Die letzte Woche haben wir mit 8 Mudis, 1 Cattle, 1 Staff und 1 Am. Bulldogge verbracht …
Dabei sind wir unter anderem auch ner Bracke und Corgis übern Weg genaufen …
Die letzte Woche haben wir mit 8 Mudis, 1 Cattle, 1 Staff und 1 Am. Bulldogge verbracht …
Dabei sind wir unter anderem auch ner Bracke und Corgis übern Weg genaufen …
Also ich würd auch wetten dass das nie und nimmer reinrassige Labradore sind.
Ich persönlich habe halt die Erfahrung gemacht das arbeiten auf rein positiver Verstärkung bei meinen Hunden halt echt nicht zum Ziel führt. Ich habe es über 2 Jahre lang versucht, und ja auch mit dahingehend guten Trainern. Nu arbeiten wir seit nem halben Jahr am Alltag und wir machen Fortschritte wie die ganzen Jahre nicht.
Es gibt durchaus Hunde die sich dann eben nicht für die Belohnung entscheiden, sondern schlicht den Rückruf ignorieren, wenn sie wissen das das ja auch ne Möglichkeit ist (wenn da eben beim ignorieren schlicht nie ne Konsequenz folgt). Und das hat eben nix damit zu tun dass der Rückruf nicht richtig trainiert wirde, sondern schlicht damit dass dem Hund die Wahl gelassen wird
Nicht befolgen von Rückruf soll eine aversive Konsequenz haben? Wie soll denn die Aussehen? Und wieviel Bock hat mein Hund dann noch zu mir zu kommen? Oder verstehe ich das falsch?
Ich denke schon, dass man beim Training vom Rückruf einiges an Fehlern machen kann, sodass der Hund ins abwägen kommt, ob die Belohnung hochwertiger ist oder das was er tut.
Das ist halt sehr individuell, da fliegt zb halt mal ne Leine oder die Wasserflasche in meiner Hand zum Hund , oder ich treib ihn vom Hündinnenpipiflecken weg, etc ich hab jetzt nu nicht die Musse alle Möglichkeiten aufzuzählen. Anfangs halt auch einfach Angesichert mit ner langen Leine. (Die Leine dient nur als Notanker, ich nutz die nie als korrekturmittel oder den Hund ranzutiehen oder so) Hab ich seine Aufmerksamkeit ist auch wieder gut und wird nochmals eingeladen zu mir zu kommen.
Wieviel Bock die drauf haben, da musst du meine Hunde fragen, die kommen auf Ruf angerannt, warum auch nicht ich renn doch nicht 24/7 korrigierend durch die Gegend. Wer kommt kriegt natürlich oft auch Lob und Belohnung dafür.
Und nö ich pick mir nicht die schwierigen Situationen raus und trainer dann da, sonder das fing alles im Alltag an. In kleinen Dingen und so langsam langsam fordere ich auch mehr ein. Da fang ich auch nicht damit an dass der Hund 50m weit weg steht.
Die Belohnung die für Tarek hochwertiger wäre als zb n Graureiher zu hetzen muss erst noch erfunden werden.
whyona Du sagst, er versteht, worum es geht. Das hab ich gar nicht angezweifelt und ich kritisiere auch nicht dein Training. Ich sage nur: Solang er sich noch bewusst für was anderes entscheidet, ist das Kommando (aus Sicht der "rein positiv"-Menschen) einfach noch nicht in jeder Situation automatisiert.
Da kann man aber bei vielen Hunden halt warten bis man alt und grau ist ... warum sollte ein Hund sich irgendwann immer für das Kommando entscheiden. Ich glaube kaum dass man für jeden Hund in jeder Situation das ultimative findet wofür er sich immer und wirklich immer entscheiden würde. Für mich ist das völlig an der Realität vorbei. Deswegen so viel pos Verstärkung wie möglich, und so viel Korrektur wie eben nötig.
whyona Wenn ich das richtig verstehe, ist bei so einem Training nicht das Ziel, dass er prinzipiell verstanden hat, was man möchte. Das Wort ist im Idealfall so aufkonditioniert, dass der Hund gar nicht mehr drüber nachdenkt, weil die Reaktion komplett automatisiert stattfindet. Das gibt es dann im Grunde keine Entscheidung mehr, also auch keine Abwägung von "was bringt mir jetzt mehr Vorteil"
Natürlich versteht er was ich will, nämlich auf zuruf sofort zu kommen, egal was da grade ist.
