Beiträge von Junimond

    mit Jagdtrieb meine ich jetzt nicht - Ballwerfen hinterherjagen, sondern am Zaun auf und ablaufen weil 10 Meter davor 2 Hasen hoppeln. Oder alle paar Meter in der Leine hängen weil wieder etwas lebendiges am Feld wandert. Bei uns gibt es ständig was zu sehen. Den Stress will ich weder mir noch dem Hund antun.
    Beim Alltagsprogramm sind wir so ehrlich zu uns selbst, was im Bereich des täglich möglichem steht. Die "große" Runde wird immer am Morgen oder Mittag stattfinden, je nach Temperatur. Damit der Hund wenn die Kids von Schule nachhause kommen mal ausgelastet müde auf seinem Platz schläft. Wenn Abends dann noch Zeit ist, für eine weitere ausgedehnte Runde na dann gerne. Aber als Standard werden wir das im Familienleben einfach nicht bieten können. Deshalb das +/- weil nicht jeder Wochentag gleich abläuft. Wenn ich nach 13h aus der Arbeit komme werde ich Abends die Runde noch machen, aber ob ich da noch 1,5 unterwegs sein werde wage ich zu bezweifeln. Das ist dann der Tag wo er/sie mit weniger auskommen müsste weil mein Mann mit den Kindern die Runde machen müsste und die fällt dann wahrscheinlich eher kürzer aus weil nach 30 Minuten werden die 2 nicht mehr gehen wollen. Außer er "parkt" sie 1h vor dem Fernseher und geht ohne - aber da wird er auch eher in Reichweite des Hause bleiben und "Kopftraining" machen.

    Es muss kein Welpe sein, aber wo findet man einen gut sozialisierten älteren Hund ohne Macke. Ich habe mit kleinen Kindern einfach die Bedenken einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen, weil ich da die Trigger nicht kenne. Was wenn er dann doch mal schnappt weil er mit einer Situation überfordert ist oder schlechte Erfahrungen gemacht hat und wir das einfach nicht einschätzen können? Den Welpen verkorksen wir vielleicht selbst - ist mir schon klar, aber da weiß ich woran ich bin und mit Hilfe eines Hundetrainers hoffentlich korrigierbar.

    Sorry, aber das hört sich Alles doch ein bischen naiv an.

    Du wirst tatsächlich kaum einen Hund finden, der nicht hinterher jagen will, wenn kurz hinter dem Zaun Hasen herum jagen. Und ein Schweizer schaut da definitiv nicht gelangweilt zu.

    Der Hund wird aufgedreht sein, wenn die Kinder von der Schule kommen. Egal, ob er vorher Gassi gehen war. Das er ruhig auf seinem Platz bleibt, fällt unter Erziehung.

    Und wenn du schon vorab schreibst, ihr werde keine Abendrunde als Standard anbieten können: bitte, dann laßt es mit einem Hund. Und keinem normalen ausgewachsener und gesundem Hund reicht eine halbe Stunde im Kindertempo

    Große Frage nach dem Lesen: Warum wollt ihr überhaupt einen Hund?

    Großer Schweizer finde ich nicht gerade Anfänger geeignet. Habe hier selber mit erlebt, wie ein Hundanfänger Paar OHNE Kinder von der Begeisterung über den Welpen bis hin zur totalen Verzweiflung über den Hund im Alter von 1 1/2 gelangt sind. Und dies trotz wirklich großer Mühe und Hundetrainer, es gipfelte dann darin, dass der Hund ein Reh gerissen hat.
    Vom Bedarf an Spaziergang mal ganz abgesehen. Und Unterschätz definitiv nicht, die Größe und das Gewicht. Du hast keine Chance solch einen Hund körperlich zuhalten, wenn der abgehen will. Dies Ganze gepaart mit zwei kleinen Kindern halte ich für sehr gewagt.

    Übrigens beim lesen das Eingangsbeitrags dachte ich zu Anfang direkt: Super Zuhause für einen kleinen netten Begleithund. Also warum um Himmelswillen direkt so ein wirklich großer Hund, wenn man NULL Erfahrung hat?

