Beiträge von BerndFfm

    Im Einsatzgeschehen gibt es auch viele Rassen. Ich könnte mir für mich keine andere Rasse als Schäferhund vorstellen. Jede Rasse und auch jeder Hund hat so seine Eigenheiten, einen fertigen Hund gibt es nicht.

    Nur Kurzschnauzenrassen sind nicht für Einsätze geeignet weil sie ihren Körper im Einsatz nicht kühlen können.

    Ich kannte mal in der Fläche einen Hund der schlecht gehört hat, aber super gearbeitet hat.
    Bei uns sind Handicap-Hunde und -Menschen in Einsätzen erlaubt wenn sie sich nicht überlasten und nicht in unnötige Gefahr begeben.

    Für einen tauben Hund würde ich es mit Vibrationsweste oder oder sowas probieren.


    Ja, wenn der Hund unterwegs auf einem frischeren Geruch war zeigt er älteren Geruch nicht mehr an. Ist mir im letzten Einsatz passiert. Am nächsten Tag habe ich neu anriechen lassen und dann wurde auch der ältere Trail angezeigt und verfolgt.

    Grüße Bernd

    Wir nutzen das im Einsatz wenn wir wissen wollen ob Sichtungen richtig sind. Oft gehen die Leute ja öfter eine Strecke spazieren. Wenn wir am Hausausgang ansetzen und dann an einer Sichtung weitersuchen zeigt der Hund nur dann einen Trail an wenn der Geruch an der Sichtung neuer ist als am Hausausgang. Wenn man das nicht macht kann es sein dass man auf einen Trail vom Vortag stößt und diesen verfolgt.


    Ich lasse dazu beim Hund das Geschirr an beim Umsetzen und lasse NICHT neu anriechen. Wichtig !

    Ein anderes Szenario ist ein großes Altenheim mit mehreren Gebäuden und Ausgängen. Hier suche ich den frischesten Abgang (oder Zugang) in dem ich zweimal drum herum laufe.

    Das ist bei K9 mit Zeitspeichertest gemeint.

    Bisher haben das alle Hunde bei uns gemacht, wir mussten das den Hunden nicht beibringen.

    Wie lange sich ein Hund das Alter eines Geruchs merken kann weiß ich nicht. Sicher länger als ein Tag.

    Grüße Bernd

    Ich glaube nicht dass wir in Einsätzen etwas verkehrt machen. Gefährdungsanalyse (gemäß BG) und Eigensicherung gehören bei jedem Einsatz dazu. So kann es sein dass man S3 Stiefel, Schutzhandschuhe und Helm im Einsatz trägt. Refklektoren und ausreichende Beleuchtung ist natürlich selbstverständlich. Auch beim Hund, dass uns Radfahrer und andere Hundehalter rechtzeitig erkennen.

    Mit einigen Leute schreibe ich Empfehlungen für Mantrailing Einsätze. Aufgrund der Diskussion hier und zweier Vorkommnisse habe ich nun das Kapitel "Sicherheit im Einsatz" hinzugefügt. Die zwei Vorkommnisse waren einmal vermisste Person mit Waffe und einmal vermisste Person mit ansteckender gefährlicher Krankheit. Beides diesen Monat passiert.


    Also : Bleibt gesund !

    Grüße Bernd

    Viele Einsätze sind gefährlich.......

    Die Polizei hat in Hessen keine Spürhunde für Giftköder oder für Personenspuren. Nur Tracking (Verfolgen von flüchtenden Personen).

    Grüße Bernd

    Ach Bernd, bitte mache hier kein Fass auf. Die Gefährlichkeit bei Einsätzen im Trailen hält sich nun wirklich in Grenzen. Und auf mich wirkt ein Training in diesem Gebiet zu dieser Zeit eher wie eine Werbemaßnahme.

    Ich habe mich in einem Einsatz erheblich verletzt. Mein Hund hat sich in Einsätzen mehrfach verletzt. Die letzte Verletzung wird gerade kuriert.