Was soll er denn daran nicht verstehn. Der Rückruf wird positiv aufgebaut und sobald nötig mit Korrektur abgesichert.
Ja Tarek überlegt jetzt bei grosser Ablenkung eher ob sich der Ärger wirklich lohnt und kommt lieber her. Mei es sind keine Roboter, dann reicht heute aber mal n hey hinter her und er kommt.
Aber ja ich muss meine Hunde selten daran erinnern dass der Rückruf ein verbindliches Kommando ist.
Herkommen wenn ich rufe, warten, anständig an der Leine gehn und bei mir bleiben ... das sind die vier Dinge, die hier nicht diskutiert, aber bei befolgen trotzdem immer wieder belohnt werden.
Ich finde in dem Moment, wo zB andere Menschen beteiligt sind hört der Spaß unter Umständen auch mal auf. Maya würde, wenn sie dürfte, den ganzen Tag lang lustig quietschenden Kindern auf Rollern, Dreirädern oder Fahrrädern hinterher jagen und mit denen Fangen spielen. Da ist ihr momentan auch noch jeder Rückruf egal, so weit sind wir mit ihr eben noch nicht. In den meisten Fällen erkenne ich die Situation zwar rechtzeitig im Vorfeld, aber eben nicht immer. Und was soll dann passieren, wenn wir zB mal mit Schleppleine unterwegs sind? Soll ich sie dem Kind dann hinterher schießen lassen, welches ihr freudiges Bellen und Spielknurren überhaupt nicht als solches einordnen kann? Den Eltern dann erklären, dass ich da "sehr positiv und ohne Grenzen arbeite und nur auf den Moment zum positiven Verstärken warte"? Nee nee, da kommt dann auch mal ein deutliches Nein und wenn die Situation es verlangt, wird sich auch auf die Schleppleine gestellt. "Deutlich" heisst ja nicht "böse" oder ähnliches, sondern eher "verständlich". Dass solche Situationen langfristig über einen guten Rückruf geregelt werden ist klar, aber was macht man in der Übergangszeit?
Es geht auch anders. Ich will nicht dein Vorgehen kritisieren, es ist dein Hund, nur falls es dich interessiert, wie man auf andere Art und Weise daran arbeiten würde. Man würde in "gewaltfreiem" Training damit arbeiten erstmal Management zu betreiben und den Hund eben nicht so nah an Kinder ranzulassen, wenn er das nicht aushält. Genauso eben, wie man Hundebegegnungen vermeidet, die der Hund nicht leisten kann. Und man arbeitet grundsätzlich mit dem Hund daran solche Reize auszuhalten und sich zurückzunehmen, noch bevor das unerwünschte Verhalten auftritt, auf entsprechender Entfernung, wo der Hund das leisten kann. Man könnte Methoden aufbauen um Verhalten zu unterbrechen (U-Turn, Geschirrgriff, etc.) um einzugreifen, falls es doch mal schief geht. Natürlich lässt man auch bei TsD nicht den Hund munter Kinder jagen und wartet darauf, bis man einen guten Moment markern kann.
Und das finde ich in vielen Fällen schlicht unrealistisch, es sei denn man wohnt sehr abgelegen und kann jeglichen Aussenreizen gezielt begegnen. Es lässt auch im Alltag nun mal nicht vermeiden.
Da korrigier ich den Hund lieber ein paar wenige male deutlich, damit er mir zumindest schon mal nimmer die Schulter auskugelt. Schliesst ja dann nicht aus dass man erwünschtes Verhalten belohnt.
Und wirklich ehrlich, mir ist es völlig schnurz ob meinem Rüden grad n pups quer sitzt und er deswegen die komplett ruhige uralte tattrige Schäferhündin, die an uns vorbeiläuft, scheisse findet. Sie ist keine Gefahr für ihn, die kommt nicht her, also kann er sich benehmen. Und seit ich da nimmer mit ihm rumeier kann er das komischerweise auch.