    Ihr habt einen 6 Monate alten Hund, den müßt ihr halt motivieren und wenn er auf Wurst abfährt, dann nutzt dies halt. Wo ist denn euer Problem dabei? Ein Hund in dem Alter hört nicht perfekt, ganz im Gegenteil, da geht bald die Pubertät los und dann sind die Ohren auf Durchzug. Schleppleine dran und den Hund motivieren.

    Bei dem normalen Futter gehe ich völlig mit meiner Vorschreiberin konform: bitte ganz normal den Hund füttern zuhause.

    Und auch ich rate zum Trainer Wechsel

    Leider ohne Foto: den Hund, der mich rein optisch total umgehauen hat, war ein riesiger langhaariger Mischling, den ich erst einmal Rasse mäßig überhaupt nicht einschätzen konnte.
    Es war nicht nur die Optik sondern sein ganzes Auftreten, war sehr besonders. Total souverän und selbstbewußt und dabei doch sehr sehr sanft.

    Habe mich dann mit der Besitzerin unterhalten und gefragt, welche Mischung das ist.

    Das war ein Kangal Collie Mix und stammte aus einem deutschen Tierheim. Eigentlich sollte es ein kleiner Hund werden, aber als die Familie ihn gesehen hatten, war es um alle geschehen. Er ist mittlerweile ein älterer Hund und absolut cool und laut Aussage der Besitzerin der 6 er im Lotto für sie gewesen. Sogar die alte "Oma" der Familie die wirklich nicht mehr gut zu Fuss ist, geht Mittags noch kurz mit ihm raus und er paßt sich genau ihrem Thema an. (Habe ich selber letztens getroffen)

    Ganz toller Hund und hat mich wirklich beeindruckt

    Meine Scully (auf dem Avatar) ist ein Podenco Mix, die nach viel Arbeit tatsächlich ableinbar und auch aus dem los sprinten stopp bar ist. Trotzdem lasse ich sie im Wald nicht ohne Leine laufen.
    Muss ja auch nicht sein. Sie kann genauso an der Schleppleine oder auch mal an der Flexi genügend rumschnüffeln.

    Ich gehe lieber auf Nummer sicher. Eine Situation einmal (da hatte ich Odin noch nicht) im Wald, Scully angeleint bemerke ich keine 5 m von uns entfernt ein Reh und wie ich mich noch wundere, warum dies nicht weg läuft, sehe ich ein Rehkitz daneben liegen.

    Ich weiss nicht, was Scully gemacht hätte, wenn sie unangeleint gewesen wäre. Möchte ich auch niemals herausfinden in solch einer Situation. Wir haben uns dann still und leise ganz langsam zurück gezogen. Und ich habe mich noch lange gefreut, die Rehe gesehen zu haben. Ist doch viel schöner gewesen, als wenn ich meinen Hund hätte abzischen gesehen und alle Beteidigten hätte mindestens einen Herzkasper bekommen, wenn nicht schlimmer

    ich wohne 200 m Luftlinie vom Wald entfernt. Es handelt sich um ein Naturschutzgebiet wo ganzjährig Leinenpflicht besteht.
    Das wird von 95 % der Hundehalter ignoriert. Ich höre täglich das Hetzbellen von Hunden, die irgendwelchem Wild hinterher hetzen.
    Meine Hunde bleiben angeleint und muss mich jedes Mal von anderen Hundehalter anpöbeln lassen: die Armen dürfen nicht freilaufen? 'Wie sie wollen keinen Kontakt, die müssen doch spielen - etc. Den Hinweis auf bestehende Leinenpflicht (große gut sichtbare Schilder) werden ignoriert. (Mal abgesehen davon, dass Odin NULL Bock auf andere Hunde hat)

    Viele der Halter und Hunde kennt man ja im Laufe der Zeit und ich kann wirklich sagen, der Mehrheit der freilaufenden Hunde hört nicht in dem Maße, dass sie nicht jagen/stöbern oder hetzen würden.

    Es kotzt mich richtig an