Also meine persönliche Meinung.
Medizinische Indikation = gar kein Thema
psychische Indikation, also Rüde ist permanent extrem unter Strom wegen läufiger Hündinnen, frisst nicht mehr, kommt draußen und auch drinnen nicht mehr zu Ruhe. Trainieren oder Arbeiten ist mit ihm nicht mehr möglich, weil er permanent auf Weiber Suche ist. Dann ist es auch o.k.
Aber aus Verhaltenauffäligkeiten, Leinenaggressivität oder Bellen hier und da, würde ich es definitiv nicht machen.
Gerade eine KAstration, kann bei unsicheren Hunden ganz extrem nach hinten los gehen und da kenn ich so einige von, bei denen sich das Verhalten danach stark verschlimmert hat.
Ein Rüde ist nunmal ein Rüde, der sich auch ab und an bei nem anderen Rüden mal aufplustert und Interesse an ner läufigen Hündin hat. Ist doch klar. Aber da gibt es andere Wege den Hund wieder auf Spur zu bringen.
Und wie Gammur schon schrieb, die Hunde werden auch älter, in dieser Kombi, Training und erwachsen werden, können die auch sehr gut mit ihren Hormonen durch's Leben gehen.
Ansonsten empfehle ich immer erstmal den Chip, wenn man meint es wäre wirklich ein sexuell gesteuertes "Fehlverhalten".
MiT dem Chip kann man testen, ob es wirklich sexuell motiviert ist.
Ach und kastrierte Rüden haben oft bei läufigen Hündinnen immer noch mal das Verlangen aufzureiten. Zum einen ist es erlernt (den Geruch kennt der Hund ja auch noch nach der Kastra) und es kommt ja auch schon im Mutterleib zu nem gewissen Testosteron Schub im Gehirn.
Also nur weil unten nix mehr ist, heißt es nicht, dass der Rüde nimmer weiß wie es geht 
Geduld, Training und vielleicht informierst du dich ja doch mal über den Suprelorin Chip, wenn's denn sein muss.