Beiträge von Junimond

    Sicherheitsgeschirr ist natürlich klar und schon sehr gut. Zusätzlich ein Zugstopp Halsband welches sich auf Zug so eng zu zieht, dass der Hundekopf nicht rausrutschen kann. Und dann eine Leine mit zwei Karabiner nehmen oder eben zwei Leinen. Eine am Geschirr und eine am Halsband fest machen.

    Guck mal hier siehst du auf vielen Fotos, wie solche Hunde gesichert gehören: https://www.google.com/search?q=hund+…bih=738#imgrc=_

    Wir haben uns nochmal in Ruhe und mehrfach die Videos angeschaut und sehen da beide keinen ängstlichen Hund. Eher einen nicht sooo sehr am Menschen interessierten, verfressenen Hund. Es gibt auf einem Video eine Stelle an der er sich so wegdreht, daß es ängstlich aussehen könnte, aber auf der Seite zu der er sich dreht ist die Tür und für uns sieht das auch eher nach einem Richtungswechsel als nach Angst aus. Eher so "kommt sie jetzt da rein und es gibt Essen/Streicheln?"

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    Tja, da fangen dann schon die Probleme an, ihr habt anscheinend nicht die Erfahrung Hunde lesen zu können. Ich sehe auf dem Video einen Hund, der beschwichtigt, sich das Maul leckt aus Unsicherheit und sich ständig vom Menschen weg hin zu seiner Schwester dreht.

    Außerdem ist in dem Text zum Hund eindeutig zu lesen, dass es ein ängstlicher Hund ist und auch die Anforderung an den Halter dazu. Aber das ist eben auch Erfahrung.

    Zitat - Vermittlungstext (in Kursiv): Bis jetzt ist der kleine Hundebub von den Regularien für ein mensch-hundliches Zusammenleben noch nahezu unbeleckt.

    Übersetzt heißt es: Der Hund kennt wirklich überhaupt nichts.

    Aber mit liebevoller Anleitung wird sich Bruno nach und nach in den 'Knigge für den versierten Familienhund' einarbeiten

    Heißt: der Hund braucht viel Zeit um sich in einem Leben in Deutschland zurecht zufinden und auch nur, wenn die neuen Halter viel Zeit und Arbeit investieren

    Zur Gesundheit

    Ansonsten ist er dem Augenschein nach gesund und altersgemäß entwickelt.

    Vernünftige Tierärztliche Untersuchungen gab es nicht

    Wir suchen Menschen für Bruno, die ihn gleichermaßen behutsam, wie verantwortungsbewusst an die Pfote nehmen und den Welpenjungen liebevoll in ein Leben als Familienhund einführen. Um zu einem souveränen Rüden heranwachsen zu können, benötigt er Rückhalt durch seine Bezugspersonen und einen stabilen Rahmen, der nach und nach erweitert werden kann.

    Das heißt, der neue Hundehalter sollte nichts von dem Hund erwarten und sich darüber im klaren sein, dass es Monate dauern kann bis der Hund hier in Deutschland mit dem Leben klarkommt. Und vor allem, dass er nicht überfordert werden darf und der Alltag in kleinen Schritten gelernt werden muß

    Denkt bei allen Schritten nicht in Tagen sondern eher Wochen oder Monaten.


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    Und jetzt mal ein ganz wichtiger Hinweis: solch ein Hund gehört IMMER doppelt gesichert. Aufpassen, er kann versuchen durch Tür oder auch offenes Fenster zu entwischen. Rechnet jederzeit damit, dass er sich vor irgendeinem Geräusch erschreckt und versucht aus dem Geschirr zu kommen.

    Nehmt keine Flexileine.

    Und sucht euch schon jetzt einen Plan B, C und D, wenn Hund auch nach den 4 Wochen zuhause Betreuung nicht in der Lage ist mit Öffentlichen Verkehrsmitteln und Büro klar zukommen.

    Ich will euch den Hund nicht schlecht reden. Ich kann nur eigentlich beim besten Willen nicht verstehen, warum man sich bei euren Grundvorraussetzungen für einen solchen Junghund entscheidet, den ihr nicht persönlich kennen lernen konntet und wo schon klar ist, dass er im Charakter so gefestigt ist, dass er mit den Anforderung klar kommen kann.

    Edit: das du jetzt gestreßt bist, kann ich nach vollziehen. Die Wartezeit auf einen Auslandshund ist wirklich äußerst Nerven aufreibend. Das kenne ich aus eigener Erfahrung nur zu gut.

    Du mußt dir auch darüber klar sein, dieser Hund kennt NICHTS in seinem bisherigen Leben. Keine Wohnung, keinen Straßenverkehr, wahrscheinlich keine Kinder, geschweige denn Lärm in der Stadt etc Und er war bisher wohl niemals ohne seine Schwester.

    Für den wird das, der absolute Kulturschock werden. Lies mal z.b. hier über Deprivationssyndrom https://www.helpingdogs-assistenzhunde.de/tierschutz/deprivation/

    Wenn du Pech hast, holt der Hund solch ein Defizit niemals auf.

    Ich habe jetzt die Beschreibung zu dem Hund gelesen und ich muß ehrlich sagen, dass ich niemals bei den Gegebenheiten mit Bus und Bahn fahren müssen und mit ins Büro nehmen, diesen Hund überhaupt genommen hätte. Alles in dem Text deutet daraufhin, dass dieser Hund Panik schiebt und sehr ängstlich ist. Sieht man übrigens auch schon auf dem obersten Foto, wo er ohne seine Schwester auf dem Tisch ist. Schau mal die Augen an, volle Panik im Blick.

    Ich meine klar, kann es sich mit der Zeit geben, aber solch einen Hund hätte ich niemals in die Stadt als Einzelhund vermittelt.

    Und die Anforderungen an ihn jetzt, puuh, das wird für den Hund wohl wirklich erst einmal der totale Schock werden.

    Also das Büro würde ich dabei noch nicht als das Schlimmste finden, aber einen Auslandshund, der wahrscheinlich gar nichts kennt direkt mit Bus und Bahn fahren konfrontieren kann nur nach hinten los gehen.

    Ganz schlechte Idee, keiner der Hunde, die ich bisher aus dem Ausland aufgenommen habe, wären dem gewachsen gewesen.

    Edit: mein letzter Auslandshund war nach der Ankunft hier so dermaßen fertig, dass er die erste Woche eigentlich nur geschlafen hat. Unterschätz nicht, wie Stressig der Transport und die neue Umgebung für solch einen Hund ist