    Ich habe in einem Einsatz eine Schnellstraße mit Hundeführer und Hund im Hechtsprung verlassen, da uns sonst ein LKW überfahren hätte.

    Eine Nachbarstaffel hat an Bahngleisen gesucht, angeblich fahren alle Züge im Schritttempo und geben Signal. Es kam trotzdem ein Zug in vollen Tempo vorbei.

    Ich habe einen Todesfall eines Hundes bei einem Einsatztraining erlebt.

    Ich habe einen Todesfall einer Person in einem Einsatz erlebt.

    Jetzt sag nicht dass Einsätze nicht gefährlich sind.

    Dazu gibt es hier Todesfälle und Verletzungen durch Giftköder und Schlagfallen, das kann auch immer ein Einsatzteam treffen.

    Eigensicherung geht vor !


    Grüße Bernd

    Und deshalb riskiert ihr bewusst das Leben eurer Hunde? Und erschwert den Spürhunden der Polizei, die da laut deinen Aussagen im Einsatz sind die Arbeit?

    Kann ich nicht nachvollziehen, aber ich nehme es zur Kenntniss.

    Viele Einsätze sind gefährlich, deshalb achten wir auf die Eigensicherung von Mensch und Hund. Dieses Training war nicht gefährlich, wir haben weder das Leben von Hunden noch von Menschen riskiert.

    Die Polizei hat in Hessen keine Spürhunde für Giftköder oder für Personenspuren. Nur Tracking (Verfolgen von flüchtenden Personen).

    Grüße Bernd

    Selbstdarstellung ist das letzte was ich brauche. Ist in diesem Fall auch nicht angebracht und sogar gefährlich. Ich kenne 2 ausgebildete Rettungshunde die durch Giftköder umgebracht wurden.

    Für den Einsatz gegen Straftäter die Giftköder auslegen gibt es 2 Arten von Spürhunden :

    Giftköderspürhunde : Diese suchen ein großes Gebiet nach Giftködern ab und zeigen diese an. Diese Hunde sollten unbedingt eingesetzt werden wenn Giftköder gefunden werden, denn es werden meistens mehrere Köder ausgelegt und man weiß nie ob man alle gefunden hat.

    Personenspürhunde : Diese können anhand eine Geruchsträgers, das kann auch ein Giftköder, Papier oder ein anderes Beweisstück sein, eine Spur einer Person verfolgen. Dies kann Hinweise bringen, aber ist kein Beweis vor Gericht.

    Auch wenn die Erkenntnisse eines Spürhundes in Deutschland kein Beweis vor Gericht ist haben wir schon einige Straftaten aufdecken können : Diebstahl, Unterschlagung, Fundunterschlagung.

    Wichtig ist es aufzuklären : Ein Tier ist keine Sache ! Tötung eines Wirbeltieres ist eine Straftat ! Dafür gibt es mehrere Jahre Haft !

    Grüße Bernd

    Präsenz zeigen kann man auch, ohne da noch trailen zu müssen ... in dem man zB schlicht an der Mahnwache teilnimmt. Das ist mMn effektiver als seinen Sport in dem Gebiet auszuüben ...


    Ich weiß nicht, mir wäre es unangenehm, genau da zu trailen, wo kurz vorher 11+ Hunde Gift aufgenommen haben und gestorben sind. Das wäre mir zum einen für meinen Hund zu gefährlich (obwohl Dino echt selten irgendwas aufnimmt), zum anderen hätte ich die Sorge, dass sich der Täter dadurch erst recht motiviert fühlt :ka:


    Mal ganz davon ab, dass ich persönlich (!) das auch etwas pietätslos und respektlos gegenüber den Betroffenen finde ...


    Die Betroffenen mit verletzten oder gestorbenen Hunden waren teilweise dabei.

    Der Täter hat nicht mit so einem Zusammenhalt und so einer Solidarisierung gerechnet.

    Ob es was nützt weiß man natürlich nicht.

    Grüße Bernd