeben oder in eine geeignete andere Pflegestelle geben bevor da etwas passiert. So wie es derzeit läuft, wird gerade ein Problem Staff herangezogen, weil in diesem wichtigen Hundealter alles falsch läuft, was nur laufen kann.
    Bitte nehmt dies nicht auf die leichte Schulter, Staffs sind tolle Hunde, wenn sie vernünftig aufgezogen, erzogen und bei verantwortungsvollem Halter sind. Es sind aber definitiv keine Hunde, wo man Experimente machen sollte, wenn man keine Ahnung hat

    Mal ganz abgesehen davon: hat deine Freundin überhaupt die nötige Sachkunde abgelegt?

    Aha, Quelle Örtlicher Buschfunk

    Man sollte nicht immer alles glauben, was man so hört

    Wenn da tatsächlich ein Hundehalter ein Polizist ist, dann dürfte der ja wohl ganz genau wissen, wie er vorgehen muß um etwas zu erreichen.

    Was willst du dich da als nicht Betroffene einmischen?

    Und nur mal so zum nachdenken eine kleine Geschichte:

    Ich zog damals in eine neue Wohngegend. Traff mit meinen Hunden eine Frau mit sehr großem angeleinten fast schwarzem Schäferhund, die erst etwas panisch auf meine Hunde reagierte, da ihr Hund gerne an der Leine prollt ohne wirklich etwas zu tun und sie deswegen angefeindet wird.
    Ich unterhielt mich mit der Frau, ihr Hund und meine verstanden sich bestens und wir gingen zusammen spazieren.

    Wenige Tage später lernte ich dort in dem Gebiet andere Hundehalter kennen und wurde direkt vor einem total bissigem Schäferhund gewarnt. Der hätte schon zig Hunde zerfleischt und wäre mega gefährlich.
    Hm, da war ich ja natürlich gewarnt.
    Irgendwann kam dann raus, da war von dem furchtbar bösen Schäferhund die Rede mit dem ich nett spazieren gegangen war.
    Nichts stimmte von irgendwelchen Beißvorfällen und hinzu gedichtetem Maulkorbzwang, der nicht eingehalten würde.
    Alles war nur Buschfunk vom hörensagen. Und jeder dichtete direkt noch einige Vorfälle hinzu.

    Der Hund hat sein ganzes Leben nicht einmal gebissen

    Diese Box eignet sich nicht zum hochheben und einen Hund darin zu transportieren!!!

    Da sie komplett klappbar ist und beim hochheben instabil, kann es passieren, dass sie beim hochheben und tragen dem Hund auf den Kopf fällt und in sich zusammenklappt.

    Habe genau solch ein Teil für zuhause. Wenn es irgendwo fest steht (Wohnung oder Auto), dann ist sie praktisch, aber nicht zum tragen.

    Der Hund wird unter Garantie schon mehrfach dort auf dem Platz genau diese Sachen trainiert haben.

    Also weiß er auch ganz genau, an welcher Stelle der "böse" Mann auftaucht. Hinzu kommt noch wahrscheinlich, dass der Hund die Person auch kennt und somit vorher schon gerochen haben

    Ersteinmal: sicherheitsgeschirr (gibt es z.b. hier - http://www.sientas.de/shop/21-ausbruchsichere-geschirre) und zusätzlich Zugstopp Halsband ist absolute Pflicht - Leine an Beidem einhängen. Hund doppelt gesichert ist einfach seine Lebensversicherung die erste Zeit

    Geh nicht unbedingt davon aus, dass die Leute von der Orga die vor Ort am Flughafen sind, schon wissen, wie der Hund dort zu händeln ist.

    Manchmal tauchen auch dort Leute auf, die eben NICHT die Experten sind, sondern sind eingesprungen, weil sie gerade Zeit haben etc.
    Laßt euch nicht etwas einreden, was einer Sicherung des Hundes widerspricht.

    Nehmt den Hund auf keinen Fall mitten im Flughafenchaos aus der Box. Wenn möglich in dieser Box nach hause transportieren. Könnt ja anbieten eine Kaution zu hinterlegen

    Wenn der Hund rausgeholt werden muß, geht in einen Nebenraum (Toilette etc) und erst da den Hund rausholen.

    Pinkelpausen auf der Fahrt braucht es definitiv nicht. Die meisten Hunde sind so dermaßen durch den Wind, dass sie ersteinmal überhaupt nicht die Nerven haben gezielt zu machen. Das passiert dann wirklich eh nur, wenn sie es nicht mehr halten können und dann egal wo.

    Bedrängt den Hund nicht. Unterlaßt es ihn zu herzen und zu knuddeln. Ich bekomme immer echt die Krise bei Ankunftsfotos auf FB, wo die Leute dann zu mehreren um den neuen Hund rumhocken und ihn bedrängen und der Hund eindeutig für Außenstehende nur beschwichtigung zeigt oder einfach nur vor Panik völlig erstarrt ist.

    Macht die Zeit dort so kurz wie möglich und ohne Umwege nach hause.

    Streßt den Hund nicht mit zig versuchen Gassi zu gehen am ersten Tag. Kauft Zewa und nehmt es in Kauf, dass es halt zu Anfang mal in die Wohnung geht.

    Mein Hund aus Spanien hat lediglich am ersten Abend in die Wohnung gemacht, danach war sie komplett stubenrein, obwohl sie niemals in der Wohnung gelebt hat.

    Vermeidet es den Hund direkt mit Besuch etc zu konfrontieren. Laßt ihm Zeit anzukommen. Rausgehen die ersten Tage am besten immer die selben Wege und nur kurze Spaziergänge. Solche Hunde sind anfangs meist völlig Reizüberflutet und brauchen Zeit und Ruhe um alles zu verarbeiten

    Und unbedingt daran denken im Haus Türen und Fenster zu sichern. Also kein Fenster zum lüften mal groß aufmachen, wenn der Hund im Zimmer ist. Immer vorsichtig, wenn man mal eben nur Müll raustragen will, erst vorab den Hund sichern
    Und um Himmelswillen NICHT zu früh Versuche ohne Leine starten, auch wenn der Hund sich eher aufgeschlossen zeigt. Man weiß nicht, auf welche Sachen er evtl mit Panik reagiert und dann doch aufeinmal abhaut

    Edit: zu den Flugpaten - ein kleines Geschenk für diese fände ich auch super nett und es freut die meisten sehr, wenn sie später hören können, wie der Hund sich in Deutschland eingewöhnt. Also austausch einer Mailadresse oder Telefonnummer wäre vielleicht auch nett