Beiträge von Junimond

    Also rein auf Tierarzt verlassen ohne weitere Diagnostik würde ich mich da definitiv nicht. Bei meiner früheren Rottweiler Hündin wurde als Junghund über Monate vom Tierarzt immer die Probleme bei Laufen und Aufstehen auf Wachstumsbeschwerden abgetan. "Das verwächst sich wieder" - beim Röntgen kam dann raus, dass sie schlimmste HD hatte.

    Wenn du selber einen Tierschutzverein leitest, dann wirst du ja bestimmt einen Helfer an der Hand haben, der mal eben dem Hund das Sicherheitsgeschirr anzieht.

    Ich würde da überhaupt kein Theater drum machen, was sein muss, muss eben sein. Ich finde es (nicht speziell auf deinen Fall gemünzt) viel schlimmer, wenn Hunde aus solchen Gründen oft ewig nicht nach draußen kommen. Der Hund lernt doch so nichts vernünftiges.

    Ich habe bei mittlerweile mehreren Hunden sehr positive Erfahrung mit Karsivan gemacht und es auch schon anderen Hundehalter empfohlen. Dosierung weiß ich jetzt allerdings nicht mehr, weil es schon etwas länger her ist. (dazu spuck google aber direkt Infos aus ;-) )

    Es ist wirklich keine Schande, wenn man sich als unsicherer Ersthundehalter zu Anfang mal eine Trainer (aber einen guten Hunde-Trainer ;)) Stunde leistet. So jemand, der ins Haus kommt, sich Hund und euren Umgang mit ihm anschaut und euch Tipps geben kann, ist gut investiertes Geld für die Zukunft mit Hund.

    Solltet ihr wirklich mal drüber nachdenken

    Ich sitze hier und überlege, was heisst denn leicht reindrücken? Dass man ihm die Nase dabei nicht gebrochen hat?

    Na stupsen halt.

    Und nein, er hat sich nicht gewehrt. Wir sind mit ihm zu der Stelle gegangen, haben drauf gezeigt, reingestupst, nein gesagt, mit ihm in den Garten gegangen. Alles ohne Gewalt, ganz ruhig. Wir stupsten in das pipi und donnerten nicht den Kopf in den Boden. Wie soll er sich da die Nase brechen? Mal ehrlich!

    Ganz ehrlich: hätte ich dich dabei gesehen, dann wäre deine Nase in den Fäkalien gelandet - natürlich auch gaaanz ruhig und ohne Gewalt. Ist ja nicht so schlimm, wie du sagst.

    Mein Odin kannte spielen auch nicht. Ich habe hier einen Pappkarton mit Spielzeug stehen und meine Hündin und ich haben ihm immer wieder vor gemacht, wie man spielt.

    Ihm war dies sehr suspekt und wie er nach einiger Zeit erste Versuche startete mit meiner Hündin zu spielen, war er sehr grob. Sie quietschte dann laut und er war davon so verunsichert, dass er sich auf die Seite geworfen hat und sich eine Stunde nicht mehr traute zu bewegen.

    Irgendwann ist dann aus heiterem Himmel der Knoten geplatzt und er nahm ein Spielzeug und rannte damit durch die Wohnung, schmiss es in die Luft und war zum ersten Mal so etwas wie ein "normaler" Hund. Danach ging es dann auch immer besser mit meiner Hündin zu spielen. Er traute sich mal an Zerrspiele mit ihr ran und bekam auch nicht mehr direkt Panik, wenn sie einen Ton von sich gab.

    Das war aber eine Entwicklung über längere Zeit.

    Viele Hunde mögen es nicht in ihren eigenen Garten zu machen. Wenn ihr wirklich glaubt, dass kein Gesundheitliches Problem vorliegt, dann würde ich dazu raten, dass ihr nochmals in den sauren Apfel beißt und Sauberkeitstraining wie bei einem Welpen durchzieht und dann tatsächlich auch richtig draußen Gassi geht mit dem Hund und nicht nur in eurem Garten.

    Zu dem Klaps im Zusammenhang mit in die Wohnung machen und zu dem Rat von dieser Lexa sage ich besser nichts, sonst werde ich ausfallend :fluchen: