Beiträge von lillymarlen

    Zitat

    Hi Andrea,

    ich verstehe nicht, warum du die Ressourcenverteidung zuläßt, wenn mehrere Hunde zusammen treffen. Damit ist Konlikt vorprogrammiert.

    Hi Annika,

    Wie kann ich das verhindern?
    Der Wald besteht ja aus "Ressourcen", respektive Stöckchen, pur.
    Ich übe viel Grundgehorsam, mache Naturagility usw., aber ich möchte sie ja auch dort frei und ungezwungen laufen lassen.
    Rosa und Stöckchen suchen, bzw. tragen sind kaum zu vermeiden...

    Zitat

    Wenn mein Hund auf einer Hundewiese anfängt was zu verteidigen, packe ich es weg. Wenn wir durch eine hundearme Gegend laufen ist das was anderes, aber in einem Auslaufgebiet ist das für mich ein NoGo! Durch sowas können ernsthafte Auseinandersetzungen werden und das läßt sich leicht vermeiden: Keine Ressource, kein Streit.

    Auf einer ausgewiesenen Hundewiese ist das für mich auch klar.
    Keine Spielsachen, Dummys, Leckerlies oder ähnliches.
    Aber das Hundeauslaufgebiet ist riesig hier und ein weitläufiges Waldgebiet.
    Und dort sind wir meist Stunden unterwegs.
    Ich wüsste nicht wirklich, wie ich Rosa konsequent von Ihrer retrievertypischen Lieblingsbeschäftigung abhalten könnte...

    LG,

    Andrea & Rosa

    Liebe Fories,

    Grundsätzlich geht es um Ressourcenverteidigung.
    Damit meine ich jetzt kein Futter, keine Leckerlies oder Spielzeuge, deren Verfügung ich grundsätzlich bei Hundebegegnungen vermeide.
    Es geht mir um Stöckchen und "Beute", also Dinge, die Hund sich in der Natur "erobert", ggfs. stundenlang mit sich rumträgt (in meinem Fall Retriever) und entsprechend anderen Hunden gegenüber verteidigt.

    Rosa ist eine rundum friedliche, gelassene und bei Hundebegegnungen grundsätzlich eher vorsichtige und defensive Hündin.
    Das Retrievertypische "Ich-umarme-alles-und-jeden-ohne-wenn-und-aber-Verhalten" hat sich auf ein Minimum reduziert.
    Grundsätzlich geht sie Ärger von selbst aus dem Weg und reagiert ein Artgenosse (ab ihrer Körpergrösse) doch einmal "dominanter", unterwirft sie sich sofort und entzieht sich schnellstmöglichst aus dessen Umfeld.

    Jetzt zum eigentlichen Thema.
    Im Hundeauslaufgebiet sucht sie sich meistens einen Stock oder Ast, den sie stolz wie Oskar den ganzen Auslauf hindurch immer wieder fallen lässt, rumschnüffelt, wieder aufsammelt und entsprechend verteidigt.
    Bei Hundebegegnungen reagiert sie freundlich, ihrem Stock darf aber niemand zu nahe kommen.
    Sie verteidigt ihre Beute mit einem deutlichen Knurren, ggfs. auch mit "Luftbeissen".
    Ich stufe das als "Ressourcenverteidigung" ein, lasse sie und sollte es, intuitiv, doch einmal zu "aggressiv" werden, kann ich sie gut ablenken und wir entziehen uns dem Gemenge.

    Allerdings scheint Rosa in diesen Verteidigungskämpfen keine Größenverhältnisse mehr zu kennen.
    Egal, was für ein "Kawenzmann" ihrem Stock zu nahe kommt, dieser wird verteidigt.
    Rosa ist eine sehr kleine und zierliche Hündin und mir ist schon so einige Male das Herz in die Hose gerutscht...
    Aber, wie gesagt, mit Ablenkung und abrufen klappt es ganz gut.
    Mit einem Satz - sie kann also richtig "zickig" werden und die Angst, dass sie in ihrem "Größenwahn" denn einmal an den Falschen gerät, schwingt seit einiger Zeit doch latent immer mit.

