Beiträge von CorinnaS

    Ich werde wohl wie üblich diverse Agility-Seminare mitmachen. Gebucht ist bis dato nur der internationale Workshop in Troisdorf im Juli. Die Seminare für den SKN (Trainerschein) Agility stehen auch an, das erste ist nächstes Wochenende schon.
    Ansonsten hoffe ich, dieses Jahr mal einen Platz im DAHP-Nord über Triggerpunktbehandlung beim Hund zu bekommen.
    Und ich will mir ein Mantrailing-Coaching bei Chris Boysen gönnen.

    Wobei ich bei uns auch noch nicht erlebt habe, dass ein Notfall reinkam, dessen Überleben von einer sofortigen OP abhing (wie es bei einer Magendrehung nunmal der Fall ist), und dann erstmal Vorkasse verlangt wurde. Natürlich klärt man mit dem Besitzer die Kosten und läßt ihn dann entscheiden. Aber wer fährt schon mit einem Notfall-Tier erstmal eben an den EC-Automaten?
    Mir selbst wurde in Düsseldorf mal mein Hund angefahren. Habe meinen Haus-TA damals morgens um 7h rausgeklingelt, weil er direkt um die Ecke der Unfallstelle wohnte, die Praxis nur wenige Häuser weiter lag. Sofort wurden alle Maßnahmen zur Notversorgung ergriffen, später wurde er in eine Klinik verlegt. Da hat kein Mensch über Kosten gesprochen. Da wurde einfach gehandelt. Der Hund hat's leider nicht geschafft und mußte nach 3 Tagen euthanasiert werden. Es folgten die Rechnungen von TA und Klinik. Die Rechnung für die Erstversorgung beim Haus-TA war dermaßen gepfeffert, da hab ich mich auch maßlos geärgert. Er wußte ja, dass ich das für einen toten Hund bezahlen mußte. Die Rechnung der Klinik für stationäre Aufnahme, Intensivbetreuung, Röntgen und alles war sogar niedriger.

    Nun, mal angenommen, Ihr seid bei einem Tierarzt angestellt. Und der fragt Euch, ob er Euer Gehalt in Raten bezahlen kann....?
    Ich selbst arbeite in einer Pferdeklinik. Und ja, ab und an müssen wir uns zwangsläufig auf Ratenzahlung durch Kunden einlassen, um überhaupt zu unserem Geld zu kommen. Denn Vorkasse verlangen wir i.d.R. nicht. So manches Mal bleiben wir auch auf den Kosten sitzen. Und doch erwarten meine Kollegen und ich pünktlich unser Gehalt auf dem Konto. Was letztlich auch nur möglich ist, weil unser Chef dafür sorgt, dass das Geld reinkommt.

    Das kenne ich von unserer Klinik leider auch...
    Und wer fröhlich Rabattte gibt, läuft Gefahr, dass die Kollegen ihn anschwärzen wegen Nichteinhaltung der Gebührenordnung.

    Nebst OP-Versicherung und teilweise durch den TA gewährter Ratenzahlung gibt es auch Finanzunternehmen, die sich auf Darlehen für medizinische Leistungen spezialisiert haben und auch TA-Rechnungen finanzieren.

    Wenn der Besitzer sich gegen die OP entscheidet, dann ist das so. Alternativ kann der Tierarzt sich allenfalls den Hund übereignen lassen und dann auf eigene Kosten operieren. Und dann? Oder nimm mal an, der TA operiert den Hund, obwohl der Besitzer den Auftrag nicht erteilt hat. Was ist, wenn die OP schief geht? Bei einer Magendrehung kann das ja gut sein. Womöglich würde der Besitzer dann noch den TA dafür verantwortlich machen.

    Glaub mir, kein Tierarzt schläfert gerne ein Tier ein, das eine realistische Chance hat. Vielleicht war im konkreten Fall die OP auch nur wenig erfolgversprechend, das wissen wir nicht.