Ich belohne gern gutes Verhalten, aber gewisse Dinge diskutier ich einfach nicht mehr ewigs aus.
Alles anzeigenIch bin ja schon sehr großer Fan von positiver Verstärkung. Hier gibt es meinen Hunden gegenüber von mir so gut wie nie laute Worte. Wenn ich mal gestraft habe oder laut wurde, dann immer aus Überforderung. Und heute könnte ich mir bei manchen Sachen echt in den Arsch beißen, auch für die teilweise Empfehlungen hier im Forum meinen pöbelnden Hund einfach mal anzukacken.
Hier im Forum schwingt ja oft mit "nur positive Verstärkung geht nicht, man muss auch mal Grenzen setzen". Jetzt bin ich bei einer Trainerin, da absolut rein positiv trainiert und blocken auch für Gewalt hält. Ich sehe das nun nicht ganz so streng, aber es kann durchaus Gewalt sein, ist es für mich aber nicht immer. Meine Hündin ist so sensibel, für die wäre viel über Blocken arbeiten definitiv Gewalt. Wenn ich MAL den Hund kurzfristig stoppen will und ich mich ihr körperlich zuwende und kurz die Hand ausstrecke, mit wenig Energie dahinter, dann kann sie das sicherlich mal ab. Aber für mich würde das nie nie niemals eine Erziehungsmethode sein, die ich permanent im Alltag anwende.
Meine Wattebausch-Trainerin arbeitet übrigens auch sehr erfolgreich mit aggressiven Hunden. Dass man bei "schwierigen" Fällen immer besonders hart durchgreifen müsste, dass wird halt von den Menschen, die in der Öffentlichkeit sehr präsent sind, immer so dargestellt.
Ich bin oft fasziniert, was für kreative Methoden meine Trainerin hat um positiv an Dingen zu arbeiten. Und man kann eben auch verdammt viel falsch machen, was Fortschritte verhindert. Und tatsächlich glaube ich auch, dass es gar nicht so viele wirklich sehr gute gewaltfreie Hundetrainer gibt.
Am meisten komme ich auf dem Hundeplatz mit anderen Hundehaltern in Kontakt. Und ich finde es oft schade, dass ich oft die einzige bin, die ihre Hunde nicht ankackt, nie laut wird und keinen Leinenruck verpasst. Es ist ganz oft einfach so unnötig und vorallem auch kontraproduktiv.
Wenn ich sehe, wie meine Finja in 20m Entfernung ansetzt, sich in etwas „Wohlriechendes“ zu wälzen, brülle ich auch ein lautes „Nein“ und renne ein paar Schritte auf sie zu.
Wie wäre es mit einem hervorragend aufgebautem Rückruf? Das ist ja nun wirklich kein Thema, was rein über Strafe zu regeln ist.
Es gibt durchaus Hunde die sich dann eben nicht für die Belohnung entscheiden, sondern schlicht den Rückruf ignorieren, wenn sie wissen das das ja auch ne Möglichkeit ist (wenn da eben beim ignorieren schlicht nie ne Konsequenz folgt). Und das hat eben nix damit zu tun dass der Rückruf nicht richtig trainiert wirde, sondern schlicht damit dass dem Hund die Wahl gelassen wird.
Ich hab es nicht gesehen aber was genau ist denn krass daran wenn man mal ein paar Tage nichts mit dem Futterbeutel macht?
Weil man beim Rütter davon ausgehen kann dass der Hund in der Zeit gar nichts zu fressen kriegt, da er ja meist nur komplett übern Beutel füttern lässt.
Ja Nicci ist der Mali. Bringen möchte sie es schon, sie bemüht sich auch. Sie kennt ja das Apportieren über den Sprung vom IGP, aber da sie es nicht ganz fest hält klappert es an den Zähnen was natürlich unangenehm ist. Auch wenn es runterfällt versucht sie es dann selbständig wieder aufzunehmen und die Übung zu beenden. Danke schon mal für die Tipps, ich les mir nachher nochmals alles durch und werd mal kucken wie wir das machen.