    Vor 3 Wochen kam es fast zu einem SUPERGAU.
    Wir waren bei einer Freundin auf dem Land und ihrem Grundstück, die zwei Hunde hat.
    Eine Französiche Bulldogge und eine Saupackerhündin.
    Zweitere kennt Rosa schon von Welpi an, die beiden kommen sehr gut miteinander aus.
    Die FB ist ein Tierschutzhund und absolut "hundeunverträglich".
    Soll heissen, hochgradig aggressiv gegenüber allen Artgenossen.
    Laut Freundin Grössenwahn pur und völlig unberechenbar, es gab schon diverse Beissvorfälle.
    Hat sie einen Artgenossen im Visier, packt sie zu und lässt nicht los - definitiv bis zum bitteren Ende.
    Sie ist entsprechend gesichert und Artgenossenkontakt wird gemieden.
    Die beiden Hunde der Freundin kommen miteinander klar, allerdings gibt es wohl ein-, zweimal im Jahr auch blutige Auseinandersetzungen zwischen ihnen.
    Ich weiss, dass diese Situation viel Diskussionsstoff bietet - das ist hier aber nicht das Thema und soll auch hier nicht Gegenstand sein.

    Es wurde gegrillt, die FB hatte ihren Platz und war gesichert.
    Rosa und die Saupackerhündin koexistierten friedlich nebeneinander her.
    Gegen Mitternacht, alles war weggeräumt und wir sassen entspannt am Lagerfeuer, durfte die FB kurz frei laufen und sich lösen, unter Argusaugen aller.
    Das war ein eklatanter Fehler.

    Das Ganze dauerte realistisch wohl fünf Sekunden.
    Rosa lag unter der Bank bei mir, kaute an einen Stock.
    Die FB schoss auf Rosa los, wollte ihr den Stock klauen.
    Das Kampfgebrüll kann ich gar nicht beschreiben, ich war wie parallelisiert...
    GSD lies Rosa von ihrem Stock ab und wollte wegrennen - aber sie kam nicht weit.
    Fast parallel ging die Saupackerhündin (Beschützerinstinkt...?!) auf sie los - geballte Kraft von über 50 Kilo.
    Rosa wehrte sich...

    Ich möchte nicht wissen, was passiert wäre, hätten zwei kräftige Männer die beiden Hunde nicht sofort geistesgegenwärtig auseinandergerissen.
    Den Kampf-Geräuschen nach befürchtete ich schwerste Verletzungen bei Rosa.
    Aber sie hatte noch nicht mal Schürfwunden, keinen Tacker - dem Himmel sei Dank!
    Ich bin sicher, hätte die Saupackerhündin Rosa verletzen wollen, hätte sie das nicht überlebt...

    Wir mussten dort übernachten, die Hunde selbstverständlich getrennt und 100 pro gesichert.
    Aber von Entspannung oder gar friedlicher Koexistenz war natürlich keine Spur mehr geblieben.
    Rosa und die Saupackerhündin zeigten allerdings keine sichtbaren Aggressionen mehr gegeneinander.

    Es tut mir sehr leid, aber meine Konsequenz daraus ist, dass wir mit Rosa nicht mehr dorthin fahren.
    Es ist für alle Beteiligten nur hochgradig stressig und eben unberechenbar und gefährlich.
    Ich weiss, dass es fahrlässig war, die FB-Hündin frei zu lassen.
    Sicherlich war es auch vorauszusehen, dass die Saupackerhündin "Ihr Rudel" verteidigt...
    Wir sind mit dem Schrecken davongekommen.

    Diese Erfahrung gibt sicherlich viele Ansatzpunkte zur Diskussion.
    Nicht nur Ressourcenverteidigung oder Artgenossenaggression.
    Ein Hund bleibt ein Hund, bleibt ein Hund.
    Und immer auch noch ein Stückchen „Wolf“?
    Auch ist mir bewusst geworden, wieviel "Raubtier" in meiner kleinen, zierlichen und verkuschelten Rosa steckt.

