Hi,
auch ich habe mir nach meiner Golden-Retriever-Hündin Lilly keine andere Rasse für mich vorstellen können.
Es gab zwar durchaus welche (z. B. Rhodesian Ridgeback
), die ich auch ziemlich klasse finde - aber darauf habe ich aus Vernunftgründen verzichtet.
Nun habe ich meine Rosa - auch ein GR aus der Jagdlinie.
Und ich ertappe mich immer wieder dabei, Rosa und Lilly zu vergleichen, manchmal rufe ich Rosa sogar versehentlich mit Lilly.
Ich finde das gar nicht schlimm, sondern verständlich und völlig ok.
Ich bin da ganz bei Fusselnase - es schmerzt zwar manchmal ein wenig, wenn die Erinnerung hochkommt, aber die Erfahrung, dass beide bei gleicher Rasse und Anlagen doch so einzigartig waren und sind, ist anrührend.
Lilly war eher eine Einzelgängerin, eine Kuschelverweigerin, unglaublich sturr und eigenwillig - eine Anarchistin durch und durch.
Rosa ist sehr bezogen, kuschelt bis ins Koma und hat einen ausgeprägten will to please - das krasse Gegenteil.
Nixdestotrotz empfinde ich es oftmals so, dass sich beide immer ähnlicher werden.
Jenseits von der Rasse und deren Anlagen glaube ich, dass insbesondere unser Verhalten, unsere Erziehung und unsere Persönlichkeit viel Einfluss auf das Wesen unserer Hunde hat.
Nicht unbedingt bewusst oder gewollt, sondern in unserem grundsätzlichen Beziehungsverhalten unseren Hunden gegenüber.
Und wenn ich bei Rosa Anteile von Lilly entdecke, dann sind es auch immer Anteile von mir, die ich beiden mitgegeben, respektive anerzogen und gefördert habe.
Insofern empfinde ich beide nicht als Konkurrenten oder Vergleichsmaß.
Sie ergänzen sich für mich auf wunderbare Weise.
Und bleiben dabei doch immer einzigartig. 