Ich bin die ersten Wochen mit meinem unsicheren Auslandshund immer die gleiche langweilige Runde um den Block spazieren gegangen. Da er draußen sehr unsicher war und mit Aggression auf sämtliche Reize (Autos, Fahrradfahrer, andere Hunde und Menschen reagierte) war er nach diesen kurzen Runden fix und alle. Mit der Zeit kam er dabei immer besser klar und fuhr nicht mehr bei allem hoch. Nach und nach konnten dann die Runden vergrößert werden. Erst bewußt zu Zeiten, wo ich wußte, dass wenig los ist.
Hätte ich in diesen ersten Wochen/Monaten ihn noch dazu mit Suchspielen oder Futterbeutel genervt, wäre ein ein absolutes Frack von den Nerven gewesen.
Alles in Allem hat es ca 1 Jahr gedauert bis er wirklich richtig angekommen ist, mir absolut vertraut und er frei und lustig in der Wohnung spielen kann. Draußen spielen will er auch heute nach 2 Jahren nicht, da ist er immer noch in einem anderen Modus, da ist er ernsthaft, untersucht Duftspuren und könnte stundenlang auf einer Stelle stehen und nur sämtliche Dinge in der Umgebung optisch und mit der Nase aufnehmen. Ich laß ihn, er ist halt so.
Dein Hund braucht wesentlich mehr Zeit und Ruhe um in unserer Welt anzukommen.