    Und nun noch mal zum Threadtitel - wie geht ihr damit um?
    Ein schwieriges Thema, finde ich.
    Ich wurde damit am WE massiv konfrontiert.
    Sicher, die unverträgliche FB-Hündin war ein vorhersehbarer Risikofaktor.
    Daraus habe ich gelernt.
    Aber was lerne ich daraus für die Zukunft und für weitere, "unbekannte Hundebegegnungen" im Hinblick auf Ressourcenverteidigung ?

    Insbesondere der Übergang von Ressourcenverteidigung zur "gefährdenden" Aggression.
    Was gehört dazu, was ist normales Hundeverhalten und ab wann kippt es?
    Was kann ich tun, um deeskalierend einzugreifen und vor allem, wann sollte ich es tun?
    Wie kann ich dagegen steuern - konditional und erzieherisch?
    Ich wäre dankbar für Tipps und Erfahrungen, aber auch konstruktive Kritik und Vermeidungsstrategien.

    LG,

    Andrea & Rosa

    Rosa hatte diese Warzen auch als Junghund bekommen.
    Es wurden rasch immer mehr und ich habe mich auch erst sehr erschrocken.

    Soweit ich weiss, sind sie wohl bei Hunden ansteckend (Virus), aber in Maßen völlig ungefährlich.
    Nach kurzer Zeit waren sie wieder weg - ohne Behandlung und pipapo.
    So schnell, wie sie gekommen sind. :smile:

    LG,
    Andrea & Rosa

    Zitat

    So, nach etwas mehr quer lesen, soll es Usedom werden :D . Da unser WoMo im Winter abgemeldet ist, überlegen wir noch, ob es Anfang April im kommenden Jahr mit WoMo dorthin gehen soll oder früher im Jahr in eine Ferienwohnung. Über Tipps zu Stellplätzen/Campingplätzen/Ferienwohnungen würde ich mich freuen =)

    Hy Lucy-Lou,

    Usedom ist wirklich eine super Wahl! :smile:

    Wir sind über das ganze Jahr so oft wie möglich dort, manchmal sogar nur für einen Tag.
    Ein Tag Strandlaufen mit Hund ist wie ein WE Urlaub und von Berlin aus ist es ein Katzensprung.

    Ausserhalb der Saison haben wir noch nie Probleme mit Strand-Freilauf, Spaziergängern oder anderen Hunden gehabt.
    Über den kilometerlangen Strand verlaufen sich die Strandläufer - ob mit oder ohne Hund.
    Und hundefreundlich sind dort fast alle Vermieter - ob im Appartement oder Hotel.
    Insofern habe ich keine konkreten Tipps, weil wir immer ganz spontan und unterschiedlich buchen.

    Vielleicht nicht ganz soooooooooooooo schön wie Schottland... - aber da machen wir ja im September den "Elchtest", freu ... ;)

    LG,

    Andrea & Rosa

    Liebe Kerstin,

    nun ist es doch soweit gewesen... :cuddle:

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, viel Trost und vor allem die wachsende Gewissheit, dass Du alles getan hast, was Du tun konntest.
    Deine Maus wusste ganz sicher darum.

    Lauf Tara, lauf...

    Fühle Dich gedrückt,

    Andrea & Rosa

    Offtopic =)

    Zitat


    Wir haben heute Mittag unsern 1. TA Check. Luigi kratzt sich nämlich ständig, und hat sehr viel "Schuppen", wenns dann Schuppen sind?
    Außerdem hat er kein schönes Fell, ist etwas verfilzt :/
    Könnte es auch sein das er durch das Flohshampoo (was er auch bekommen hat auf der PS) so ne Reaktion zeigt..?
    Leicht DF hat er ebenso....kann das von der Futterumstellung kommen?
    Oder den Würmern?

    :lol:
    Sorry - aber ich konnte es mir nicht verkneifen... :D
    Jetzt ganz schnell wieder zu den guten Tipps. :smile: