Nun wissen wir was Filou am Wochenende hatte. Das Blut zeigte stark erhöhte Leukos und Stabkernige. Er muss also irgendwo ne Entzündung haben. Jetzt bekommt er erstmal Antibiotika und es geht ihm schon wieder fast ganz gut.
Am Wochenende war ja unsere TÄ leider nicht da. Zum Glück dann gestern aber bei der Laborbesprechung. Die TÄ vom Wochenende war auch da und mischte sich dann ein und meinte, der Hund habe nichts, er sei nur uralt und da gehöre es schon mal dazu, dass er 12 Stunden (!!) unruhig ist. Das sei eine Sache des ZNS und mehr nicht. Er bräuchte eher Beruhigungsmittel. Wir hätten sie zur Schmerzmittelgabe genötigt, sie sei sich eigentlich sicher gewesen, der Hund habe nichts. Man könnte ihn nicht jünger machen, das müsse ich akzeptieren. Sie war so scharf und zickig im Ton. Das hat mich so bewegt, dass ich gestern kaum mehr schlafen konnte und erstmal geheult habe, als ich im Auto saß. Sie stellte mich da wie eine hysterische Hundehalterin. Wie sich rausstellte, war ich das aber keineswegs, wir hatten recht, dass Filou nicht grundlos so war.
Ich erwiderte dann, dass wir Filou seit 16 Jahren kennen und dieses Verhalten keineswegs auf Demenz zu schieben ist.
Unsere TÄ stellte dann wie gesagt im Blut sehr hohe Leukos fest. Also von wegen er ist nur alt uns hat nichts. Aber die Vertretung entschuldigte sich nicht mal... . Wäre unsere TÄ nicht wieder da gewesen, hätte man die Entzündung nicht entdeckt, wir werden als hysterisch abgestempelt und Filou mit Beruhigungsmitteln vollgepumpt.
Hat mich sehr bewegt... . Und irgendwie an einen Bekannten erinnert, dessen Kopfschmerzen kein Arzt ernst nahm. Stattdessen erhielt er ne Überweisung zum Psychotherapeuten. Letztlich hatte er einen Gehirntumor.
Natürlich ist Medizin ein anspruchsvolles Gebiet und ich verurteile auch keine Fehldiagnosen,zumal es ne sehr junge TÄ war, aber wenn man gar nicht ernst genommen wird und sie ihre Fehler nicht einsehen, das macht mir Angst. Man ist so abhängig... .
LG